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Dinosaurier, Forschung und Archäologie

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Manu
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Flugsaurier hatte fünf Meter Spannweite

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 21:07

Der Lacusovagus lebte vor über 100 Millionen Jahren (Quelle: DPA)Britische Wissenschaftler haben eine neue Flugsaurier-Art entdeckt. Das urzeitliche Tier hatte eine Flügelspannweite von fünf Metern und besaß eine Schulterhöhe von mehr als einem Meter, teilte die Universität in Portsmouth mit.


Der Paläontologe Mark Witton hatte das Reptil anhand eines Schädels bestimmt, der bereits längere Zeit im Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe lagerte. Entdeckt worden war das Fossil ursprünglich in Brasilien.

Saurier lebte vor 115 Millionen Jahren

Witton hatte den Flugsaurier auf den Namen Lacusovagus getauft, - was "Seewanderer" bedeutet - weil der Fundort zu Lebzeiten vor 115 Millionen Jahre mit Wasser bedeckt war.

Bislang nur in China entdeckt

Im Vergleich zu anderen Flugsauriern ist der Lacusovagus ein mittelgroßes Exemplar. In seiner Familie - der Untergruppe von zahnlosen Flugreptilien - ist das Reptil jedoch die bislang größte gefundene Art. Außerdem waren Fossilien dieser Gruppe bislang nur in China entdeckt worden. "Die Entdeckung in Brasilien - so weit weg von seinen Verwandten - zeigt uns, wie wenig wir über das Vorkommen und die Geschichte dieser faszinierenden Tiere wissen", sagte Witton.

Erste fliegende Wirbeltiere

Flugsaurier, lateinisch Pterosauria genannt, konnten dank ihrer Flughäute fliegen. Es handelt sich um die ersten fliegenden Wirbeltiere. Die früheste Form von Flugsauriern lebte vor etwa 215 Millionen Jahren auf der Erde
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Wissenschaftler entdecken unbekannte Saurier-Arten

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 21:07

London (dpa) - Wissenschaftler haben in der Sahara Überreste zweier bislang unbekannter Saurier-Arten entdeckt. Der Sauropode, ein großer pflanzenfressender Dinosaurier, und der Flugsaurier lebten nach Erkenntnissen der Forscher vor etwa 100 Millionen Jahren.

Britische Forscher der Universität Portsmouth fanden die Überreste der Urzeitechse und des fliegenden Reptils gemeinsam mit Kollegen der Universitäten aus Dublin und Casablanca, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag berichtete.

«Zwei Exemplare bei einer Expedition zu finden, ist außergewöhnlich, zumal wenn es sich in beiden Fällen wohl um neue Arten handelt», freute sich Paläontologe Nizar Ibrahim. Die Forscher fanden von dem Flugsaurier einen Teil des Schnabels. Von dem Sauropoden entdeckten sie einen knapp einen Meter langen Knochen, der darauf schließen lässt, dass der Saurier fast 20 Meter lang war. «Pflanzenfresser kamen in dieser Gegend sehr selten vor, und einen dieser Größe zu finden, ist sehr aufregend», sagte Wissenschaftler David Martill von der Universität Portsmouth.

Die Forscher waren einen Monat in der Wüste und mehrere tausend Kilometer per Jeep unterwegs. Nachdem sie den Knochen des Sauropoden entdeckt hatten, mussten die Wissenschaftler so schnell wie möglich in die nächste Siedlung fahren, um den Fund mit Hilfe von Wasser und Gips zu schützen, wie die Universität Portsmouth mitteilte. «An einem Punkt haben wir uns gefragt, ob wir es mit dem Knochen aus der Wüste heraus schaffen würden», sagte Ibrahim. «Wir arbeiteten fünf Tage, um den Knochen aus dem Boden und vom Berg runter zu kriegen - und damit hörten unsere Schwierigkeiten nicht auf.» Wegen des Gewichts des Knochens versank der Jeep der Forscher immer wieder im Sand. Bei der Überquerung des Atlas-Gebirges gerieten die Wissenschaftler in einen Schneesturm, hieß es weiter
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Riesiger Raubsaurier entdeckt

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 21:08

Der Austroraptor cabazai war einer der größten Fleischfresser der Kreidezeit (Foto: AFP)Das Skelett eines bislang unbekannten Dinosauriers ist in Argentinien entdeckt worden. Der Austroraptor cabazai ist mit rund fünf Metern Höhe einer der größten bislang entdeckten fleischfressenden Dinosauriern überhaupt.


