Dinosaurier, Forschung und Archäologie
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Kanadischer Forscher will Gen-Dinosaurier züchten
Inspiriert von Steven Spielbergs Kultfilm "Jurassic Park" will der kanadische Wissenschaftler Hans Larsson Hühnerembryos genetisch manipulieren, um bei dem Geflügel die für Dinosaurier typischen Züge zu reproduzieren. Der Paläontologe von der McGill-Universität in Montreal sagte der Nachrichtenagentur AFP, die entsprechende Forschung stecke noch in den Kinderschuhen. Sie könne eines Tages aber dazu führen, dass lebende prähistorische Tiere schlüpfen könnten
Bis zu diesem Punkt will Larsson, der in den vergangenen zehn Jahren die Evolution von ****** studierte, seine Forschungstätigkeit aus ethischen und praktischen Gründen allerdings nicht vorantreiben. Eine Brutanstalt für Dinosaurier hält er für "ein zu umfangreiches Unternehmen". Wenn er jedoch eindeutig nachweisen könne, dass das Potenzial für die anatomische Entwicklung von Dinosauriern in ****** existiere, dann sei das wiederum der Beweis dafür, dass Vögel direkt von Dinosauriern abstammten.
Bis zu diesem Punkt will Larsson, der in den vergangenen zehn Jahren die Evolution von ****** studierte, seine Forschungstätigkeit aus ethischen und praktischen Gründen allerdings nicht vorantreiben. Eine Brutanstalt für Dinosaurier hält er für "ein zu umfangreiches Unternehmen". Wenn er jedoch eindeutig nachweisen könne, dass das Potenzial für die anatomische Entwicklung von Dinosauriern in ****** existiere, dann sei das wiederum der Beweis dafür, dass Vögel direkt von Dinosauriern abstammten.
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Forscher entdecken Mini-Tyrannosaurus in China
Washington (dpa) - Mit seinen kräftigen Kiefern und den Stummelärmchen sieht er aus wie ein Tyrannosaurus rex als Miniaturausgabe: Raptorex, Vorfahr des tonnenschweren Räubers, entdeckt bei Ausgrabungen im Nordosten Chinas.
Gerade einmal so schwer wie ein Mensch und knapp drei Meter lang, habe er bereits die typischen Merkmale des T. rex besessen, schreiben US-Forscher im Fachmagazin «Science» (online vorab). Es gebe kein anderes Beispiel für ein Tier, dessen kleinerer Vorfahr schon so ausentwickelt gewesen sei.
Das Skelett des wahrscheinlich mit fünf oder sechs Jahren gestorbenen Tieres war Paul Sereno von der Universität Chicago von einem Sammler zur Untersuchung überlassen worden. Die Knochen ließen dessen Forscherteam staunen: Der Raptorex kriegsteini hatte zwar nur ein Neunzigstel des Gewichts eines T. rex, aber bereits einen ähnlich geformten langen Schädel, gelenkig-kräftige Laufbeine, kurze Greifarme und einen massigen Schwanz.
Auch bei den «inneren Werten» gab es viele Übereinstimmungen: Wie sein riesiger Nachfahre sei der Riechkolben (Bulbus olfactorius) bei Raptorex vergrößert, was auf einen hoch entwickelten Geruchssinn hinweise, erläutern die Forscher. Die Kiefermuskulatur sei ähnlich strukturiert, Zahl und Anordnung der Zähne glichen sich.
Die typischen Merkmale der Tyrannosauriden seien demnach nicht mit zunehmender Größe nach und nach entstanden, sondern schon bei den kleinen Vorfahren Millionen Jahre zuvor dagewesen und schlichtweg «mitgewachsen». Raptorex lebte vor rund 125 Millionen Jahren, die Tyrannosauriden streiften erst mehr als 30 Millionen Jahre später umher. Die gewaltigen Echsen waren sechs bis zwölf Meter lang und wogen zweieinhalb bis sechs Tonnen
Gerade einmal so schwer wie ein Mensch und knapp drei Meter lang, habe er bereits die typischen Merkmale des T. rex besessen, schreiben US-Forscher im Fachmagazin «Science» (online vorab). Es gebe kein anderes Beispiel für ein Tier, dessen kleinerer Vorfahr schon so ausentwickelt gewesen sei.
