Astro Tim
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Tscherenkow-Strahlung: Schneller als das Licht
Schneller als Lichtgeschwindigkeit geht nicht? Oh doch. Forscher haben herausgefunden, dass unsere grundlegenden Annahmen über das Universum und die Lichtgeschwindigkeit fehlerhaft sein könnten.
Tim Ruster
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Re: Astro Tim
Das Sonnensystem auf dem Dachboden. Astronomie für Kinder.: 10 astronomische Geschichten für kleine Astronauten Taschenbuch – 24. Februar 2023
Ein Kinderbuch über den Weltraum - mit fantasievollen Geschichten das Weltall entdecken
10 galaktische Kurzgeschichten über die Wunder des Universums
Karl entdeckt eines Nachts auf einem verstaubten Dachboden ein altes Sonnensystem. Ein kleines Modell mit einer leuchtenden Sonne in der Mitte und acht Planeten, die sich drum herum drehen. Nur: Karl weiß damit nichts anzufangen. Plötzlich klopft eine Eule ans Fenster. Und zeigt ihm bei einem wilden Flug durch das Sonnensystem, wo unser Platz im Universum ist.
Das All ist ein wunderbarer Ort voller Geheimnisse. Es gibt explodierende Riesensterne, stürmische und eisige Planeten, galaktische Nebel, gefräßige Schwarze Löcher und wunderschöne Kometen und Sternschnuppen, die den Himmel zum Leuchten bringen. In zehn galaktischen Erzählungen lernen Kinder zwischen 6 und 10 Jahren Allerhand über unsere fantastische Welt und unser Universum. Ein ideales Vorlesebuch oder ein Erstlesebuch für Kinder, die schon ein paar Bücher verschlungen haben.
Mit diesem Buch bekommst du:
10 astronomische Erzählungen mit tollen Illustrationen
1 galaktisches Wörterbuch mit den Begriffen aus dem Buch
20 Fakten zum Staunen
1 Quiz, um das Wissen aus dem Buch zu testen
Die Autorin Jana Ruster arbeitet seit mehr als zehn Jahren im Planetarium Köln und erklärt dort jeden Samstag den großen und kleinen Gästen die Wunder in unserem Universum. Ihr astronomisches Fachwissen, das sie sich in den letzten Jahren während der Arbeit im Planetarium angeeignet hat, hat sie nun in diesem bunten Kinderbuch leicht verständlich und unterhaltsam zusammengefasst. Über ein Jahr lang hat sie sich Geschichten ausgedacht, mit einer Illustratorin zusammen gearbeitet und das Buch schließlich im Eigenverlag als Print on Demand Produkt veröffentlicht.
Astronomie war nie einfacher zu verstehen!
Lust auf Weltraum-Wissen bekommen? Dann klicke auf "Jetzt kaufen" und erhalte deine Ausgabe von "Das Sonnensystem auf dem Dachboden" in kürzester Zeit nach Hause geliefert.
Bei Amazon
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10 galaktische Kurzgeschichten über die Wunder des Universums
Karl entdeckt eines Nachts auf einem verstaubten Dachboden ein altes Sonnensystem. Ein kleines Modell mit einer leuchtenden Sonne in der Mitte und acht Planeten, die sich drum herum drehen. Nur: Karl weiß damit nichts anzufangen. Plötzlich klopft eine Eule ans Fenster. Und zeigt ihm bei einem wilden Flug durch das Sonnensystem, wo unser Platz im Universum ist.
Das All ist ein wunderbarer Ort voller Geheimnisse. Es gibt explodierende Riesensterne, stürmische und eisige Planeten, galaktische Nebel, gefräßige Schwarze Löcher und wunderschöne Kometen und Sternschnuppen, die den Himmel zum Leuchten bringen. In zehn galaktischen Erzählungen lernen Kinder zwischen 6 und 10 Jahren Allerhand über unsere fantastische Welt und unser Universum. Ein ideales Vorlesebuch oder ein Erstlesebuch für Kinder, die schon ein paar Bücher verschlungen haben.
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Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben.
Theodor Strom
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Re: Astro Tim
Das Plüsch-Schwarze-Loch
Endlich ist es angekommen: Das Plüsch-Schwarze-Loch! Auf Grundlage des von mir erdachten Designs wurden in den letzten Monaten mehrere hundert Stück dieser Schwerkraftmonster produziert - und jedes Einzelne ist ein kosmisches Unikat!
Es ist etwas ganz Besonderes, denn es lässt sich zum Weißen Loch umkrempeln! Ihr habt hier also nicht weniger als eine Einstein-Rosen-Brücke in Plüsch-Form:
Das Plüsch-Schwarze-Loch eignet sich perfekt für alle Schwerkraftliebhaber und Hobby-Astronauten - natürlich auch das optimale kosmische Ostergeschenk! Holt euch hierhier lang euer Exemplar, so lange der Vorrat noch reicht:
Alle galaktischen Unterstützer des Crowdfundings erhalten Ihr Plüsch-Schwarzes-Loch in den nächsten Tagen! An dieser Stelle noch mal vielen Dank für eure Hilfe - ohne euch wäre das Projekt nicht möglich gewesen!
Endlich ist es angekommen: Das Plüsch-Schwarze-Loch! Auf Grundlage des von mir erdachten Designs wurden in den letzten Monaten mehrere hundert Stück dieser Schwerkraftmonster produziert - und jedes Einzelne ist ein kosmisches Unikat!
Es ist etwas ganz Besonderes, denn es lässt sich zum Weißen Loch umkrempeln! Ihr habt hier also nicht weniger als eine Einstein-Rosen-Brücke in Plüsch-Form:
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„Du kannst den Sturm nicht beruhigen. Du kannst versuchen, selbst ruhig zu bleiben. Warte, bis der Sturm vorüberzieht, denn nach jedem Sturm folgen wieder sonnige Zeiten.“
- Dragon
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Re: Astro Tim
Die seltsame Geschichte von Einsteins Gehirn
Was nach Einsteins Tod mit seinem Gehirn geschehen ist, ist wirklich eine bizarre Geschichte, die wie eine Internet-Legende klingt, aber absolut real ist.