Der rund 70 Millionen Jahre alte Fund wurde im Naturkundemuseum der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires präsentiert. Der Fleischfresser hatte ungewöhnlich kurze Arme sowie einen langen, schmalen Kopf; sein Gebiss war mit unzähligen spitzen Zähnen ausgerüstet.

Der größte seiner Art

Besonders außergewöhnlich ist die Größe des Tieres: Die nächsten Verwandten seiner Gruppe, die Dromaeosauren, erreichten gerade mal die Größe eines Hundes. Somit ist Austroraptor cabazai der Größte seiner Art, der jemals in Südamerika entdeckt wurde.

Vermutlich einer der Letzten

Vermutlich war er auch einer der letzten Dinosaurier, die in der heutigen südargentinischen Provinz Patagonien lebten. Die Überreste waren in der gebirgigen Region Río Negro durch ein Team der Universität in La Plata entdeckt worden.

Ausstellung in Europa

Im kommenden Jahr soll eine Nachbildung des Skeletts auch auf einer Ausstellungstour durch Europa zu sehen sein.
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Schon Dino-Väter kümmerten sich um den Nachwuchs

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 21:08

Washington (dpa) Schon mancher Dinosaurier-Vater kümmerte sich um seinen Nachwuchs und hockte auf den Eiern des Geleges. Die männliche Brutpflege wurde später an viele der heutigen Vogelarten weitergegeben, wie US-Forscher im Journal «Science» (Bd. 322, S. 1826) vom Freitag berichten.



Das Team hatte fossile Knochen und Gelege von denjenigen Dinosaurier-Arten untersucht, die sehr eng mit den heutigen ****** verwandt sind. Die Dino-Mütter waren demnach in erster Linie für das Legen der recht hartschaligen Eier zuständig, womöglich verteilten sie diese auch auf mehrere Gelege.



Bei mehr als 90 Prozent der heute lebenden Vogelarten sind die Männchen an der Brutpflege zumindest beteiligt. Zum Vergleich: Bei Säugetieren sind es weniger als 5 Prozent. Unter den Urkiefer****** (Paleognathae), zu denen unter anderem Laufvögel wie der Emu oder Strauß gehören, sind die Männchen fast aller Arten sogar ausschließlich für das Ausbrüten und die Aufzucht des Nachwuchses verantwortlich. Seit nun bekannt ist, dass Vögel sehr wahrscheinlich direkte Nachfahren bestimmter Dinosaurier sind, rätseln Experten darüber, ob dieses Modell der männlichen Brutpflege bereits vor Jahrmillionen entstanden ist oder eine Neuerrungenschaft moderner Vögel.

Dass vermutlich ersteres der Fall ist, fanden die Forscher um David Varricchio von der Montana State University in Bozeman nun bei der Untersuchung von Fossilien, die zu drei Dinosauriern aus der Gruppe der Theropoden gehören, namentlich um einen Troodon, einen Oviraptor und einen Citipati. Fossile Überreste dieser Saurier wurden direkt auf versteinerten Gelegen gefunden, einige in typischer Brutposition. Die Wissenschaftler stellten nun zunächst fest, dass es sich bei den Sauriern sehr wahrscheinlich um männliche Tiere handelt. Die fossilen Knochen zeigten keinerlei Veränderungen, wie sie für Weibchen während der Fortpflanzung typisch sind, wenn sie also Eier bilden und legen.
Dann verglichen die Forscher bei heutigen ****** und bei den Dinosauriern, wie sich die Größe des Geleges zur Körpermasse der erwachsenen Tiere verhält. Das Ergebnis: Das bei den fossilen Dinos festgestellte Verhältnis entspricht am ehesten dem heutiger Vogelarten, bei denen das Männchen die Brutpflege übernimmt.