Das Skelett des wahrscheinlich mit fünf oder sechs Jahren gestorbenen Tieres war Paul Sereno von der Universität Chicago von einem Sammler zur Untersuchung überlassen worden. Die Knochen ließen dessen Forscherteam staunen: Der Raptorex kriegsteini hatte zwar nur ein Neunzigstel des Gewichts eines T. rex, aber bereits einen ähnlich geformten langen Schädel, gelenkig-kräftige Laufbeine, kurze Greifarme und einen massigen Schwanz.
Auch bei den «inneren Werten» gab es viele Übereinstimmungen: Wie sein riesiger Nachfahre sei der Riechkolben (Bulbus olfactorius) bei Raptorex vergrößert, was auf einen hoch entwickelten Geruchssinn hinweise, erläutern die Forscher. Die Kiefermuskulatur sei ähnlich strukturiert, Zahl und Anordnung der Zähne glichen sich.
Die typischen Merkmale der Tyrannosauriden seien demnach nicht mit zunehmender Größe nach und nach entstanden, sondern schon bei den kleinen Vorfahren Millionen Jahre zuvor dagewesen und schlichtweg «mitgewachsen». Raptorex lebte vor rund 125 Millionen Jahren, die Tyrannosauriden streiften erst mehr als 30 Millionen Jahre später umher. Die gewaltigen Echsen waren sechs bis zwölf Meter lang und wogen zweieinhalb bis sechs Tonnen
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Forscher entdecken neue Saurierart
In der afrikanischen Republik Niger haben Forscher zwei Skelette einer bisher unbekannten Saurierart entdeckt: Sie heißt "Spinophorosaurus nigerensis" oder auf Deutsch "stacheltragende Echse aus Niger". Dieser Dinosaurier-Typ stapfte vor rund 170 Millionen Jahren über die Erde.
"Die Entdeckung ist besonders wichtig, weil er am Beginn des Sauropoden-Stammbaumes steht", erläuterte Paläontologe Ulrich Joger vom Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig. Sauropoden haben typischerweise vier dicke Beine, einen massigen Körper sowie einen langen Schwanz und Hals.
Afrika wenig erforscht
"Mit diesem Fund rückt Afrika in das Zentrum der Dinosaurierforschung", ist sich Joger sicher. Vor allem in Nordamerika hätten Forscher massenhaft Dino-Skelette ausgegraben, in den vergangenen Jahren auch in China und in der Mongolei. "Afrika ist ein politisch unruhiger Kontinent, das macht Grabungen dort oft sehr schwierig", berichtet Joger. Braunschweiger Forscher unter seiner Regie entdeckten das Skelett 2007 auf einer abenteuerlichen Expedition in der Sahara - es war erst die zweite Grabung unter deutscher Regie in Afrika. "Die erste war die Tendaguru-Expedition vor 100 Jahren in Tansania", erzählt Joger.
Tuareg wiesen den Weg
Sein Projekt führte ihn von 2005 bis 2008 mehrfach in die Republik Niger. Tuareg hatten ihm gezeigt, wo in der Wüste Knochen lagen. Nach Probegrabungen wurde die Fundstelle mit zwei Skeletten erstmal wieder verschlossen, um in Deutschland die Freilegung vorzubereiten. Pech für Joger, spanische Forscher aus Elche bei Alicante bekamen von der Geschichte Wind und gruben eines der Langhals-Dino-Skelette aus. Mittlerweile arbeiten die Spanier mit den deutschen Wissenschaftlern aus Braunschweig und Bonn zusammen. Kristian Remes von der Universität Bonn, der die wissenschaftliche Beschreibung übernommen hat, bezeichnete den Fund beider Skelette als einen Glücksfall. So seien etwa 70 Prozent des Skeletts vorhanden.