Einstein verstarb im Jahre 1955. Sein Körper wurde dem Pathologen Thomas Harvey für eine Autopsie übergeben. Während der Obduktion entschied Harvey eigenmächtig, das Gehirn des Genies zu entfernen und für wissenschaftliche Zwecke aufzubewahren. Er handelte dabei komplett ohne Einverständnis von Einsteins Familie oder Vorgesetzten. Er sagte später zu seiner Motivation:
“Ich fühlte mich verpflichtet, Einsteins Gehirn aufzubewahren, da ich der Meinung war, dass es für die Wissenschaft von großem Interesse sein könnte. Ich wollte nicht zulassen, dass Einsteins Gehirn einfach verbrannt wird wie der Rest seines Körpers. Es schien mir wichtig, dass es für die Forschung erhalten bleibt.”
Was nach Einsteins Tod mit seinem Gehirn geschehen ist, ist wirklich eine bizarre Geschichte, die wie eine Internet-Legende klingt, aber absolut real ist.
Einstein verstarb im Jahre 1955. Sein Körper wurde dem Pathologen Thomas Harvey für eine Autopsie übergeben. Während der Obduktion entschied Harvey eigenmächtig, das Gehirn des Genies zu entfernen und für wissenschaftliche Zwecke aufzubewahren. Er handelte dabei komplett ohne Einverständnis von Einsteins Familie oder Vorgesetzten. Er sagte später zu seiner Motivation:
“Ich fühlte mich verpflichtet, Einsteins Gehirn aufzubewahren, da ich der Meinung war, dass es für die Wissenschaft von großem Interesse sein könnte. Ich wollte nicht zulassen, dass Einsteins Gehirn einfach verbrannt wird wie der Rest seines Körpers. Es schien mir wichtig, dass es für die Forschung erhalten bleibt.”
Der Zweifel ist der Feind des Erfolges. Darum glaube daran, bitte dafür und hoffe darauf, dass alles so kommt wie gewünscht.
Seibold, Klaus
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- Michael
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Re: Astro Tim
El Niño kommt!
El Niño kommt und es sieht so aus, als würde er das Erdklima schon sehr bald ordentlich durcheinander bringen.
El Niño ist ein Klimaphänomen, das im Pazifik auftritt und Auswirkungen auf das globale Wetter hat. Es tritt auf, wenn die Passatwinde im Pazifik schwächer werden und warmes Wasser vom Westpazifik zurück in Richtung der Westküste Amerikas gedrückt wird. Dadurch steigen die Meerestemperaturen im östlichen Pazifik an und verändern die Atmosphäre. El Niño kann zu veränderten Niederschlags- und Temperaturmustern weltweit führen, einschließlich Dürren, Überschwemmungen und tropischen Stürmen. Die genaue Stärke und Dauer von El Niño-Ereignissen sind jedoch variabel und können von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein. Hier sehen wir die Auswirkungen von El Niño auf die Meerestemperaturen im Jahre 1997:
El Niño kommt und es sieht so aus, als würde er das Erdklima schon sehr bald ordentlich durcheinander bringen.
El Niño ist ein Klimaphänomen, das im Pazifik auftritt und Auswirkungen auf das globale Wetter hat. Es tritt auf, wenn die Passatwinde im Pazifik schwächer werden und warmes Wasser vom Westpazifik zurück in Richtung der Westküste Amerikas gedrückt wird. Dadurch steigen die Meerestemperaturen im östlichen Pazifik an und verändern die Atmosphäre. El Niño kann zu veränderten Niederschlags- und Temperaturmustern weltweit führen, einschließlich Dürren, Überschwemmungen und tropischen Stürmen. Die genaue Stärke und Dauer von El Niño-Ereignissen sind jedoch variabel und können von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein. Hier sehen wir die Auswirkungen von El Niño auf die Meerestemperaturen im Jahre 1997:
- Michael
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Re: Astro Tim
Sehen wir bald eine Supernova am Himmel?
Ist es nun endlich so weit? Der Stern Beteigeuze verhält sich wieder sehr seltsam und schon wird gemutmaßt, ob wir nun bald seinen stellaren Tod bewundern können!
Beteigeuze ist ein Roter Überriese, der sich im Sternbild Orion befindet, eine der bekanntesten und auffälligsten Konstellationen am Nachthimmel. Der Rote Riese ist wesentlich größer als die Sonne, aber da er pulsiert gibt es keinen festen Wert für seine Ausmaße. Ungefähr ist sein Durchmesser 700 bis 1000 mal größer als der unserer Sonne. Und unsere Sonne kommt uns kleinen Erdenbewohnern ja schon gigantisch vor!
Ist es nun endlich so weit? Der Stern Beteigeuze verhält sich wieder sehr seltsam und schon wird gemutmaßt, ob wir nun bald seinen stellaren Tod bewundern können!
Beteigeuze ist ein Roter Überriese, der sich im Sternbild Orion befindet, eine der bekanntesten und auffälligsten Konstellationen am Nachthimmel. Der Rote Riese ist wesentlich größer als die Sonne, aber da er pulsiert gibt es keinen festen Wert für seine Ausmaße. Ungefähr ist sein Durchmesser 700 bis 1000 mal größer als der unserer Sonne. Und unsere Sonne kommt uns kleinen Erdenbewohnern ja schon gigantisch vor!
- Dragon
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Re: Astro Tim
Anomalie im Atlantik
Eine solche Temperaturanomalie gab es im Atlantik schon seit Jahrzehnten nicht mehr! Diese Statistik hier zeigt welche Rekordwerte derzeit im Nordatlantik erreicht werden:
Doch was sind die Ursachen? Einige natürliche Faktoren kommen in Frage: El Niño, fehlender Saharastaub und die fehlenden Schwefelemissionen von Schiffen (richtig gehört). Die Folgen dieser Entwicklung sind noch unbekannt, doch ein Vergleich mit den Temperaturen des letzten Jahres zeigt, dass wir es mit einer besonderen Situation zu tun haben:
Eine solche Temperaturanomalie gab es im Atlantik schon seit Jahrzehnten nicht mehr! Diese Statistik hier zeigt welche Rekordwerte derzeit im Nordatlantik erreicht werden:
Doch was sind die Ursachen? Einige natürliche Faktoren kommen in Frage: El Niño, fehlender Saharastaub und die fehlenden Schwefelemissionen von Schiffen (richtig gehört). Die Folgen dieser Entwicklung sind noch unbekannt, doch ein Vergleich mit den Temperaturen des letzten Jahres zeigt, dass wir es mit einer besonderen Situation zu tun haben:
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Seibold, Klaus
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Re: Astro Tim
Flachgedacht! Verschwörungstheorien und wie man sie zum Mond schießt
MEIN NEUES BUCH IST DA! "Flachgedacht - Verschwörungstheorien und wie man sie zum Mond schießt" bekommt Ihr hier https://tim-ruster.de/neues-buch/
Warum habe ich ein Buch über Verschwörungstheorien geschrieben?