Dass die männlichen Vertreter die Hauptrolle bei der Brutpflege übernahmen, sei womöglich eine Folge der großen Gelege. Bei Troodon oder den Oviraptoren umfassten diese 22 bis 30 große Eier, die allerdings nicht auf einmal, sondern nach und nach gelegt wurden. Um diesen Kraftakt zu gewährleisten, mussten die Weibchen sich vorrangig um ihre eigenen Versorgung kümmern und ihre Energie einteilen, vermuten die Forscher. Die Männchen sorgten derweil für den Nachwuchs.

Die väterliche Alleinfürsorge sei wahrscheinlich die ursprüngliche Variante elterlicher Fürsorge, berichten die Wissenschaftler weiter. Die gemeinschaftliche Brutpflege vieler heutiger Vogelarten sei demnach später entstanden. Auch bei anderen Tierarten kümmern sich Männchen um die Kinder, so trägt etwa der Darwinfrosch die Larven im Maul, bis sie schlüpfen.
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Saurierforscher fürchtet private Sammler

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 21:08

Karlsruhe (dpa) - Trotz einer Flut von neuen Funden entgehen den Saurierforschern durch private Sammler immer mehr wichtige Erkenntnisse aus der grauen Vorzeit.

«Wir haben nicht die Mittel, um vielen Sammlern Konkurrenz bieten zu können», sagte Eberhard «Dino» Frey, Saurierexperte des Staatlichen Museums für Naturkunde in Karlsruhe. Leidenschaftliche Sammler gebe es unter anderem in Japan und zunehmend auch in Dubai. «Die sammeln die Fossilien wie Kunstgegenstände.»

Dabei geht es keineswegs immer nur um den Zahn eines eiszeitlichen Höhlenbären oder Mammuts, den Fußabdruck eines Dinosauriers oder einen prächtigen Farn aus der Steinkohlenzeit, sondern oft um Vorzeitspuren mit Seltenheitswert. «Oft können wir nur tränenden Auges zusehen, wie wichtige Funde in Privatsammlungen verschwinden», beklagte Frey in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.

«Es wird derzeit so viel Material entdeckt, dass wir mit einem vernünftigen Budget große wissenschaftliche Schritte machen könnten», sagte der Karlsruher Paläontologe weiter. Diese Forschungen könnten wichtige Aspekte liefern zum Lebensspektrum vergangener Zeiten. «Deshalb sollten wir Sponsoren stärker dafür sensibilisieren, dass es nicht nur gut ist, ein Gemälde für ein Kunstmuseum zu kaufen, sondern, dass man auch für Naturkundemuseen wichtige Dienste tun kann», sagte der Karlsruher Saurierexperte. Nur in einigen Fällen würden wissenschaftlich relevante Sammlungen durch testamentarische Verfügung an ein Museum gehen. Meist verblieben diese aber in Privatbesitz, wo sie nicht wissenschaftlich bearbeitet würden.

Vor allem in China und Brasilien träten derzeit in den wirtschaftlich genutzten Steinbrüchen atemberaubende Funde zutage. «Und diese Schätze erzählen uns immer mehr über die Geschichte der Saurier.» Deshalb müssten Forscher nach neuen Funden auch sehr oft ihre bisherigen Vorstellungen korrigieren und andere Modelle anfertigen. «Da wird dann ein elf Meter langer Saurier schnell mal um drei Meter gekürzt», meinte Frey.

Nur ein geringer Teil der Käufe wird nach Ansicht Freys über das Internet abgewickelt. «Da werden unter anderem tausende Fischfossilien aus dem Libanon angeboten, in den meisten Fällen ist es aber minderwertiges Material.» Oft fehlten die genauen Funddaten.