Weitere Funde
Ein weiterer Fund hat den Braunschweiger über den Verlust der Knochen an die Spanier ein wenig getröstet: "Nur einen Kilometer von der ersten Fundstelle entfernt, haben wir Spuren von einem Raptor gefunden", berichtet der Braunschweiger Museumsdirektor. Bislang sei die Forschung davon ausgegangen, dass es diese Tiere nur in China und Amerika gegeben hatte. "Es muss also eine Landverbindung gegeben haben", sagt Joger. Doch das müsse noch genauer erforscht werden. Sicher sei, dass im heutigen Niger vor Millionen von Jahren viele Dinosaurier lebten. "Es gab dort ein weit verzweigtes Flusssystem. Die gefundenen Tiere sind vermutlich bei einer Überschwemmung ums Leben gekommen", erklärt sich Joger die Entdeckung verschiedener Tiere an einer Stelle. Ein Exemplar ist ab 21. Oktober in einer Sonderausstellung des Braunschweiger Museums zu sehen
"Die Entdeckung ist besonders wichtig, weil er am Beginn des Sauropoden-Stammbaumes steht", erläuterte Paläontologe Ulrich Joger vom Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig. Sauropoden haben typischerweise vier dicke Beine, einen massigen Körper sowie einen langen Schwanz und Hals.
Afrika wenig erforscht
"Mit diesem Fund rückt Afrika in das Zentrum der Dinosaurierforschung", ist sich Joger sicher. Vor allem in Nordamerika hätten Forscher massenhaft Dino-Skelette ausgegraben, in den vergangenen Jahren auch in China und in der Mongolei. "Afrika ist ein politisch unruhiger Kontinent, das macht Grabungen dort oft sehr schwierig", berichtet Joger. Braunschweiger Forscher unter seiner Regie entdeckten das Skelett 2007 auf einer abenteuerlichen Expedition in der Sahara - es war erst die zweite Grabung unter deutscher Regie in Afrika. "Die erste war die Tendaguru-Expedition vor 100 Jahren in Tansania", erzählt Joger.
Tuareg wiesen den Weg
Sein Projekt führte ihn von 2005 bis 2008 mehrfach in die Republik Niger. Tuareg hatten ihm gezeigt, wo in der Wüste Knochen lagen. Nach Probegrabungen wurde die Fundstelle mit zwei Skeletten erstmal wieder verschlossen, um in Deutschland die Freilegung vorzubereiten. Pech für Joger, spanische Forscher aus Elche bei Alicante bekamen von der Geschichte Wind und gruben eines der Langhals-Dino-Skelette aus. Mittlerweile arbeiten die Spanier mit den deutschen Wissenschaftlern aus Braunschweig und Bonn zusammen. Kristian Remes von der Universität Bonn, der die wissenschaftliche Beschreibung übernommen hat, bezeichnete den Fund beider Skelette als einen Glücksfall. So seien etwa 70 Prozent des Skeletts vorhanden.