Als YouTuber muss ich nicht nur Videos drehen, sondern auch mit meiner Community agieren. Unter meinen Videos bekomme ich hunderte Kommentare pro Tag. Auf viele antworte ich auch.
Aber es gibt auch Kommentare, die ich einfach unglaublich finde. Im negativen Sinne. Es ist kaum zu glauben, wie viele Menschen da draußen denken, dass...
... die Erde ein flacher Pfannkuchen ist
... die Mondlandung nie stattgefunden hat
... Aliens die Pyramiden gebaut haben
Ganz zu schweigen von den endlosen Diskussionen über Chemtrails, HAARP oder 5G. Hier einer dieser Kommentare, den ich im neuen Buch wissenschaftlich auseinander genommen habe:
Sollte ich solche Kommentare ignorieren? Nein. Weil ich natürlich auf die Kommentare meiner Community eingehen möchte. Und weil solche Theorien einen regen Zulauf haben und die Verschwörungs-Community einfach riesig groß ist. Ist wirklich so.
Mit meinem neuen Buch möchte ich solchen Theorien aus einer wissenschaftlichen Sicht widerlegen. Ich erkläre leicht verständlich und mit einer ordentlichen Prise Humor, warum die Flache-Erde-Theorie oder Alien-Szenarien im alten Ägypten einfach keinen Bestand haben können.
Ich nehme besonders kuriose Kommentare aus meinen YouTube-Videos komplett auseinander. Ohne zu verurteilen, ohne jemanden nicht ernst zu nehmen. Sachlich, wissenschaftlich und humorvoll. Weil ich glaube, dass es sich lohnt, auch auf solche Meinungen einzugehen und daraus einen wissenschaftlichen Mehrwert zu stricken.
Es würde mich GALAKTISCH freuen, wenn Ihr euch das Buch holt! Lasst uns gemeinsam Rationalität wieder groß machen und dabei gemeinsam auf eine aufregende Reise durch Raum und Zeit gehen Hier bekommt Ihr euer Exemplar von Flachgedacht: https://tim-ruster.de/neues-buch/
Ihr wollt das neue Buch von mir persönlich signiert und mit Autogrammkarte? Kein Problem! Einfach bei der Kategorie "Sammlerstück" auswählen:
Jeder Kauf unterstützt mich sehr. Ich bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam die Bestseller-Listen stürmen können! Vielen Dank und viel Freude mit dem Buch!
Euer Tim
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Warum habe ich ein Buch über Verschwörungstheorien geschrieben?
Als YouTuber muss ich nicht nur Videos drehen, sondern auch mit meiner Community agieren. Unter meinen Videos bekomme ich hunderte Kommentare pro Tag. Auf viele antworte ich auch.
Aber es gibt auch Kommentare, die ich einfach unglaublich finde. Im negativen Sinne. Es ist kaum zu glauben, wie viele Menschen da draußen denken, dass...
... die Erde ein flacher Pfannkuchen ist
... die Mondlandung nie stattgefunden hat
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Ganz zu schweigen von den endlosen Diskussionen über Chemtrails, HAARP oder 5G. Hier einer dieser Kommentare, den ich im neuen Buch wissenschaftlich auseinander genommen habe:
Sollte ich solche Kommentare ignorieren? Nein. Weil ich natürlich auf die Kommentare meiner Community eingehen möchte. Und weil solche Theorien einen regen Zulauf haben und die Verschwörungs-Community einfach riesig groß ist. Ist wirklich so.
Mit meinem neuen Buch möchte ich solchen Theorien aus einer wissenschaftlichen Sicht widerlegen. Ich erkläre leicht verständlich und mit einer ordentlichen Prise Humor, warum die Flache-Erde-Theorie oder Alien-Szenarien im alten Ägypten einfach keinen Bestand haben können.
Ich nehme besonders kuriose Kommentare aus meinen YouTube-Videos komplett auseinander. Ohne zu verurteilen, ohne jemanden nicht ernst zu nehmen. Sachlich, wissenschaftlich und humorvoll. Weil ich glaube, dass es sich lohnt, auch auf solche Meinungen einzugehen und daraus einen wissenschaftlichen Mehrwert zu stricken.
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Re: Astro Tim
Flachgedacht! Verschwörungstheorien und wie man sie zum Mond schießt
MEIN NEUES BUCH IST DA! "Flachgedacht - Verschwörungstheorien und wie man sie zum Mond schießt" bekommt Ihr hier https://tim-ruster.de/neues-buch/
Und exklusiv für meine Newsletter-Abonnenten gibt es einen Einblick in das erste Kapitel des Buchs! Das Buch besteht aus echten Verschwörungskommentaren, die ich unter meinen Videos gesammelt habe. Mit wissenschaftlichen Fakten und sachlicher Argumentation versuche ich die Thesen aus den Kommentaren zu widerlegen. Im Folgenden lest Ihr meine Erwiderung auf diesen "interessanten" Kommentar:
Dieser Kommentar bildet einen schönen Einstieg, denn er enthält in aller Kürze eine Beschreibung der Himmelsmechanik von Sonne, Mond und Erde, wie sich das die Anhänger der Scheibenerde in ihrer flachen Welt vorstellen. Für alle, die jetzt schon restlos verwirrt sind, noch mal kurzer Realitätscheck: In Wirklichkeit befindet sich die Sonne im Zentrum unseres Sonnensystems und hält die Planeten durch ihre Schwerkraft auf ihren Bahnen, während wiederum die Planeten in einem gewissen Bereich durch ihre eigene Gravitation Monde festhalten können. Der Mond besitzt einen Orbit um die Erde, die Erde einen Orbit um die Sonne - man sollte meinen, dass sich alle Menschen auf diese wenig revolutionäre Feststellung einigen könnten, doch weit gefehlt! Im Weltbild der meisten Flacherdler ist die scheibenförmige Erde der zentrale Himmelskörper von… ja, von was eigentlich? Denn die Existenz des Sonnensystems und des restlichen Weltraums wird oftmals geleugnet, wie wir ja auch im Eingangskommentar verdutzt lesen mussten. Doch bevor wir uns damit näher beschäftigen, bleiben wir erstmal bei den drei uns vertrauten Himmelskörpern Erde, Mond und Sonne. Im Flacherdler-Weltbild werden Sonne und Mond als kleinere Körper dargestellt, die in Kreisen über der Erdoberfläche schweben und rotieren. Sie sind dabei angeblich in etwa der gleichen Höhe und haben ungefähr den gleichen Durchmesser. Die Sonne beleuchtet immer nur einen bestimmten Teil der Erdscheibe, was den Wechsel zwischen Tag und Nacht erklären soll. Da man elf verschiedene Meinungen erhält, wenn man zehn Flacherdler befragt, gibt es hier keine vereinheitlichte Theorie und die Details mögen variieren, doch im Großen und Ganzen stellt das gerade Beschriebene den Grundkonsens innerhalb der Flache-Erde-Community dar. Es gibt also alleine in diesem kurzen Kommentar einiges aufzudröseln:
- Die Größe von Sonne und Mond -
Die Entfernung von Sonne und Mond zur Erde -
Die Leuchtkraft von Sonne und Mond
Natürlich drängt sich einem bei alledem die Frage auf: “Wie um alles in der (flachen) Welt kommt man überhaupt auf sowas?” - aber wenn man genauer darüber nachdenkt, erkennt man, dass das Flache-Erde-System gar nicht so weit hergeholt ist. Es entspricht sogar ziemlich genau dem, was wir rein augenscheinlich wahrnehmen. Sonne und Mond wirken von der Erdoberfläche tatsächlich fast genau gleich groß. Und wer Sonne und Mond über einen längeren Zeitraum beobachtet, wird feststellen, dass es zumindest so wirkt, als würden sie über den Himmel wandern. Zwei gleich große Himmelskörper, die im Laufe der Zeit am Firmament über der Erde schweben - exakt danach sieht es tatsächlich aus, wenn man sich nicht auf physikalische Regeln verlässt, sondern allein auf den visuellen Eindruck. Und hier erkennen wir schon, wie Flacherdler oftmals vorgehen: Die meisten Flacherde-Theorien basieren auf einer buchstäblichen Interpretation bestimmter alter Schriften oder eben auf persönlicher Wahrnehmung und Interpretation von Beobachtungen, die leider meist nicht im Einklang mit wissenschaftlichen Methoden und Prinzipien stehen. Deswegen muss die Physik im Nachhinein zurechtgebogen werden, um den eigenen Beobachtungen und Überzeugungen zu entsprechen. Seriöse Wissenschaft funktioniert hingegen genau andersrum: Wenn durch verlässliche und fundierte Forschung Annahmen falsifiziert werden, dann müssen wir unsere Überzeugungen an die neuen Erkenntnisse anpassen. Und genau auf diese Art und Weise fanden schlaue Leute in der Vergangenheit heraus, weshalb Sonne und Mond augenscheinlich gleich groß sind, obwohl sie in Wahrheit unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ich komme aus Köln. Es wird gemunkelt, dass es einige glückliche Kölner gibt, die 1. einen Balkon besitzen und 2. von ihrem Balkon sogar den Dom sehen können.
Wie jeder weiß, der schon mal in Köln war (warum auch immer man das tun sollte), ist der Dom sehr groß. Es könnte also gut sein, dass er von seinem Ausmaße her ungefähr fünfmal größer ist als das gegenüberliegende Nachbarhaus des glücklichen Domstädters, der von seinem Balkon aus den Dom sehen kann. Wie es der Zufall so will, ist der Dom in unserem Beispiel aber auch exakt fünfmal so weit vom Balkon entfernt wie das gegenüberliegende Nachbarhaus. Das führt dazu, dass der Dom von diesem Balkon aus ähnlich groß wie das Nachbarhaus aussieht, denn er ist zwar fünfmal größer, aber eben auch fünfmal so weit entfernt. Ein Flacherdler müsste nun also konsequenterweise davon ausgehen, dass der Nachbar in einem Haus residiert, das die Größe des Kölner Doms besitzt. Und das bei den aktuellen Mietpreisen!
Exakt jener Umstand lässt Sonne und Mond ähnlich groß erscheinen: Unsere Sonne ist etwa 400 Mal größer als der Mond, aber auch etwa 400 Mal weiter von der Erde entfernt. Diese beiden Faktoren gleichen sich aus, was dazu führt, dass Sonne und Mond am Himmel ungefähr die gleiche scheinbare Größe haben. Zugegeben: ein wirklich erstaunlicher kosmischer Zufall. Da stellt sich unweigerlich die Folgefrage: Woher wissen wir denn überhaupt, wie weit andere Himmelskörper entfernt ist? Wie können wir uns sicher sein, dass der Autor dieses Buchs nicht von den Freimaurern bezahlt wird, um uns über das wahre Wesen von Sonne und Mond zu täuschen?! Immer wenn mir jemand auf YouTube unterstellt, dass mich wahlweise NASA oder Freimaurer finanzieren würden, denke ich mir: “Schön wär’s ja!” - leider fließt keinerlei Bestechungsgeld auf mein Konto und ich muss mich daher völlig unkriminell an die schnöde wissenschaftliche Realität klammern. Und die sieht so aus: Die ungefähre Entfernung von nahen Himmelskörpern lässt sich bereits mit einfachen mathematischen Methoden feststellen, also etwas, das Flacherdler meiden wie der Teufel das Weihwasser. Und das Zauberwort in diesem Fall lautet Parallaxe. Stellen wir uns mal vor, wir könnten mit Lichtgeschwindigkeit zu jedem Ort auf der Erde reisen. Mit dieser praktischen Fähigkeit ausgestattet verbringen wir einen romantischen Abend in Paris und bewundern den hell scheinenden Mond über dem Eiffelturm. Nachdem wir uns den Bauch mit Coq au vin vollgeschlagen haben, beschließen wir, dass nun ein Ouzo als Digestive genau das Richtige wäre - also düsen wir in Sekundenschnelle nach Heraklion auf Kreta! Während wir unseren Ouzo schlürfen, ist das Mittelmeer hell erleuchtet im Mondlicht. Aber irgendwas ist komisch… der Mond scheint im Vergleich zu Paris an einer minimal anderen Position des Himmels zu stehen. Und eben jene scheinbare Verschiebung bezeichnet man als Parallaxe. Und auch wenn es mit einer Flasche Ouzo intus etwas schwierig ist, können wir diesen Umstand nutzen, um mit simpler Mathematik die Entfernung zum Mond ganz ungefähr auszurechnen! Indem wir den Winkel der Parallaxe messen, also den scheinbaren Unterschied in der Position des Mondes von den beiden Standorten aus, können wir ein Dreieck mit der Erde, dem Mond und den beiden Beobachtungsorten bilden. Die erste Ecke ist Paris, die zweite Heraklion und die dritte der Mond. Die Entfernung zwischen Heraklion und Paris ist bekannt (ca. 2.360 Kilometer), der gemessene Winkel der Parallaxe ist der Winkel zwischen den Beobachtungslinien von Paris und Heraklion zum Mond. Wenn wir diese Wert in folgende Formel eintragen würden, würden wir eine ungefähre Entfernung zum Mond erhalten:
d (Entfernung zum Mond) = b (Entfernung Paris-Heraklion) / tan(p) (Tangens der Parallaxe)
Ich erspare uns hier die mühsame Mathematik, verrate aber, dass wir als Endergebnis 441.836 Kilometer Entfernung erhalten. Das Ergebnis ist nicht ganz korrekt, da die durchschnittliche Entfernung des Mondes zur Erde lediglich 384.400 Kilometer beträgt - die Parallaxenmethode erlaubt nur eine grobe Entfernungsberechnung, da der Abstand zum Mond so viel größer ist als der zwischen zwei Punkten auf der Erde. Aber es genügt allemal, um festzustellen, dass der Mond wesentlich näher an der Erde ist als die Sonne. Wenn wir das gleiche Spiel für die Sonne durchführen würden, würden wir feststellen, dass wir eine Entfernung von vielen Millionen Kilometern und nicht nur wenigen Hunderttausenden erhalten würden. Die durchschnittliche Entfernung der Erde zur Sonne beträgt 149,6 Millionen Kilometer. Heutzutage kennen wir die exakten Entfernungsangaben durch fortschrittlichere Methoden, so dass wir nicht mehr auf grobe Rechnungen nach drei Gläsern Ouzo angewiesen sind. Die Astronauten, die zum Mond flogen, brachten dort Laser-Spiegel an, so dass wir durch Lasermessung die Entfernung zwischen Erde und Mond fast auf den Zentimeter genau herausfinden konnten. Die Entfernung zur Sonne kann man beispielsweise mit Hilfe des Planeten Venus bestimmen, wenn dieser von der Erde aus gesehen vor der Sonne vorbeizieht. Da wir durch reflektierte Radarstrahlen und die Parallaxenmethode den Abstand zur Venus kennen, können wir durch die Beobachtung eines solchen Venustransits von zwei verschiedenen Orten der Erde aus mit Trigonometrie den Abstand der Sonne berechnen. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Abstand der Himmelskörper in unserem Sonnensystem ist bestens bekannt und es ist ja auch schlicht nicht denkbar, dass die Sonne ebenso nah an der Erde wäre wie der Mond, denn dann würden wir angesichts der kuscheligen 5.000 Grad Oberflächentemperatur unseres Sterns ein relativ schmerzhaftes Ende finden. Damit Flacherdler ihr Weltbild aufrechterhalten können, müssen sie also die Größe, Schwerkraft und die Oberflächentemperatur der Sonne leugnen - wenn man sonst keine Hobbys hat, kann man das natürlich mal machen. Das führt dann zu zahlreichen Subtheorien, von der “kalten Sonne” bis zu “die Sonne ist nur eine NASA-Projektion” ist da alles dabei. Picken wir uns unter all den abstrusen Argumenten mal eines heraus, das noch annähernd den Anschein der Wissenschaftlichkeit wahrt und bei dessen Entkräftung wir lernen, wie die Jahreszeiten auf der Erde funktionieren. Ein beliebtes Flacherdler-Argument ist, dass die Jahreszeiten im Kugelerde-Modell nicht funktionieren würden, da die Erde keinen komplett gleichmäßigen Orbit um die Sonne hat und sogar näher an der Sonne dran ist, wenn auf der Nordhalbkugel Winter ist. Wenn die Erde aber im Winter doch näher an der Sonne dran ist, dann müsse es im Winter ja bei uns heißer und nicht kälter sein. So weit das Argument und ich kann schon mal spoilern, dass es sich um einen gigantischen Strohmann handelt, der beim leichtesten Luftstößchen in sich zusammenfällt.
Es stimmt zwar tatsächlich, dass die Erde am 05. Januar ihren sonnennächsten Punkt (Perihel) und am 06. Juli ihren sonnenfernsten Punkt (Aphel) erreicht. Das Problem nur für die Argumentation der siegessicheren Flacherdler: Niemals hat irgendjemand behauptet, dass die Jahreszeiten durch die Entfernung zwischen Erde und Sonne zustande kämen. In Wahrheit verdanken wir die Jahreszeiten der Erdachse, genauer genommen der Neigung der Erdachse. Wenn man eine Linie vom Südpol bis zum Nordpol ziehen würde, wäre diese im Bezug auf die Erdbewegung um die Sonne nämlich schief! Die Erdachse ist um 23,5 Grad geneigt und daher ist ein Teil der Erde immer etwas weiter von der Sonne weggeneigt und ein Teil ist ihr eher zugeneigt. Diese Neigung sorgt dafür, dass der Einfallswinkel des Sonnenlichts unterschiedlich stark ist und wenn sich unser Teil des Planeten beispielsweise zur Sonne hin neigt, erreicht uns das lebensspendende Licht der Sonne mit einer höheren Intensität - absolute Experten bezeichnen dies auch als “Sommer”. Entscheidend für die Jahreszeiten ist also die Neigung der Erdachse, nicht die Entfernung der Erde von der Sonne auf ihrem Orbit. Man kann sich aber den Spaß machen und die Eierform der Erdumlaufbahn nutzen, um die Flache-Erde-Theorie mit nur zwei Fotos zu zerstören. Wenn das Kugelerde-Modell zutrifft und die Erde tatsächlich ein um die Sonne rotierender Ball mit einer eiförmigen Umlaufbahn ist, die im Januar ihren sonnennächsten und im Juni ihren sonnenfernsten Punkt erreicht, dann müsste die Sonne im Januar größer am Himmel erscheinen als im Juli. Das lässt sich einfach nachprüfen mit einer Kamera mit gutem Zoom und einem Sonnenfilter. Wer mit denselben Zoom-Einstellungen ein Foto der Sonne im Januar und eines im Juli erstellt und diese dann übereinander legt, wird feststellen… *Trommelwirbel* … dass die Sonne im Januar größer am Himmel erscheint als im Juli, also genau wie das Kugelerde-Modell es vorhersagt. Der Sonnenfilter ist wichtig, da ansonsten aufgrund der Überstrahlung des Lichtsensors der Kamera die Konturen der Sonne gar nicht sichtbar sind. Auf einer scheibenförmigen Erde, über der die Sonne am Firmament wandert, müsste die Größe der Sonne sich hingegen sogar im Laufe eines Tages verändern, wenn sie sich vom Beobachtungsort entfernt und sich aufmacht, um die anderen Regionen der Scheibe zu beleuchten.
