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Rund um die ISS

Der Weltraum - unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr ......
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Rund um die ISS

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 22:33

Washington (dpa) - Spektakuläre «Notoperation» im All: Der amerikanische Astronaut Scott Parazynski hat in einer riskanten siebenstündigen Aktion ein eingerissenes Sonnensegel an der Internationalen Raumstation ISS geflickt.
Der 46-Jährige schaffte es am Samstag, an dem elektrisch geladenen Solarflügel insgesamt fünf Manschetten anzubringen und die beiden Risse damit zu schließen. Zugleich musste er einige Drähte beseitigen, die das Sonnensegel am vergangenen Dienstag beschädigt hatten. Danach konnte der Solarflügel nach Angaben der US-Weltraumbehörde vollständig ausgefahren werden.
«Das ist einfach fantastisch», jubelten die NASA-Ingenieure im Kontrollzentrum Houston. Nach der Reparatur steht auch dem Anfang Dezember geplanten Andocken des europäischen Weltraumlabors «Columbus» nichts mehr im Weg. Das Funktionieren der insgesamt drei Sonnensegel der ISS ist unerlässlich für die Stromversorgung. Nach der Mammut-Aktion im All bereitete sich die «Discovery»-Mannschaft am Sonntag auf die Rückkehr zur Erde vor: Am Montag soll der Shuttle von der ISS ablegen, am Mittwoch ist die Landung im Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida geplant.
«Wir sind glücklich, das sieht wirklich sehr gut aus», meinten die NASA-Experten am Samstag. «Vielen Dank, Ihr Jungs da oben.» Der «Weltraumspaziergang», bei dem ein weiterer Astronaut zur Sicherung dabei war, gilt als der komplizierteste in der neunjährigen Geschichte der ISS.
Parazynski hatte einen wahren «Balanceakt» in der Schwerelosigkeit zu bestehen. Weil der Kranarm der ISS zu kurz ist, um die Schadstelle zu erreichen, musste er um den Inspektionsausleger des Shuttle- Roboterarms verlängert werden. Auf der Spitze dieses Roboterarms «reitend» nahm der erfahrene Parazynski, der bei früheren Außeneinsätzen fast 20 Stunden im All verbracht hatte, die schwierige Reparatur vor.
Es war eine Aktion mit Risiko: Der Astronaut hätte einen elektrischen Schlag bekommen können, wenn er die Solarzellen berührt hätte, die nach Angaben der NASA nicht «ausgeschaltet» werden konnten. Seine Werkzeuge waren daher sorgfältig isoliert worden. Auch Metallteile seines Raumanzugs wurden vor dem Ausstieg ins All penibel mit Isolierband verklebt. Zudem führte Parazynski eine Art Hockeyschläger mit sich, um sich in der Schwerelosigkeit von den Solarzellen fernzuhalten. «Sei vorsichtig, pass auf», mahnte das NASA-Bodenpersonal immer wieder.
Eine Gefahr für die Astronauten-Handschuhe waren die scharfen Kanten am Sonnensegel. NASA-Angaben zufolge hatte sich zudem niemals zuvor ein Astronaut so weit von der rettenden Raumstation entfernen müssen. Normalerweise können Astronauten im Notfall innerhalb einer halben Stunde zurückkehren, diesmal hätte es doppelt so lange gedauert. Das Sonnensegel liegt gut 50 Meter vom rettenden Eingang der ISS entfernt.
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Washington (dpa) - Die amerikanische Raumfähre «Discovery» hat die Rückreise zur Erde angetreten. Das Shuttle koppelte plangemäß von der Internationalen Raumstation ISS ab, wie die US-Weltraumbehörde NASA mitteilt. Am Wochenende war dem amerikanischen Astronauten Scott Parazynski noch eine spektakuläre Notoperation im All gelungen. Sieben Stunden lang hatte er ein eingerissenes Sonnensegel an der Außenseite der ISS geflickt. Die «Discovery» soll übermorgen auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida landen
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US-Raumfähre "Discovery" gelandet