Weitere Funde
Ein weiterer Fund hat den Braunschweiger über den Verlust der Knochen an die Spanier ein wenig getröstet: "Nur einen Kilometer von der ersten Fundstelle entfernt, haben wir Spuren von einem Raptor gefunden", berichtet der Braunschweiger Museumsdirektor. Bislang sei die Forschung davon ausgegangen, dass es diese Tiere nur in China und Amerika gegeben hatte. "Es muss also eine Landverbindung gegeben haben", sagt Joger. Doch das müsse noch genauer erforscht werden. Sicher sei, dass im heutigen Niger vor Millionen von Jahren viele Dinosaurier lebten. "Es gab dort ein weit verzweigtes Flusssystem. Die gefundenen Tiere sind vermutlich bei einer Überschwemmung ums Leben gekommen", erklärt sich Joger die Entdeckung verschiedener Tiere an einer Stelle. Ein Exemplar ist ab 21. Oktober in einer Sonderausstellung des Braunschweiger Museums zu sehen
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Seltener Ur-Saurier bei Grabungen in Chemnitz gefunden
Chemnitz (ddp-lsc). Bei Grabungen in Chemnitz sind nach Expertenangaben erstmals die Überreste eines seltenen Ur-Sauriers in seinem originalen Lebensraum entdeckt worden. Der Paläontologe Jörg Schneider von der TU Bergakademie Freiberg sprach am Montag von einem «Sensationsfund». In ganz Europa seien bislang nur zwei oder drei ähnliche Funde gemacht worden, die jedoch «nicht so gut erhalten» seien wie das etwa 30 Zentimeter große eidechsenartige Reptil mit fünf Fingern.
Das Fossil war nach Angaben des Gutachters vom Chemnitzer Grabungsteam bereits am Donnerstagabend bei den Forschungen zum Versteinerten Wald im Stadtteil Hilbersdorf freigelegt worden. Dort hatte das Team des Museums für Naturkunde Chemnitz seit April 2008 Hunderte verkieselte Pflanzen aus der Permzeit freigelegt, also der Periode vor etwa 299 bis 251 Millionen Jahren.
Das wahrscheinlich pflanzenfressende Reptil sei offenbar von einem Vulkanausbruch vor 290 Millionen Jahren überrascht worden, sagte Schneider weiter. Neben Extremitäten, Wirbelsäule, Rippen und Schädelfragmenten sei selbst der Schuppenpanzer des grazilen Tiers deshalb konserviert. Der Wissenschaftler geht nun davon aus, «dass noch mehr derartige Fossile gefunden werden».
In 150 Jahren Forschungsgeschichte ist dies laut Schneider der erste Saurierfund im gesamten Erzgebirgsbecken. Bislang seien nur Fährten und Knochen ausgegraben worden. Durch den Fund werde es nun möglich, komplexe Nahrungsketten und Lebensräume in dem permzeitlichen Biotop zu rekonstruieren, fügte der Direktor des Museums für Naturkunde Chemnitz, Ronny Rößler, hinzu.
Das Fossil sollte noch am Montag in das Naturhistorische Museum im thüringischen Schleusingen zur Präparation gebracht werden. Die Grabungen in Chemnitz sollen im nächsten Jahr noch auf den Stadtteil Sonnenberg ausgedehnt werden
Das Fossil war nach Angaben des Gutachters vom Chemnitzer Grabungsteam bereits am Donnerstagabend bei den Forschungen zum Versteinerten Wald im Stadtteil Hilbersdorf freigelegt worden. Dort hatte das Team des Museums für Naturkunde Chemnitz seit April 2008 Hunderte verkieselte Pflanzen aus der Permzeit freigelegt, also der Periode vor etwa 299 bis 251 Millionen Jahren.
Das wahrscheinlich pflanzenfressende Reptil sei offenbar von einem Vulkanausbruch vor 290 Millionen Jahren überrascht worden, sagte Schneider weiter. Neben Extremitäten, Wirbelsäule, Rippen und Schädelfragmenten sei selbst der Schuppenpanzer des grazilen Tiers deshalb konserviert. Der Wissenschaftler geht nun davon aus, «dass noch mehr derartige Fossile gefunden werden».
In 150 Jahren Forschungsgeschichte ist dies laut Schneider der erste Saurierfund im gesamten Erzgebirgsbecken. Bislang seien nur Fährten und Knochen ausgegraben worden. Durch den Fund werde es nun möglich, komplexe Nahrungsketten und Lebensräume in dem permzeitlichen Biotop zu rekonstruieren, fügte der Direktor des Museums für Naturkunde Chemnitz, Ronny Rößler, hinzu.