Wir sehen also: Die flache Erde lässt sich mit ganz praktischen Mitteln widerlegen. Es reicht schon der Blick auf den Kölner Dom vom Balkon aus, ein Ouzo kombiniert mit ein wenig Trigonometrie oder zwei Fotos der Sonne über das Jahr verteilt. Aber vielleicht sind wir auch nur naiv und lassen uns von der Weltelite steuern, die am eisigen Rand der Erdscheibe tagt? Das behauptet zumindest der Verfasser des nächsten Kommentars...
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Noch mehr Kommentare gefällig? Es würde mich GALAKTISCH freuen, wenn Ihr euch das Buch holt! Lasst uns gemeinsam Rationalität wieder groß machen und dabei gemeinsam auf eine aufregende Reise durch Raum und Zeit gehen Hier bekommt Ihr euer Exemplar von Flachgedacht: https://tim-ruster.de/neues-buch/
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Dieser Kommentar bildet einen schönen Einstieg, denn er enthält in aller Kürze eine Beschreibung der Himmelsmechanik von Sonne, Mond und Erde, wie sich das die Anhänger der Scheibenerde in ihrer flachen Welt vorstellen. Für alle, die jetzt schon restlos verwirrt sind, noch mal kurzer Realitätscheck: In Wirklichkeit befindet sich die Sonne im Zentrum unseres Sonnensystems und hält die Planeten durch ihre Schwerkraft auf ihren Bahnen, während wiederum die Planeten in einem gewissen Bereich durch ihre eigene Gravitation Monde festhalten können. Der Mond besitzt einen Orbit um die Erde, die Erde einen Orbit um die Sonne - man sollte meinen, dass sich alle Menschen auf diese wenig revolutionäre Feststellung einigen könnten, doch weit gefehlt! Im Weltbild der meisten Flacherdler ist die scheibenförmige Erde der zentrale Himmelskörper von… ja, von was eigentlich? Denn die Existenz des Sonnensystems und des restlichen Weltraums wird oftmals geleugnet, wie wir ja auch im Eingangskommentar verdutzt lesen mussten. Doch bevor wir uns damit näher beschäftigen, bleiben wir erstmal bei den drei uns vertrauten Himmelskörpern Erde, Mond und Sonne. Im Flacherdler-Weltbild werden Sonne und Mond als kleinere Körper dargestellt, die in Kreisen über der Erdoberfläche schweben und rotieren. Sie sind dabei angeblich in etwa der gleichen Höhe und haben ungefähr den gleichen Durchmesser. Die Sonne beleuchtet immer nur einen bestimmten Teil der Erdscheibe, was den Wechsel zwischen Tag und Nacht erklären soll. Da man elf verschiedene Meinungen erhält, wenn man zehn Flacherdler befragt, gibt es hier keine vereinheitlichte Theorie und die Details mögen variieren, doch im Großen und Ganzen stellt das gerade Beschriebene den Grundkonsens innerhalb der Flache-Erde-Community dar. Es gibt also alleine in diesem kurzen Kommentar einiges aufzudröseln:
- Die Größe von Sonne und Mond -
Die Entfernung von Sonne und Mond zur Erde -
Die Leuchtkraft von Sonne und Mond
Natürlich drängt sich einem bei alledem die Frage auf: “Wie um alles in der (flachen) Welt kommt man überhaupt auf sowas?” - aber wenn man genauer darüber nachdenkt, erkennt man, dass das Flache-Erde-System gar nicht so weit hergeholt ist. Es entspricht sogar ziemlich genau dem, was wir rein augenscheinlich wahrnehmen. Sonne und Mond wirken von der Erdoberfläche tatsächlich fast genau gleich groß. Und wer Sonne und Mond über einen längeren Zeitraum beobachtet, wird feststellen, dass es zumindest so wirkt, als würden sie über den Himmel wandern. Zwei gleich große Himmelskörper, die im Laufe der Zeit am Firmament über der Erde schweben - exakt danach sieht es tatsächlich aus, wenn man sich nicht auf physikalische Regeln verlässt, sondern allein auf den visuellen Eindruck. Und hier erkennen wir schon, wie Flacherdler oftmals vorgehen: Die meisten Flacherde-Theorien basieren auf einer buchstäblichen Interpretation bestimmter alter Schriften oder eben auf persönlicher Wahrnehmung und Interpretation von Beobachtungen, die leider meist nicht im Einklang mit wissenschaftlichen Methoden und Prinzipien stehen. Deswegen muss die Physik im Nachhinein zurechtgebogen werden, um den eigenen Beobachtungen und Überzeugungen zu entsprechen. Seriöse Wissenschaft funktioniert hingegen genau andersrum: Wenn durch verlässliche und fundierte Forschung Annahmen falsifiziert werden, dann müssen wir unsere Überzeugungen an die neuen Erkenntnisse anpassen. Und genau auf diese Art und Weise fanden schlaue Leute in der Vergangenheit heraus, weshalb Sonne und Mond augenscheinlich gleich groß sind, obwohl sie in Wahrheit unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ich komme aus Köln. Es wird gemunkelt, dass es einige glückliche Kölner gibt, die 1. einen Balkon besitzen und 2. von ihrem Balkon sogar den Dom sehen können.
Wie jeder weiß, der schon mal in Köln war (warum auch immer man das tun sollte), ist der Dom sehr groß. Es könnte also gut sein, dass er von seinem Ausmaße her ungefähr fünfmal größer ist als das gegenüberliegende Nachbarhaus des glücklichen Domstädters, der von seinem Balkon aus den Dom sehen kann. Wie es der Zufall so will, ist der Dom in unserem Beispiel aber auch exakt fünfmal so weit vom Balkon entfernt wie das gegenüberliegende Nachbarhaus. Das führt dazu, dass der Dom von diesem Balkon aus ähnlich groß wie das Nachbarhaus aussieht, denn er ist zwar fünfmal größer, aber eben auch fünfmal so weit entfernt. Ein Flacherdler müsste nun also konsequenterweise davon ausgehen, dass der Nachbar in einem Haus residiert, das die Größe des Kölner Doms besitzt. Und das bei den aktuellen Mietpreisen!