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 22:34

Nach einer 15-tägigen Reise zur Internationalen Raumstation (ISS) ist die US-Raumfähre "Discovery" mit sieben Astronauten an Bord sicher zur Erde zurückgekehrt. Das Space Shuttle landete am Mittwoch pünktlich um 19.01 Uhr mitteleuropäischer Zeit auf dem Weltraumbahnhof in Cape Canaveral in Florida. Bei ihrer Mission im All hatten die Astronauten die ISS weiter ausgebaut, so dass Anfang Dezember das europäische Weltraumlabor "Columbus" angekoppelt werden kann. Dann soll auch der Deutsche Hans Schlegel (56) mit ins All fliegen. Der Start ist für den 6. Dezember geplant.
Probleme mit Hitzekacheln
"Hallo, es ist gut, wieder in Florida zu sein", meinte "Discovery"-Kommandantin Pamela Melroy. Das Landemanöver hatte um 17.59 Uhr begonnen, indem die Crew die Raumfähre in die entgegengesetzte Flugrichtung steuerte und die Triebwerke zündete. Damit verringerte sich die Fluggeschwindigkeit, und die Raumfähre konnte in die Erdatmosphäre eintauchen. Vor dem Start am 23. Oktober hatte es zeitweise Probleme wegen drei leicht defekter Hitzekacheln gegeben.
"Columbia" beim Wiedereintritt verglüht
NASA-Sicherheitsexperten hatten gar zu einer Verschiebung des Starts geraten. Untersuchungen des Schildes während der Reise zeigten jedoch, dass es keine Probleme geben würde. 2003 war der Shuttle "Columbia" beim Wiedereintritt in die Atmosphäre wegen eines Defekts am Hitzeschild verglüht. Alle sieben Besatzungsmitglieder waren dabei ums Leben gekommen.
Spektakulärer Außeneinsatz
Nach der Landung mussten die Astronauten zunächst medizinisch untersucht werden. Nach 15 Tagen in der Schwerelosigkeit mussten sie sich zudem wieder an die Bedingungen auf der Erde gewöhnen. Die "Discovery"-Crew hatte auf der Reise einen der spektakulärsten Außeneinsätze in der neunjährigen Geschichte der ISS unternommen. Dabei wurden zwei Risse in einem defekten Sonnensegel geflickt. Ohne diese Reparatur wäre das Andocken von "Columbus" Anfang Dezember infrage gestellt gewesen. Zudem installierten die Astronauten das 15 Tonnen schwere Verbindungsmodul "Harmony", an dem "Columbus" angekoppelt werden soll.

In Deutschland gebaut
Das Shuttle "Atlantis" mit Astronaut Schlegel, weiteren Astronauten sowie "Columbus" an Bord soll am 6. Dezember starten. Das in Bremen gebaute 880 Millionen Euro teure Labor "Columbus" ist rund 13 Tonnen schwer, acht Meter lang und hat einen Durchmesser von 4,5 Metern. Darin sollen unter anderem Experimente an Zellen, Gewebekulturen und Mikroorganismen, kleinen Pflanzenarten sowie wirbellosen Tieren in der Schwerelosigkeit vorgenommen werden. Eine 48 Millimeter dicke Spezialwand schützt "Columbus" vor dem Einschlag kleinster Himmelskörper und vor gefährlichem Weltraumschrott.
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ISS-Astronauten vor drittem und entscheidendem Ausstieg