Das Fossil sollte noch am Montag in das Naturhistorische Museum im thüringischen Schleusingen zur Präparation gebracht werden. Die Grabungen in Chemnitz sollen im nächsten Jahr noch auf den Stadtteil Sonnenberg ausgedehnt werden
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Schon Tyrannosaurus rex litt an Vogelseuche
San Francisco (dpa) Schon Tyrannosaurus rex, der Schrecken der Urzeit, litt möglicherweise an einer Vogelseuche, die bis heute seine entfernten Nachkommen plagt.
Tiefe Löcher in den Unterkiefern vieler Skelette der Raubsaurier deuten auf eine Infektion mit bestimmten Einzellern hin, berichten amerikanische und australische Forscher im Wissenschaftsjournal «PLoS One». Die heutigen Vögel sind entfernte Nachfahren der Dinosaurier.
Der Veterinärmediziner Ewan Wolff von der Universität Wisconsin- Madison (USA) und seine Mitarbeiter hatte 61 Schädel von Tyrannosauriern und ihren Verwandten untersucht. 15 Prozent davon hatten tiefe, zum Teil durchgehende Löcher in ihren Unterkiefern. Bisher waren diese für verheilte Bisswunden oder die Folgen von Bakterieninfektionen gehalten worden. Wolff fiel dagegen auf, dass Verteilung, Form und die Ränder dieser Löcher verblüffend denen ähneln, die eine noch heute häufige Erkrankung von ****** herruft: Eine Infektion mit dem Einzeller Trichomonas gallinae. Dieser Erreger der sogenannten «Kropfseuche» ist vor allem bei Tauben und Hühner****** verbreitet und wird von deren Immunsystem meist in Schach gehalten. Bei Raub******, die diese Vögel fressen kann sie jedoch gefährlich und tödlich werden.
Angesichts der Verwandtschaft zwischen Sauriern und ****** ist es gut möglich, dass schon die Saurier an ähnlichen Parasiten litten, schreibt Wolff. Die ähnliche Reaktion deute darauf hin, dass auch das Immunsystem der urzeitlichen Riesen schon Ähnlichkeiten mit dem der heutigen Vögel hatte. Interessant sei, dass die Infektionszeichen nur an Tyrannosauriern und ihren Verwandten, nicht aber bei ihrer möglichen Beute gefunden wurden. Dies könne bedeuten, dass die Tiere sich in großem Maße durch Bisse oder Kannibalismus gegenseitig infizierten, glauben die Forscher. Bei etwa 60 Prozent aller Tyrannosaurierschädel finden sich Bissspuren am Kopf.
Tiefe Löcher in den Unterkiefern vieler Skelette der Raubsaurier deuten auf eine Infektion mit bestimmten Einzellern hin, berichten amerikanische und australische Forscher im Wissenschaftsjournal «PLoS One». Die heutigen Vögel sind entfernte Nachfahren der Dinosaurier.
Der Veterinärmediziner Ewan Wolff von der Universität Wisconsin- Madison (USA) und seine Mitarbeiter hatte 61 Schädel von Tyrannosauriern und ihren Verwandten untersucht. 15 Prozent davon hatten tiefe, zum Teil durchgehende Löcher in ihren Unterkiefern. Bisher waren diese für verheilte Bisswunden oder die Folgen von Bakterieninfektionen gehalten worden. Wolff fiel dagegen auf, dass Verteilung, Form und die Ränder dieser Löcher verblüffend denen ähneln, die eine noch heute häufige Erkrankung von ****** herruft: Eine Infektion mit dem Einzeller Trichomonas gallinae. Dieser Erreger der sogenannten «Kropfseuche» ist vor allem bei Tauben und Hühner****** verbreitet und wird von deren Immunsystem meist in Schach gehalten. Bei Raub******, die diese Vögel fressen kann sie jedoch gefährlich und tödlich werden.