Exakt jener Umstand lässt Sonne und Mond ähnlich groß erscheinen: Unsere Sonne ist etwa 400 Mal größer als der Mond, aber auch etwa 400 Mal weiter von der Erde entfernt. Diese beiden Faktoren gleichen sich aus, was dazu führt, dass Sonne und Mond am Himmel ungefähr die gleiche scheinbare Größe haben. Zugegeben: ein wirklich erstaunlicher kosmischer Zufall. Da stellt sich unweigerlich die Folgefrage: Woher wissen wir denn überhaupt, wie weit andere Himmelskörper entfernt ist? Wie können wir uns sicher sein, dass der Autor dieses Buchs nicht von den Freimaurern bezahlt wird, um uns über das wahre Wesen von Sonne und Mond zu täuschen?! Immer wenn mir jemand auf YouTube unterstellt, dass mich wahlweise NASA oder Freimaurer finanzieren würden, denke ich mir: “Schön wär’s ja!” - leider fließt keinerlei Bestechungsgeld auf mein Konto und ich muss mich daher völlig unkriminell an die schnöde wissenschaftliche Realität klammern. Und die sieht so aus: Die ungefähre Entfernung von nahen Himmelskörpern lässt sich bereits mit einfachen mathematischen Methoden feststellen, also etwas, das Flacherdler meiden wie der Teufel das Weihwasser. Und das Zauberwort in diesem Fall lautet Parallaxe. Stellen wir uns mal vor, wir könnten mit Lichtgeschwindigkeit zu jedem Ort auf der Erde reisen. Mit dieser praktischen Fähigkeit ausgestattet verbringen wir einen romantischen Abend in Paris und bewundern den hell scheinenden Mond über dem Eiffelturm. Nachdem wir uns den Bauch mit Coq au vin vollgeschlagen haben, beschließen wir, dass nun ein Ouzo als Digestive genau das Richtige wäre - also düsen wir in Sekundenschnelle nach Heraklion auf Kreta! Während wir unseren Ouzo schlürfen, ist das Mittelmeer hell erleuchtet im Mondlicht. Aber irgendwas ist komisch… der Mond scheint im Vergleich zu Paris an einer minimal anderen Position des Himmels zu stehen. Und eben jene scheinbare Verschiebung bezeichnet man als Parallaxe. Und auch wenn es mit einer Flasche Ouzo intus etwas schwierig ist, können wir diesen Umstand nutzen, um mit simpler Mathematik die Entfernung zum Mond ganz ungefähr auszurechnen! Indem wir den Winkel der Parallaxe messen, also den scheinbaren Unterschied in der Position des Mondes von den beiden Standorten aus, können wir ein Dreieck mit der Erde, dem Mond und den beiden Beobachtungsorten bilden. Die erste Ecke ist Paris, die zweite Heraklion und die dritte der Mond. Die Entfernung zwischen Heraklion und Paris ist bekannt (ca. 2.360 Kilometer), der gemessene Winkel der Parallaxe ist der Winkel zwischen den Beobachtungslinien von Paris und Heraklion zum Mond. Wenn wir diese Wert in folgende Formel eintragen würden, würden wir eine ungefähre Entfernung zum Mond erhalten:
d (Entfernung zum Mond) = b (Entfernung Paris-Heraklion) / tan(p) (Tangens der Parallaxe)
Ich erspare uns hier die mühsame Mathematik, verrate aber, dass wir als Endergebnis 441.836 Kilometer Entfernung erhalten. Das Ergebnis ist nicht ganz korrekt, da die durchschnittliche Entfernung des Mondes zur Erde lediglich 384.400 Kilometer beträgt - die Parallaxenmethode erlaubt nur eine grobe Entfernungsberechnung, da der Abstand zum Mond so viel größer ist als der zwischen zwei Punkten auf der Erde. Aber es genügt allemal, um festzustellen, dass der Mond wesentlich näher an der Erde ist als die Sonne. Wenn wir das gleiche Spiel für die Sonne durchführen würden, würden wir feststellen, dass wir eine Entfernung von vielen Millionen Kilometern und nicht nur wenigen Hunderttausenden erhalten würden. Die durchschnittliche Entfernung der Erde zur Sonne beträgt 149,6 Millionen Kilometer. Heutzutage kennen wir die exakten Entfernungsangaben durch fortschrittlichere Methoden, so dass wir nicht mehr auf grobe Rechnungen nach drei Gläsern Ouzo angewiesen sind. Die Astronauten, die zum Mond flogen, brachten dort Laser-Spiegel an, so dass wir durch Lasermessung die Entfernung zwischen Erde und Mond fast auf den Zentimeter genau herausfinden konnten. Die Entfernung zur Sonne kann man beispielsweise mit Hilfe des Planeten Venus bestimmen, wenn dieser von der Erde aus gesehen vor der Sonne vorbeizieht. Da wir durch reflektierte Radarstrahlen und die Parallaxenmethode den Abstand zur Venus kennen, können wir durch die Beobachtung eines solchen Venustransits von zwei verschiedenen Orten der Erde aus mit Trigonometrie den Abstand der Sonne berechnen. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Abstand der Himmelskörper in unserem Sonnensystem ist bestens bekannt und es ist ja auch schlicht nicht denkbar, dass die Sonne ebenso nah an der Erde wäre wie der Mond, denn dann würden wir angesichts der kuscheligen 5.000 Grad Oberflächentemperatur unseres Sterns ein relativ schmerzhaftes Ende finden. Damit Flacherdler ihr Weltbild aufrechterhalten können, müssen sie also die Größe, Schwerkraft und die Oberflächentemperatur der Sonne leugnen - wenn man sonst keine Hobbys hat, kann man das natürlich mal machen. Das führt dann zu zahlreichen Subtheorien, von der “kalten Sonne” bis zu “die Sonne ist nur eine NASA-Projektion” ist da alles dabei. Picken wir uns unter all den abstrusen Argumenten mal eines heraus, das noch annähernd den Anschein der Wissenschaftlichkeit wahrt und bei dessen Entkräftung wir lernen, wie die Jahreszeiten auf der Erde funktionieren. Ein beliebtes Flacherdler-Argument ist, dass die Jahreszeiten im Kugelerde-Modell nicht funktionieren würden, da die Erde keinen komplett gleichmäßigen Orbit um die Sonne hat und sogar näher an der Sonne dran ist, wenn auf der Nordhalbkugel Winter ist. Wenn die Erde aber im Winter doch näher an der Sonne dran ist, dann müsse es im Winter ja bei uns heißer und nicht kälter sein. So weit das Argument und ich kann schon mal spoilern, dass es sich um einen gigantischen Strohmann handelt, der beim leichtesten Luftstößchen in sich zusammenfällt.