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 22:34

Berlin/Houston (ddp). Die US-Astronauten Peggy Whitson und Daniel Tani stehen vor dem dritten und entscheidenden Ausstieg aus der Internationalen Raumstation. Die ISS-Kommandantin und ihr Bordingenieur sollen heute das neue Verbindungsmodul «Harmony» endgültig an das US-Labor «Destiny» anschließen. Dazu müssen die letzten Kabel für die Stromversorgung und Leitungen für das Wärmeregulierungssystem gelegt werden.
Bei zwei vorangegangenen «Weltraumspaziergängen» hatte die ISS-Besatzung bereits wichtige Vorarbeiten geleistet. Erst wenn «Harmony», das im Oktober auf die Umlaufbahn gebracht worden war, voll in die ISS-Systeme integriert ist, kann die US-Raumfähre «Atlantis» wie geplant am 6. Dezember starten. Der Shuttle soll das europäische Forschungslabor «Columbus» zur Station bringen, das an «Harmony» andocken soll. Mit an Bord ist auch der deutsche ESA-Astronaut Hans Schlegel und sein französischer Kollege Leopold Eyharts
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Weltraumlabor hebt ab «Columbus» in Bremen gebaut und getestet - Höhepunkt im Leben v

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 22:35

Bremen (ddp). Noch hält sich die Aufregung von Günther Brandt in Grenzen. Das wird sich aber bald ändern. Am Sonntag fliegt der Bremer Ingenieur von EADS Astrium nach Florida, zum Kennedy Space Center. Wenn am 6. Dezember die US-Raumfähre «Atlantis» das in der Hansestadt maßgeblich entwickelte Weltraumlabor «Columbus» zur Internationalen Raumstation ISS bringt, will er beim Start dabei sein. Dockt «Columbus» zwei Tage später an der ISS an, steigt bei Brandt der Adrenalinspiegel. Denn dann wird sich zeigen, ob das, was er als Projektleiter zehn Jahre gebaut und getestet hat, im All auch funktioniert.
«Es kann alles Mögliche schiefgehen», sagt der 64-jährige Brandt. Das sei wie bei jedem anderen technischen Gerät. Er erinnert sich noch gut daran, als während des Zusammenbaus plötzlich der Schutzanstrich im Inneren abblätterte. Die Farbe musste abgebeizt und die Oberfläche neu behandelt werden. Wenn im All was schiefgehen sollte, sei das aber keine Katastrophe, sagt Brandt. Im Bremer Astrium-Werk steht ein Modell von «Columbus». Ingenieure können daran Störungen nachvollziehen und den Astronauten Anweisungen für Reparaturen geben.
Zehn Jahre lang haben bis zu 300 Ingenieure in Bremen und europaweit weitere 700 Fachleute daran gearbeitet, dass «Columbus» perfekt funktionieren wird. Zuletzt war in einer Druckvakuum-Kammer nach undichten Stellen gesucht worden. Zudem wurde das Andocken an die ISS simuliert. Das Weltraumlabor ist der zentrale europäische Beitrag für die ISS, es soll mindestens zehn Jahre im All bleiben.
EADS hatte 1996 von der Raumfahrtagentur ESA den Auftrag zur Entwicklung des Labors erhalten, in dem drei Astronauten gleichzeitig Experimente durchführen können. 41 Unternehmen aus zehn europäischen Ländern waren an dem fast eine Milliarde Euro teuren Projekt beteiligt. Ursprünglich sollte das Labor bereits im Herbst 2004 an die ISS angedockt werden. Doch dann stürzte die US-Raumfähre «Columbia» Anfang 2003 ab. Mit dem damit verbundenen Shuttle-Flugverbot geriet der Aufbau der ISS ins Stocken.
«Das war ein Rückschlag», erinnert sich Brandt. Es sei damals viel darüber spekuliert worden, ob das High-Tech-Labor im Museum landen werde. Doch das Ingenieurteam habe immer großes Vertrauen darin gehabt, dass es weiter gehe. Ende Mai 2006 war es dann endlich soweit: «Columbus», das von außen wie eine überdimensionierte Konservendose anmutet, wurde mit dem Airbus-Spezialflieger Beluga von Bremen nach Florida gebracht. Dort wurde alles für den Start vorbereitet.
Wenn alles wie geplant läuft, kann am 11. Dezember die Luke zwischen «Columbus» und der Raumstation ISS geöffnet werden. Dann könnte der französische Astronaut Leopold Eyharts ins Labor hinübergehen und bereits die ersten Experimente hochfahren. Brandt ist dann schon wieder in Bremen. Er will am 12. Dezember im Bremer Rathaus dabei sein, wenn die erfolgreiche Mission gefeiert wird. Dies werde ein Höhepunkt in seinem Leben sein, versichert Brandt.
Ihn habe es nie gereizt, selbst ins All zu fliegen. Er habe zwar eine «gewisse Abenteuerlust», aber die beschränke sich auf Ziele auf der Erde. Sein Name wird dafür bald im Orbit sein: Neben dem Eingang von «Columbus» sind innen auf einer Tafel die Unterschriften von 800 Ingenieuren verewigt, die an dem Projekt beteiligt waren. Darunter ist auch der Name des «Vaters» von «Columbus»: Günther Brandt.
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Sternstunde für Europa

