Alarmierender Expertenbericht Klimaziele nur bei dreifacher Anstrengung erreichbar

[Anne]

Im Pariser Abkommen haben so gut wie alle Staaten der Erde sich verpflichtet, Anstrengungen zu unternehmen, um den Anstieg der globalen Temperatur auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Am Samstag haben die führenden Klimadiplomaten der USA und Chinas, John Kerry und Xie Zhenhua, in einem gemeinsamen Statement erneut bekräftigt, dass sie ihre Klimaschutzanstrengungen verstärken wollen, um dieses Ziel in Reichweite zu halten.

scilogs spektrum

[Manu]

Mehrere Faktoren lassen die Erdachse kippen. Die schmelzenden Gletscher der Nordhalbkugel geben dem Planeten nur einen zusätzlichen Dreh.
von Lars Fischer

Spektrum

[Dragon]

"Was hat die Klimafrage mit der Demokratie zu tun?" Diese Frage erreicht uns häufig. Unsere Antwort darauf: Die Klimafrage ist eine der wichtigsten Herausforderungen, der wir Menschen gegenüberstehen. Sie umfasst sämtliche Lebensbereiche und wird von der Politik bisher unzureichend beantwortet. Doch je mehr die Antworten auf die Klimafragen vertagt werden, desto enger werden die demokratischen Handlungsspielräume in der Zukunft sein. Am Ende bleibt keine Zeit mehr für demokratische Entscheidungen. Deshalb müssen wir jetzt darüber reden!

Egal, ob Enkel oder Oma, egal ob Biobauer oder Beschäftigte in der Automobilindustrie, egal ob Grundstücksbesitzerin oder Geflüchteter in einer Notunterkunft: Es gibt keine Person in dieser Gesellschaft, die sich nicht entweder mit den direkten Folgen des von Menschen gemachten Klimawandels oder mit den Auswirkungen von Klimaschutzmaßnahmen auf ihr eigenes Leben auseinandersetzen müsste.

Die Klimadebatte muss daher von möglichst vielen Menschen geführt werden. Das Gespräch wollen wir mit unserer neuen Online-Plattform ermöglichen. Die Seite gibt einen Überblick zu Fakten, Positionen und Demokratie-Instrumenten. Außerdem finden Sie hier auch den YouTube-Link zur Auftaktveranstaltung von letzter Woche.
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Hier Plattform zur Klimadebatte anschauen hier lang
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Auf unserer Website geht es zunächst um Fakten: Was wissen wir tatsächlich über Ursachen und Folgen des Klimawandels – und über mögliche Lösungen? Was bedeutet das, in ganz normalen Worten ausgedrückt?

Es geht auch um Haltungen: Was denken und fühlen Menschen zum Klimawandel? Inwiefern betrifft er sie? Es gibt bisher keine gesellschaftliche Einigung dazu, was wir mit den Fakten, die teilweise schon seit Jahrzehnten vorliegen, anfangen wollen: Was wollen wir für den Klimaschutz ändern? Wie soll die klimafreundliche Zukunft aussehen?

Und es geht um demokratische Instrumente: Wie verständigen wir uns darüber, was wir als Gesellschaft tun wollen? Wie kommen wir zu Entscheidungen, die tatsächlich etwas bewegen?
In unserem ersten Podcast zu „Die Klimadebatte“ geht es genau um den Zusammenhang von Demokratie und Klimaschutz.
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Hier klicken und den Podcast anhören hier lang
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Jeden Donnerstag werden wir an dieser Stelle einen neuen Podcast veröffentlichen und den Stimmen unterschiedlicher Menschen Raum geben.

Die Klimadebatte wurde in den letzten Jahrzehnten oft abstrakt geführt. Wissenschaftliche Prognosen, moralische Appelle, technisches Für und Wider… das alles ist wichtig, aber eigentlich geht es doch um eines: Was heißt das für unseren Alltag? Wir wollen die Klimadebatte herunterholen ins normale Leben.

„Um die Klimafrage zu lösen, müssen wir gesellschaftliche Gräben überbrücken und ins Gespräch kommen", sagte der Schauspieler Benno Fürmann zum Start von „Die Klimadebatte“. Sind Sie dabei?

Wir wünschen uns, dass Sie die Seite teilen, dass Sie mit anderen darüber sprechen, was Sie dort erfahren haben, dass Sie vielleicht demnächst an einem unserer Workshops teilnehmen.

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Mit den besten Grüßen
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Steffen Krenzer
Projektleiter Die Klimadebatte
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PS: Bleiben Sie auf dem Laufenden über die Social-Media-Kanäle von Mehr Demokratie!

[Dragon]

Die Verfassungsrichter in Karlsruhe haben Klimaneutralität verbindlich gemacht. Ihr Urteil ist spektakulär: Generationengerechtigkeit ist plötzlich keine Floskel mehr.
Ein Kommentar von Heinrich Wefing

Zeit

[Dragon]

Ein Kommentar von Jonas Schaible
Das Bundesverfassungsgericht hat klargestellt: Wer jetzt nicht das Klima schützt, zerstört die Freiheit in Zukunft. Wer den Beschluss jetzt für Kulturkampf nutzt, auch.

Spiegel

[kleine-Hexe]

Die aktuellen Ziele und Versprechen von Regierungen weltweit zur Senkung der Emission von Treibhausgasen reichen nicht aus, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die globale Erderwärmung würde Forschern zufolge am Ende des Jahrhunderts dann bei 2,4 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit liegen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis der aktuellen Prognose des Analyseprojekts Climate Action Tracker (CAT). Würden die Ziele und Versprechen nicht umgesetzt werden und der status quo bestehen bleiben, würde die globale Durchschnittstemperatur im Jahr 2100 sogar +2,9 Grad Celsius betragen. Bei einem optimistischen Szenario mit verstärkten Klimaschutz-Anstrengungen würde die Erderwärmung immer noch zwei Grad betragen.

Statista

[kleine-Hexe]

Am 01. Juli hat Deutschland für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Ein großer Teil der Deutschen (50 Prozent) findet laut einer aktuellen ARD-Umfrage, dass der Klimawandel eines der Schwerpunktthemen sein sollte, auf den sich Deutschland in dieser Zeit konzentrieren sollte. Die Bewältigung der Corona-Folgen wurde erst als zweitwichtigstes Thema genannt (39 Prozent).

Statista

[Dragon]

In weniger als einem Jahrzehnt muss Deutschland 65 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen als 1990. Für den Alltag und die Wirtschaft bedeutet das große Umwälzungen. Eine Reise in nicht allzu ferne Zukunft.

FAZ

[kleine-Hexe]

Eisschilde, Regenwälder und Meeresströmungen können sich im Klimawandel grundlegend verändern – und andere Kippelemente mitreißen. Patrick Eickemeier

Tagesspiegel

[Dragon]

London – Die Kosten des Klimawandels könnten einer aktuellen Prognose zufolge in den kommenden Jahrzehnten in die Billionen gehen. Im Jahr 2070 könnten sie weltweit bereits 5,4 Billionen US-Dollar (umgerechnet rund 4,6 Billionen Euro) betragen, wie Forscher des University College London und der Nichtregierungsorganisation Carbon Disclosure Projekt (CDP) berechneten.

Der Standard