Es stimmt zwar tatsächlich, dass die Erde am 05. Januar ihren sonnennächsten Punkt (Perihel) und am 06. Juli ihren sonnenfernsten Punkt (Aphel) erreicht. Das Problem nur für die Argumentation der siegessicheren Flacherdler: Niemals hat irgendjemand behauptet, dass die Jahreszeiten durch die Entfernung zwischen Erde und Sonne zustande kämen. In Wahrheit verdanken wir die Jahreszeiten der Erdachse, genauer genommen der Neigung der Erdachse. Wenn man eine Linie vom Südpol bis zum Nordpol ziehen würde, wäre diese im Bezug auf die Erdbewegung um die Sonne nämlich schief! Die Erdachse ist um 23,5 Grad geneigt und daher ist ein Teil der Erde immer etwas weiter von der Sonne weggeneigt und ein Teil ist ihr eher zugeneigt. Diese Neigung sorgt dafür, dass der Einfallswinkel des Sonnenlichts unterschiedlich stark ist und wenn sich unser Teil des Planeten beispielsweise zur Sonne hin neigt, erreicht uns das lebensspendende Licht der Sonne mit einer höheren Intensität - absolute Experten bezeichnen dies auch als “Sommer”. Entscheidend für die Jahreszeiten ist also die Neigung der Erdachse, nicht die Entfernung der Erde von der Sonne auf ihrem Orbit. Man kann sich aber den Spaß machen und die Eierform der Erdumlaufbahn nutzen, um die Flache-Erde-Theorie mit nur zwei Fotos zu zerstören. Wenn das Kugelerde-Modell zutrifft und die Erde tatsächlich ein um die Sonne rotierender Ball mit einer eiförmigen Umlaufbahn ist, die im Januar ihren sonnennächsten und im Juni ihren sonnenfernsten Punkt erreicht, dann müsste die Sonne im Januar größer am Himmel erscheinen als im Juli. Das lässt sich einfach nachprüfen mit einer Kamera mit gutem Zoom und einem Sonnenfilter. Wer mit denselben Zoom-Einstellungen ein Foto der Sonne im Januar und eines im Juli erstellt und diese dann übereinander legt, wird feststellen… *Trommelwirbel* … dass die Sonne im Januar größer am Himmel erscheint als im Juli, also genau wie das Kugelerde-Modell es vorhersagt. Der Sonnenfilter ist wichtig, da ansonsten aufgrund der Überstrahlung des Lichtsensors der Kamera die Konturen der Sonne gar nicht sichtbar sind. Auf einer scheibenförmigen Erde, über der die Sonne am Firmament wandert, müsste die Größe der Sonne sich hingegen sogar im Laufe eines Tages verändern, wenn sie sich vom Beobachtungsort entfernt und sich aufmacht, um die anderen Regionen der Scheibe zu beleuchten.
Wir sehen also: Die flache Erde lässt sich mit ganz praktischen Mitteln widerlegen. Es reicht schon der Blick auf den Kölner Dom vom Balkon aus, ein Ouzo kombiniert mit ein wenig Trigonometrie oder zwei Fotos der Sonne über das Jahr verteilt. Aber vielleicht sind wir auch nur naiv und lassen uns von der Weltelite steuern, die am eisigen Rand der Erdscheibe tagt? Das behauptet zumindest der Verfasser des nächsten Kommentars...
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Noch mehr Kommentare gefällig? Es würde mich GALAKTISCH freuen, wenn Ihr euch das Buch holt! Lasst uns gemeinsam Rationalität wieder groß machen und dabei gemeinsam auf eine aufregende Reise durch Raum und Zeit gehen Hier bekommt Ihr euer Exemplar von Flachgedacht: https://tim-ruster.de/neues-buch/
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Jeder Kauf unterstützt mich sehr. Ich bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam die Bestseller-Listen stürmen können! Vielen Dank und viel Freude mit dem Buch!
Euer Tim
Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben.
Theodor Strom
Theodor Strom
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Re: Astro Tim
Flachgedacht! Verschwörungstheorien und wie man sie zum Mond schießt
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Warum habe ich ein Buch über Verschwörungstheorien geschrieben?
Als YouTuber muss ich nicht nur Videos drehen, sondern auch mit meiner Community agieren. Unter meinen Videos bekomme ich hunderte Kommentare pro Tag. Auf viele antworte ich auch.
Aber es gibt auch Kommentare, die ich einfach unglaublich finde. Im negativen Sinne. Es ist kaum zu glauben, wie viele Menschen da draußen denken, dass...
... die Erde ein flacher Pfannkuchen ist
... die Mondlandung nie stattgefunden hat
... Aliens die Pyramiden gebaut haben
Ganz zu schweigen von den endlosen Diskussionen über Chemtrails, HAARP oder 5G. Hier einer dieser Kommentare, den ich im neuen Buch wissenschaftlich auseinander genommen habe:
Sollte ich solche Kommentare ignorieren? Nein. Weil ich natürlich auf die Kommentare meiner Community eingehen möchte. Und weil solche Theorien einen regen Zulauf haben und die Verschwörungs-Community einfach riesig groß ist. Ist wirklich so.
Mit meinem neuen Buch möchte ich solchen Theorien aus einer wissenschaftlichen Sicht widerlegen. Ich erkläre leicht verständlich und mit einer ordentlichen Prise Humor, warum die Flache-Erde-Theorie oder Alien-Szenarien im alten Ägypten einfach keinen Bestand haben können.
Ich nehme besonders kuriose Kommentare aus meinen YouTube-Videos komplett auseinander. Ohne zu verurteilen, ohne jemanden nicht ernst zu nehmen. Sachlich, wissenschaftlich und humorvoll. Weil ich glaube, dass es sich lohnt, auch auf solche Meinungen einzugehen und daraus einen wissenschaftlichen Mehrwert zu stricken.
Es würde mich GALAKTISCH freuen, wenn Ihr euch das Buch holt! Lasst uns gemeinsam Rationalität wieder groß machen und dabei gemeinsam auf eine aufregende Reise durch Raum und Zeit gehen Hier bekommt Ihr euer Exemplar von Flachgedacht: https://tim-ruster.de/neues-buch/
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Euer Tim
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