Gegen Proteste der Bevölkerung 1977 errichtet – 2009 pleite
Dreieinhalb Jahre nach der Schließung des Kaufhauses an der Lippestraße (heute Domizil von Mensing) kündigte Woolworth Anfang 2013 an, in Dorsten wieder eine Filiale zu eröffnen. Denn nach der Insolvenz ist die Kaufhauskette wieder auf Expansionskurs, betreibt bereits wieder 230 Filialen und will pro Jahr 50 neue eröffnen. Zu den 500 ins Auge gefassten neuen Standorten gehört auch Dorsten
Das einzige Kaufhaus in Dorsten, das einer Kette angehörte, befand sich von 1977 bis 2009 in der Innenstadt. Die Errichtung dieses Hauses auf ehemaligem Klostergrund der Franziskaner setzte den Abriss der alten „Paterskirche“ voraus, die nach dem Krieg mit tätiger Hilfe der Bürger wieder aufgebaut worden war. Daher identifizierten sich Dorstener Bürger mit der Franziskanerkirche, die trotz heftiger Proteste aus der Bürgerschaft von den Franziskanern verkauft und abgerissen wurde, um dem Betonklotz „Woolworth“, zu weichen. Bei Errichtung legte die Stadtverwaltung besonderen Wert darauf, dass ein gehobenes Waren-Sortiment angeboten werden sollte, da dieses Haus das einzige Kaufhaus in Dorsten war und mit 6.000 Quadratmeters das größte Woolworth-Kaufhaus bundesweit. Seit 2009 befand sich die Kaufhauskette Woolworth mit 150 Niederlassungen in Deutschland (von insgesamt 310) unter Insolvenzverwaltung, darunter auch die Dorstener Niederlassung. Als Grund, das Dorstener Kaufhaus mit den 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis Ende Oktober 2009 zu schließen, war die hohe Miete genannt. Bereits 2005 verringerte das Kaufhaus in Dorsten seine Verkaufsfläche von 2.800 auf 1.300 Quadratmeter und reduzierte das Waren-Angebot.ehemaliges Woolworth-Kaufhaus in Dorsten
- Michael
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ehemaliges Woolworth-Kaufhaus in Dorsten
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