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 22:35

Cape Canaveral (ddp). Europa steht im wahrsten Sinne des Wortes vor einer Sternstunde. Nach mehrjährigen Verzögerungen startet am Donnerstag das europäische Forschungslabor «Columbus» zur Internationalen Raumstation ISS. Mit an Bord des US-Shuttles «Atlantis», der um 22.31 Uhr MEZ vom Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral (Florida) abheben soll, sind auch der deutsche ESA-Astronaut Hans Schlegel und sein französischer Kollege Leopold Eyharts. Schlegel wird an zwei der drei Außenbordeinsätze zur Montage des Labors am Verbindungsmodul «Harmony» teilnehmen und es gemeinsam mit Eyharts auch auf den Betrieb vorbereiten.
Das 880 Millionen Euro teure Labor «Columbus» ist der Hauptbeitrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA zur ISS. Die 6,9 Meter lange und 13 Tonnen schwere Hightech-Röhre mit einem Durchmesser von 4,5 Metern wurde zum größten Teil im Bremer Unternehmen EADS Astrium gebaut. Deutschland ist auch mit 41 Prozent an den Kosten beteiligt.
Mit «Columbus» verfügt Europa künftig über ein eigenes Segment in der ISS. Damit beginne seine bemannte Raumfahrt «erst richtig», wie Schlegel in einem Interview vor dem Start sagte. Denn es besitze nunmehr zum ersten Mal «365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag» Spitzenforschungskapazitäten in der Schwerelosigkeit. Damit zeige Europa, dass es mit den führenden Weltraummächten USA und Russland als «Seniorpartner» in der Station mithalten könne.
«Columbus» hat 16 sogenannte Racks, in denen wie bei Einbauschränken Laborausrüstungen, Computer und technische Systeme untergebracht sind. Sie können Versuchseinrichtungen bis 700 Kilogramm Masse aufnehmen, die einmal von drei Astronauten bedient werden sollen. Die Racks, die über eine eigene Stromversorgung, Kühlsysteme sowie Video- und Datenleitungen verfügen, können bei Bedarf ausgetauscht werden.
Aus Kostengründen sind in das Labor bereits vor dem Start 2500 Kilogramm Wissenschaftsausrüstungen eingebaut worden. Dabei handelt es sich um Labors für biologische Experimente und die Untersuchung von Flüssigkeiten sowie um ein Modul für die Humanwissenschaften und ein Rack für kleinere Experimente unterschiedlicher Disziplinen.
Das europäische ISS-Labor soll mindestens zehn Jahre genutzt werden. Gesteuert wird es vom Kontrollzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im bayerischen Oberpfaffenhofen. Von hier aus können Wissenschaftler per Tele-Operationen teilweise auch direkt in den Ablauf von Versuchen eingreifen und Daten abrufen.
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Der Countdown für "Columbus" läuft schon

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 22:35

Die Raumfähre "Atlantis" bringt das ESA-Labor "Columbus" zur ISS (Quelle: ddp)
Auf dem US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral hat der Countdown begonnen. Das europäische Weltraumlabor "Columbus" befindet sich bereits an Bord der Space-Shuttle "Atlantis", das heute Abend zur internationalen Raumstation ISS startet. Der deutsche ESA-Astronaut Hans Schlegel ist mit seinen sechs Mitreisenden bereits vor Tagen in Quarantäne gegangen, ansprechbar nur noch für engste Familienmitglieder und NASA-Kollegen.