Angesichts der Verwandtschaft zwischen Sauriern und ****** ist es gut möglich, dass schon die Saurier an ähnlichen Parasiten litten, schreibt Wolff. Die ähnliche Reaktion deute darauf hin, dass auch das Immunsystem der urzeitlichen Riesen schon Ähnlichkeiten mit dem der heutigen Vögel hatte. Interessant sei, dass die Infektionszeichen nur an Tyrannosauriern und ihren Verwandten, nicht aber bei ihrer möglichen Beute gefunden wurden. Dies könne bedeuten, dass die Tiere sich in großem Maße durch Bisse oder Kannibalismus gegenseitig infizierten, glauben die Forscher. Bei etwa 60 Prozent aller Tyrannosaurierschädel finden sich Bissspuren am Kopf.
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Hunderte Dino-Eier in Indien ausgegraben
Neu Delhi (dpa) - Ein indisch-deutsches Geologenteam hat hunderte versteinerte Dinosauriereier ausgegraben. Die vermutlich rund 140 Millionen Jahre alten Fossilien wurden im südlichen indischen Bundesstaat Tamil Nadu entdeckt, wie die Zeitung «Times of India» am Donnerstag berichtete.
«Wir haben Nester über Nester mit kugelförmigen Dinosauriereiern gefunden», berichtete der Geologe M. U. Ramkumar von der Periyar-Universität dem Blatt. «Und jedes Nest enthielt acht Eier.» Nach Angaben der Forscher handelt es sich um den größten derartigen Fund in Indien.
Die Nester seien etwa 1,20 Meter groß, und die Eier hätten jeweils 13 bis 20 Zentimeter Durchmesser. Die Forscher, darunter Doris Stüben and Zsolt Berner von der Universität Karlsruhe, vermuten, dass die Eier sowohl von fleisch- als auch von pflanzenfressenden Dinosauriern stammen. Die Nester waren unter einer Schicht Vulkanasche entdeckt worden. Der prähistorische Vulkanausbruch könne die Saurier ausgelöscht haben, meinen die Wissenschaftler. Ein Teil der Eier soll nun in Deutschland weiter untersucht werden.
Die ersten Dinosauriereier hatte ein französischer Geologe bereits Mitte des 19. Jahrhundert in der Nähe von Marseille entdeckt - allerdings ohne zu wissen, worum es sich handelte. Inzwischen sind versteinerte Dinoeier an zahlreichen Orten auf der ganzen Welt entdeckt worden, vor allem in China.
«Wir haben Nester über Nester mit kugelförmigen Dinosauriereiern gefunden», berichtete der Geologe M. U. Ramkumar von der Periyar-Universität dem Blatt. «Und jedes Nest enthielt acht Eier.» Nach Angaben der Forscher handelt es sich um den größten derartigen Fund in Indien.
Die Nester seien etwa 1,20 Meter groß, und die Eier hätten jeweils 13 bis 20 Zentimeter Durchmesser. Die Forscher, darunter Doris Stüben and Zsolt Berner von der Universität Karlsruhe, vermuten, dass die Eier sowohl von fleisch- als auch von pflanzenfressenden Dinosauriern stammen. Die Nester waren unter einer Schicht Vulkanasche entdeckt worden. Der prähistorische Vulkanausbruch könne die Saurier ausgelöscht haben, meinen die Wissenschaftler. Ein Teil der Eier soll nun in Deutschland weiter untersucht werden.
Die ersten Dinosauriereier hatte ein französischer Geologe bereits Mitte des 19. Jahrhundert in der Nähe von Marseille entdeckt - allerdings ohne zu wissen, worum es sich handelte. Inzwischen sind versteinerte Dinoeier an zahlreichen Orten auf der ganzen Welt entdeckt worden, vor allem in China.