Der Karlsruher kann die stete Begeisterung für die Hunderte von Millionen Jahre alten Knochengerüste nachvollziehen. «Bei Drachenbüchern sind Kinder hinterher enttäuscht, weil es die Fabelwesen eigentlich nie gegeben hat», erklärt er. «Bei Sauriern gibt es dagegen ein ganz anderes Kribbelgefühl, weil diese Tiere tatsächlich existierten.»
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Flugsaurier liefen auf vier Beinen

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 21:09

Nicht nur die Größe macht es: Flugsaurier ähnelten Giraffen mehr als ****** (Bild: Mark Witton / Johns-Hopkins-University)
Die vor rund 65 Millionen Jahren ausgestorbenen Pterosaurier ähnelten eher Giraffen als ******: Sie bewegten sich auf vier Beinen, auch die Statur und Größe entsprachen der von langhalsigen Säugetieren. Das bisherige Bild der riesigen Flugsaurier, als überdimensionale zweibeinige Vögel, ist demnach falsch, wie Forscher der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore herausfanden.


Der US-Anatom Michael Habib war der Frage nachgegangen, wie die Tiere mit einer Flügelspannweite von bis zu zwölf Metern und 230 Kilogramm Gewicht überhaupt abheben konnten. Er wertete die Skelette von 155 fossilen Exemplaren aus. Mit den Ergebnissen versuchte er dann, im Computer einen zweibeinigen Gang der Flugsaurier zu simulieren.

Zu Groß um auf zwei Beinen zu stehen

Das Ergebnis: Schlichtweg unmöglich. Hätten sich die Pterosaurier in dieser Größenordnung nur auf den Hinterbeinen halten wollen, hätten diese so stark sein müssen, dass sie in der Luft ein sehr großes Hindernis gewesen wären. "Wenn eine Kreatur wir ein Vogel abheben will, dann ist das nur möglich, wenn sie die maximale Größe eines Vogels hat", stellt Habib fest.

Abheben in einer Sekunde

Problemlos konnten sich die Flugsaurier jedoch auf vier Beinen bewegen. Innerhalb einer Sekunde hätten sich die riesigen Tiere in die Luft erheben können: "Das war ein großer Vorteil, wenn man in der Kreidezeit gelebt hat und hungrige Tyrannosaurier in der Nähe waren", sagt der US-Forscher.

Große Unterschiede zu ******

Die Annahme, Pterosaurier seien vogelähnlich gewesen, sieht Habib nun als überholt an: "Die Unterschiede zwischen den Flugsauriern und ******, hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften, sind sehr, sehr groß".

250 Millionen Jahre Evolution

Die Tiere, die zur Zeit des legendären Tyrannosaurus rex lebten, hatten bis zu ihrem Aussterben eine Evolutionsgeschichte von über 250 Millionen Jahren durchlaufen. Ihre Überreste wurden in vielen verschiedenen Arten und Größen auf der ganzen Welt entdeckt.
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Forscher graben Dinosaurier-Herde aus

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 21:09

Ein Wissenschaftler vergleicht den Schädel eines Straußes (l.) mit dem Schädel eines der gefundenen Dinosaurier (Quelle: ap)

Vor 90 Millionen Jahren versank eine Herde junger Dinosaurier im Schlamm eines Sees, der später zur Wüste Gobi wurde. Die straußenähnlichen Tiere der Art Sinornithominus konnten sich nicht mehr befreien, verendeten und wurden von Wasser und Schlamm konserviert. In jahrelanger Arbeit haben Wissenschaftler die Skelette ausgegraben. Sie sprechen von einem Glücksfall, da sie sich durch den Fund einer ganzen Herde Rückschlüsse auf die Lebensweise der Tiere erhoffen.

"Das ist eine sehr aufregende Entdeckung, weil wir in 99,9 Prozent der Fälle eine Gruppe von Skeletten finden, die zu unterschiedlichen Zeiten verendet sind", sagte Paul Sereno von der Universität Chicago.