Start am Donnerstagabend
Das Einzige, was jetzt noch dazwischen kommen könnte, ist das Wetter. "Aber die Aussichten sind gut", meint ein Experte in Cape Canaveral. "Zu 80 Prozent gibt es gute Startbedingungen." Am Abend, um Punkt 22.31 Uhr mitteleuropäischer Zeit startet die "Atlantis" mit "Columbus" sowie Euronaut Schlegel an Bord zur ISS - für die europäische Raumfahrt wird ein neues Kapitel aufgeschlagen.



Das Weltraumlabor "Columbus" gilt als Europas Eintrittskarte zur ISS und soll die Forschung im All einen großen Schritt voran bringen (Quelle: ESA)Unglück warf um Jahre zurück
Jahre lang mussten die Europäer auf diesen Tag warten, eigentlich hätte das Labor schon 2004 ins All gesollt. Doch als die Raumfähre "Columbia" am 1. Februar 2003 beim Eintritt in die Atmosphäre verglühte und alle sieben Menschen an Bord starben, wurden erst einmal alle Shuttle-Flüge auf Eis gelegt. Skeptiker wollten das Labor fast schon abschreiben - 880 Millionen Euro wären in den Sand gesetzt gewesen. Heute äußert sich der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Johann Dietrich Wörner, mit Stolz: "Diese Mission ist ein Meilenstein."
Experimente in der Schwerelosigkeit
Die Forscher sehen das 13 Tonnen schwere Labor, das zum Großteil von EADS-Astrium in Bremen gebaut wurde, als Juwel der Wissenschaft: Sieben "Nutzlastschränke" für verschiedenste Forschungen sind fest eingebaut. Die Untersuchungen reichen von der Medizin bis zu Materialforschung, von der Grundlagenphysik der Flüssigkeiten bis zu Studien über Einzeller und wirbellose Tiere. "Nur die wissenschaftliche Kernfrage ist immer gleich", meint der "Columbus"-Chefingenieur Rüdiger Kledzik aus Bremen. "Was passiert unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit?"

Muskelverfall "wie im Zeitraffer"
In der Schwerelosigkeit des Alls werden etwa die Muskel- und Knochenmasse der Astronauten "wie unter einem Zeitraffer-Effekt abgebaut", erläutert ein Experte. Dieser Effekt soll bei den Studien von "Columbus" genutzt werden, um Erkenntnisse für eine Behandlung von Osteoporose zu finden.

Außeneinsatz ist Schwerstarbeit
Der Zeitplan für die "Atlantis"-Crew ist knapp. Schon am Sonntag, einen Tag nach der Ankunft bei der ISS, muss Schlegel, der Diplomphysiker aus Aachen, gemeinsam mit einem US-Kollegen erstmals hinaus ins All, um das Andocken von "Columbus" vorzubereiten. Ein weiterer Einsatz für ihn ist wenige Tage später geplant. Mit riesigen Roboterarmen muss "Columbus" aus der Laderampe des Shuttle gehievt werden. Zudem ist ein Stickstofftank der ISS zu versetzen. "Jeweils sechseinhalb Stunden dauern die Außeneinsätze", kündigt die NASA an, für die Astronauten bedeutet das Schwerstarbeit.

Schlegel vor erstem Weltraumspaziergang
Mindestens drei Außeneinsätze sind geplant, möglicherweise gibt es sogar einen vierten, bei denen sich die Männer um das defekte Drehgelenk an einem der drei Sonnensegel kümmern sollen. "Das Schwerste wird es sein, für alle diese Aufgaben höchste Konzentration zu bewahren", sagt Schlegel voraus. 1993 war er schon einmal im All, als Nutzlastspezialist in der später verunglückten "Columbia" - seinen ersten Weltraumspaziergang hat er aber jetzt vor sich.