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Paläontologen entdecken neue Dinosaurier-Art in China
Im Osten Chinas haben Paläontologen offenbar eine neue Dinosaurier-Art entdeckt. Nahe der Stadt Zhucheng seien seit Beginn des Jahres mehr als zwanzig versteinerte Skelette von bisher unbekannten Flugsauriern gefunden worden, berichtete die renommierte britische Wissenschaftszeitung "Proceedings of the Royal Society B". Die neue Art sei zu Ehren des vor 200 Jahren geborenen Evolutionsforschers Charles Darwin "Darwinopterus modularis" getauft worden.
Die Fossilien seien in 160 Millionen Jahre alten Felsen entdeckt worden, berichten fünf chinesische und britische Paläontologen, die an den Arbeiten beteiligt sind. Dies bedeute, dass der "Darwinopterus" mindestens zehn Millionen Jahre vor dem ältesten bekannten Vogel - dem Archaeopteryx - gelebt habe. Der neuentdeckte Saurier ist den Wissenschaftlern zufolge ein Nachkömmling der primitiven Pterosaurier (Flugsaurier), von denen er den langen Schwanz behalten hat.
Gefunden wurden die Fossilien in einem 500 Meter langen und 26 Meter tiefen Graben, berichtete die chinesische Zeitung "Jilu Evening News". In diesem Graben gebe es tausende versteinerter Dinosaurier-Knochen. Die Forscher erhoffen sich von dieser hohen Konzentration von Knochen auch Hinweise auf die Gründe für das Aussterben der Dinosaurier.
Die Fossilien seien in 160 Millionen Jahre alten Felsen entdeckt worden, berichten fünf chinesische und britische Paläontologen, die an den Arbeiten beteiligt sind. Dies bedeute, dass der "Darwinopterus" mindestens zehn Millionen Jahre vor dem ältesten bekannten Vogel - dem Archaeopteryx - gelebt habe. Der neuentdeckte Saurier ist den Wissenschaftlern zufolge ein Nachkömmling der primitiven Pterosaurier (Flugsaurier), von denen er den langen Schwanz behalten hat.
Gefunden wurden die Fossilien in einem 500 Meter langen und 26 Meter tiefen Graben, berichtete die chinesische Zeitung "Jilu Evening News". In diesem Graben gebe es tausende versteinerter Dinosaurier-Knochen. Die Forscher erhoffen sich von dieser hohen Konzentration von Knochen auch Hinweise auf die Gründe für das Aussterben der Dinosaurier.
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Seltene Archaeopteryx-Fossilie wieder aufgetaucht?
Nach über zwei Jahrzehnten soll eines der zehn weltweit bekannten Fossilien des Urvogels Archaeopteryx in Bayern wieder aufgetaucht sein. Der Eigentümer habe mitgeteilt, dass er den Urvogel in Kürze in München präsentieren wolle, berichtete die "Welt am Sonntag".
Von der Existenz des sogenannten achten Archaeopteryx-Exemplars wussten Paläontologen dem Bericht zufolge seit 1990. Damals wurde auf einer Urvogel-Sonderausstellung der Abguss des Fossils präsentiert.
Fossil noch nie öffentlich präsentiert
Das Fossil selbst sei der Öffentlichkeit nie präsentiert worden, hieß es. Auch der Abguss sei nach der Ausstellung wieder in Privatbesitz verschwunden. Wer der Eigentümer des Stückes war und unter welchen Umständen es gefunden wurde, war den Angaben zufolge unklar. Das Wiederauftauchen des achten Exemplars ist für die Wissenschaft demnach wichtig. Insgesamt sind nur zehn Archaeopteryxe und ein einzelner Federabdruck gefunden worden. Eines der am besten erhaltenen Exemplare befindet sich im Berliner Naturkunde-Museum.