Erste Funde 1978

Sereno war als Forscher an den 20 Jahre dauernden Ausgrabungen der Skelette beteiligt. Erste Knochen waren schon 1978 entdeckt worden, die Größe und Bedeutung des Fundes wurde aber erst 2001 deutlich, als 25 Skelette der "Chinesischen Vogelmimen" ausgegraben wurden

Modelle zur Zeit in der Mongolei zu bestaunen

In der Stadt Hohhot in der Inneren Mongolei werden zur Zeit zwei lebensgroße Modelle der gut 1,20 Meter großen Skelette ausgestellt. Die Skelette wurden zur wissenschaftlichen Auswertung zur Universität von Chicago gebracht, sie sollen bis Ende des Jahres nach China zurückkehren
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Zwei ungewöhnliche Saurierarten in China entdeckt

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 21:09

London (dpa) - Ein amerikanisch-chinesisches Forscherteam hat zwei ungewöhnliche Dinosaurier in der Wüste Gobi ausgegraben: Eine frühe Miniaturausgabe des berüchtigten Tyrannosaurus rex und eine Art Riesenstrauß.







Der frühe Vorläufer des T. rex war etwa 1,50 Meter groß und wog über 250 Kilogramm, berichten die Wissenschaftler in den «Proceedings B» der britischen Royal Society (online vorab). Sein rund einen halben Meter langer Schädel war mit mehr als 70 Zähnen bewaffnet. Im Vergleich zum über 4 Meter großen und 5 bis 6 Tonnen schweren T. rex war er jedoch ein Zwerg. Das mindestens 100 Millionen Jahre alte Fossil gehört zu einer bislang unbekannten Art.

Ebenfalls aus der Kreidezeit stammt das Fossil eines gigantischen Ornithomimosaurier. Das vom Aussehen her straußenähnliche Tier mit einem Dinosaurierschwanz wog rund 600 Kilogramm und war dabei vermutlich noch nicht einmal ausgewachsen. Es lief wahrscheinlich auf den Hinterbeinen, hatte aber kräftige Arme und einen kleinen, vogelartigen Kopf. Die Vorderläufe des Allesfressers waren mit bis zu zehn Zentimeter langen Krallen bewehrt, die er vermutlich zum Graben und Kratzen benutzte.

Knochenanalysen ergaben, dass der Saurier, der ebenfalls einer bislang unbekannten Art entstammt, schon mit 13 Jahren starb. Die Art bekam den Namen Beishanlong grandis (großer Drache der nördlichen Berge) und stellt eine der bislang größten der Ornithomimosaurier dar, die durch ihr Aussehen an heutige Strauße erinnern.

Das Fossil des T.-rex-Vorläufers schließe eine große Lücke in der Entwicklungsgeschichte der Tyrannosaurier, schreibt das Team um Peter Makovicky vom naturhistorischen Field-Museum in Chicago. Die meisten bisherigen Funde von Tyrannosauriern stammen aus der späten Kreidezeit, sind also höchstens etwa 84 Millionen Jahre alt. Sie sind sehr groß und ähneln dem bekannten Tyrannosaurus rex. Zwischen diesen Tieren und ihren erheblich kleineren vermuteten Vorfahren klafft eine Lücke von über 80 Millionen Jahren, in der nur sehr spärliche Überreste gefunden wurden. Der nun entdeckte Vorläufer von T. rex stammt mit seinen mehr als 100 Millionen Jahren genau aus dieser Zeitlücke.

Der neue Fund stehe sowohl in seinem Alter als auch seinen körperlichen Eigenheiten zwischen den frühen, kleinen und späten, großen Raubsauriern, schreiben die Forscher. Seine Schnauze war ungewöhnlich flach und langgestreckt, seine Zähne abgeflacht und noch nicht dolchartig wir die von Tyrannosaurus. Das Fossil stamme aus der frühen Kreidezeit und sei vermutlich kein direkter Vorfahre der späteren Tyrannosaurier, sondern gehöre eher einer Seitengruppe des Stammbaums an. Es begründet die neu entdeckte Art Xiongguanlong baimoensis, der wissenschaftliche Name steht für «Drache von Jiayuguan und dem weißen Geist», nach einer nahen Stadt und einer Landschaftsformation.
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Drei neue Dinosaurier-Arten in Australien entdeckt

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 21:10

Sydney (dpa) - Wissenschaftler haben in Australien drei neue Dinosaurier-Arten entdeckt. Sie stellten die 100 Millionen Jahre alten Fossilien «Clancy», «Matilda» und «Banjo» am Freitag erstmals der Öffentlichkeit vor.