Franzose erwartet "emotionalen Augenblick"
Ist "Columbus" angedockt, kommt die große Stunde des französischen Euronauten Léopold Eyharts: Der 50-Jährige darf als erster das Labor betreten. "Ich glaube, das wird ein sehr emotionaler Augenblick", meint er. Der Franzose soll zwei bis drei Monate im All bleiben, um "Columbus" einzurichten. Schlegel darf gleich wieder nach Hause, nach derzeitiger Planung ist die Landung am 17. Dezember vorgesehen.
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Raumlabor später ins All: Shuttle-Start verschoben

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 22:36

Cape Canaveral (dpa) - Der für Donnerstag geplante Start der US-Weltraumfähre «Atlantis» mit dem europäischen Weltraumlabor «Columbus» an Bord ist um 24 Stunden verschoben worden. Wegen technischer Probleme werde die Fähre erst am Freitagnachmittag (Ortszeit) ins All abheben.
Das sagte die Sprecherin der Europäischen Weltraumbehörde (ESA), Brigitte Kolmsee, am Donnerstag in Cape Canaveral (US-Bundesstaat Florida). Ursprünglich war der Start für Donnerstag 22.31 Uhr MEZ vorgesehen gewesen.
An Bord der «Atlantis» werden neben fünf US-Astronauten auch der deutsche Astronaut Hans Schlegel und sein französischer Kollege Léopold Eyharts in den Weltraum fliegen. Ziel der Fähre ist die internationale Raumstation ISS, an der das Labor angedockt werden soll.
Die Mission gilt als ein wichtiger Schritt für die europäische Raumfahrt. In dem Labor, das im wesentlichen in Bremen gebaut wurde, sollen zehn Jahre lang wissenschaftliche Untersuchungen in der Schwerelosigkeit unternommen werden. Es handelt sich um Untersuchungen auf dem Gebiet der Medizin, der Grundlagenphysik und der Materialforschung. Unter anderem sind medizinische Studien zum Knochen- und Muskelschwund geplant.
Das Labor hat 880 Millionen Euro gekostet. Zur Installation von «Columbus» sind mehrere Außeneinsätze der Astronauten geplant. Schlegel und seine US-Kollegen sollen am 17. Dezember zur Erde zurückkehren. Der französische Astronaut Eyharts allerdings wird zwei bis drei Monate auf der ISS bleiben.
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NASA will Raumfähre "Atlantis" ins All schicken

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 22:36

Cape Canaveral (AFP) - Nach drei gescheiterten Versuchen plant die US-Weltraumbehörde NASA den Start der Raumfähre "Atlantis" für den Abend. Ein Sprecher des Kennedy-Raumfahrtzentrums bei Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida bestätigte die Startzeit 15.21 Uhr Ortszeit (21.21 Uhr MEZ). Wie der Sprecher weiter mitteilte, ist für den Nachmittag eine Pressekonferenz der Verantwortlichen für die Mission geplant.
Die Wahrscheinlichkeit für gute Wetterbedingungen liegt laut NASA-Meteorologen bei 70 Prozent. Die "Atlantis" soll neben dem deutschen Astronauten Hans Schlegel einen französischen und fünf US-Raumfahrer zur Internationalen Raumstation ISS bringen.
Kurz vor dem anvisierten Aufbruch ins Weltall hatten NASA-Experten am Donnerstag technische Probleme an der Tankanzeige festgestellt.
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ISS-Astronauten inspizieren defekte Sonnenbatterie