Es handelt sich um zwei riesige Pflanzenfresser aus der Gruppe der teilweise über 30 Tonnen schweren Sauropoden, und einen zwei Meter großen Fleischfresser mit drei riesigen Krallen an jeder Pfote. Sauropoden waren die größten Landbewohner der Erdgeschichte. Die Fossilien wurden in Queensland gefunden, berichteten die Paläontologen
«Diese Funde sind ein großer Durchbruch, um das prähistorische Leben in Australien zu verstehen», sagte die Premierministerin von Queensland, Anna Bligh, nahe der Fundstelle in Winton, wo sie ein Museum über das Zeitalter der Dinosaurier eröffnete. In der Region wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Fossilien aus Urzeiten entdeckt.

«"Banjo" war der Gepard seiner Zeit, leicht und agil. Er konnte die meisten Beutetiere auf flachem Terrain leicht einholen», sagte der Paläontologe Scott Hocknull vom Queensland Museum. Der Dinosaurier mit wissenschaftlichem Namen Australovenator wintonensis ist der größte Fleischfresser, der in Australien je entdeckt wurde. «Er war die australische Antwort auf den Velociraptor, aber viel größer und furchteinflößender.» Der Velociraptor lehrte als «Raptor» im Film «Jurassic Park» das Fürchten. Allerdings hatten die Filmemacher den eigentlich nur Truthahngroßen Dinosaurier aus dramaturgischen Gründen erheblich größer dargestellt.

«Banjo» und «Matilda» wurden gemeinsam in einer 98 Millionen Jahre alten Wassersenke in Winton im westlichen Queensland entdeckt. Das könnte darauf hinweisen, dass «Banjo» die sehr viel größere «Matilda» (Diamantinasaurus matildae) angefallen hatte. «Matilda» war nach Angaben der Forscher gedrungen und glich in der Statur einem Flusspferd. «Clancy» (Witonotitan wattsi) war dagegen grazil und am ehesten mit einer Giraffe zu vergleichen.

Die Wissenschaftler, die ihren Fund in der Fachzeitschrift «Public Library of Science ONE» (online) beschreiben, gehen davon aus, dass die Funde nicht die einzigen Neuentdeckungen bleiben werden. «Wir haben noch hunderte Fossilien, die aufbereitet werden müssen, und jede Menge Material, das noch geborgen werden muss», betonten sie.
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Wichtigster Dinosaurier-Fund in Australien seit 25 Jahren

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Beitrag von Manu » Do 27. Apr 2017, 21:10

Der wichtigste Dinosaurier-Fund seit mehr als 25 Jahren in Australien hat die Wissenschaftler des Landes in Aufregung versetzt. Die drei Prachtexemplare waren kürzlich in einer 98 Millionen Jahre alten Lagerstelle in einer Art Wasserloch in Queensland vom Team um den Wissenschaftler Scott Hocknull entdeckt worden. Nach einem bekannten australischen Song wurden die Dinosaurier Banjo, Matilda und Clancy genannt.




Das Team hatte zunächst Bulldozer eingesetzt, um die harte Oberflächenerde abzutragen und sich dann per Handarbeit durch den dicken Lehmboden gewühlt. Freigelegt wurden schließlich ein zweibeiniger Theropod aus der Familie der Tyrannosaurus Rex sowie zwei pflanzenfressende Titanosauren. Hocknull nannte den fleischfressenden Theropod die "australische Antwort" auf die gefräßigen Velociraptoren aus dem Film "Jurassic Parc": "Der konnte mit Leichtigkeit jedes denkbare Opfer einholen. Sein hervorstechendstes Merkmal sind seine drei großen Schlitz-Krallen an jeder Hand."

Der wissenschaftliche Leiter des Museums von Victoria, John Long, sprach von einer "erstaunlichen Entdeckung". Forscher gehen nun mehr denn je davon aus, dass sich in den Weiten des australischen Outbacks noch weitere Schätze für die Paläontologen verbergen
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