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 22:36

Berlin/Houston (ddp). Die US-Astronauten Peggy Whitson und Daniel Tani haben am Dienstag bei einem außerplanmäßigen Ausstieg aus der Internationalen Raumstation ein defektes Drehgestell und Scharnier an einer Sonnenbatterie inspiziert. Wie die US-Weltraumbehörde NASA in Houston (Texas) mitteilte, montierten sie bei ihrem 6 Stunden und 56 Minuten dauernden «Weltraumspaziergang» ein Teil am Drehgestell ab, um es genauer untersuchen zu können. Durch die Defekte kann die Batterie nicht mehr optimal auf die Sonne ausgerichtet werden, was zu einem Energieverlust führt
Das Drehgestell war offenbar wegen eines Kugellagerschadens blockiert, während das Scharnier möglicherweise ausfiel, weil ein Mikrometeorit oder Weltraumschrott drei automatische Schalter beschädigte. Nun soll mit Hilfe von Spezialisten eine Lösung für das Problem gefunden werden. Nach Auskunft der NASA funktioniert die ISS jedoch weiterhin «normal».
Bei dem nunmehr bereits 100. Ausstieg aus der Station stellte ISS-Kommandantin Whitson zugleich einen neuen Rekord für Frauen auf. Bei insgesamt fünf «Weltraumspaziergängen» verbrachte sie 32 Stunden und 36 Minuten außerhalb der ISS. Sie überbot damit die bisherige Höchstleistung ihrer Landsmännin Sunny Williams.
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Japaner schicken Papierflieger ins All

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 22:37

Papierflieger: Japanische Forscher glauben, dass sie ein weltraumtaugliches Papier-Shuttle bauen können (Montage: T-Online aus Archiv, dpa)An der Universität von Tokio arbeitet derzeit ein Team von Fachleuten für Luft- und Raumfahrt an einem Raumgleiter der etwas anderen Art. Die Wissenschaftler um Shinji Suzuki arbeiten dafür mit einem für Forscher eher untypischen Kooperationspartner zusammen - der Japan Origami Airplane Association. Gemeinsam wollen die Flugzeug- und die Papierflugzeugingenieure ein Papierflieger-Modell bauen, das ins All geschickt werden und von dort aus zur Erde zurückstürzen kann.

Prototyp wie Space Shuttle geformt
Die japanische Zeitung "Asahi" berichtet, ein acht Zentimeter langer Prototyp werde in diesen Tagen bereits getestet - und zwar in einem Hochgeschwindigkeits-Windkanal. Der Papierflieger soll eine ähnliche Form haben wie ein echtes Space Shuttle.

Überlebt Flieger Eintritt in Atmosphäre?
Die Universität von Tokio besitzt auf ihrem Okashiwa-Campus eine Röhre, in der Windgeschwindigkeiten bis Mach 7, das heißt bis zu 8600 Kilometer pro Stunde, auf das Origami-Flugzeug einwirken sollen. Denn die Frage, die Forscher und Falter interessiert ist: Kann ein Papierflieger den Wiedereintritt in die Atmosphäre überstehen?

Nicht so schnell wie echte Raumfähren
Große Raumfahrzeuge wie die Shuttles der Nasa fallen mit Geschwindigkeiten von Mach 20 und mehr auf die Erde zu - also mit einem Tempo in der Größenordnung von 25.000 Kilometern pro Stunde. Dabei wird es dem Shuttle bekanntlich mächtig warm - die Hitze-Abschirmung ist eines der größten Probleme für die Nasa-Ingenieure. Weil der Papierflieger langsamer fallen soll, sollen auch die Temperaturen beim Wiedereintritt in die Atmosphäre nicht so hoch werden. Die Forscher hoffen deshalb, dass der Papierflieger den Rückflug zur Erde überleben wird. Das Flugzeug wird allerdings auf spezielle Weise behandelt, um es hitzeresistenter zu machen.

Friedensbotschaft für Finder gewünscht
Einen Termin für den Papierflug zurück zur Erde gibt es bislang noch nicht. Shinji Suzuki äußerte "Asahi" gegenüber jedoch die Hoffnung, die Crew der ISS werde sich mit dem Experiment identifizieren: "Wir hoffen, dass die Mannschaft der Raumstation eine Friedensbotschaft auf das Flugzeug schreiben wird, bevor sie es starten lässt." Man wisse zwar nicht, wo das Flugzeug landen werde, aber "es wäre schön, demjenigen, der es findet, eine Nachricht zukommen zu lassen".
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