Hunderttausend Jahre jünger
Anders als die anderen neun Skelett-Fossilien komme der Urvogel nicht aus den bereits bekannten Schiefersteinbrüchen, sondern aus einem Steinbruch bei Daiting nahe Ingolstadt. Dessen Stein ist demnach einige hunderttausend Jahre jünger. Die genaue Untersuchung des Fossils könne daher Aufschluss über die Evolution der Urvögel und damit der Vögel generell liefern. Der Archaeopteryx besteht den Angaben zufolge aus Arm- und Schulterknochen, dem Schädel und einigen Halswirbeln. Im UV-Licht seien Federabdrücke erkennbar.
Von der Existenz des sogenannten achten Archaeopteryx-Exemplars wussten Paläontologen dem Bericht zufolge seit 1990. Damals wurde auf einer Urvogel-Sonderausstellung der Abguss des Fossils präsentiert.
Fossil noch nie öffentlich präsentiert
Das Fossil selbst sei der Öffentlichkeit nie präsentiert worden, hieß es. Auch der Abguss sei nach der Ausstellung wieder in Privatbesitz verschwunden. Wer der Eigentümer des Stückes war und unter welchen Umständen es gefunden wurde, war den Angaben zufolge unklar. Das Wiederauftauchen des achten Exemplars ist für die Wissenschaft demnach wichtig. Insgesamt sind nur zehn Archaeopteryxe und ein einzelner Federabdruck gefunden worden. Eines der am besten erhaltenen Exemplare befindet sich im Berliner Naturkunde-Museum.
Hunderttausend Jahre jünger
Anders als die anderen neun Skelett-Fossilien komme der Urvogel nicht aus den bereits bekannten Schiefersteinbrüchen, sondern aus einem Steinbruch bei Daiting nahe Ingolstadt. Dessen Stein ist demnach einige hunderttausend Jahre jünger. Die genaue Untersuchung des Fossils könne daher Aufschluss über die Evolution der Urvögel und damit der Vögel generell liefern. Der Archaeopteryx besteht den Angaben zufolge aus Arm- und Schulterknochen, dem Schädel und einigen Halswirbeln. Im UV-Licht seien Federabdrücke erkennbar.
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Sechs Urvögel auf den Mineralientagen München zu sehen
München (ddp-bay). Die Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie hat am Montag sechs der zehn weltweit bekannten fossilen Überreste des berühmten Urvogels Archaeopteryx in Empfang genommen. Erstmalig haben Wissenschaftler Gelegenheit, die wertvollen Museums-Leihgaben im direkten Vergleich zu untersuchen, bevor sie ab Freitag bis Sonntag auf den Mineralientagen München ausgestellt sind, wie die Organisatoren mitteilten.
Unter den Ur****** ist den Veranstaltern zufolge auch ein Exemplar, das seit fast 20 Jahren als verschollen gilt. Archaeopteryx «Nummer 8» befand sich bislang im Besitz eines anonymen Privatsammlers, unzugänglich für Wissenschaft und Öffentlichkeit. Nun ist der Urvogel wieder aufgetaucht und wird im Original zu sehen sein.
«Im Verlauf der Vorbereitungen zur Sonderausstellung haben wir erfahren, dass die ominöse Nummer 8 den Besitzer gewechselt hat, und dieser nun bereit ist, das bedeutende Fossil der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen», sagte Mineralientage-Geschäftsführer Christoph Keilmann.
Die Archaeopteryx-Originale wurden am Montag im Paläontologischen Museum München zunächst Vertretern von Wissenschaft und Medien präsentiert. Ab Freitag werden sie als Sonderschau auf den Mineralientagen München der Öffentlichkeit gezeigt
Unter den Ur****** ist den Veranstaltern zufolge auch ein Exemplar, das seit fast 20 Jahren als verschollen gilt. Archaeopteryx «Nummer 8» befand sich bislang im Besitz eines anonymen Privatsammlers, unzugänglich für Wissenschaft und Öffentlichkeit. Nun ist der Urvogel wieder aufgetaucht und wird im Original zu sehen sein.
«Im Verlauf der Vorbereitungen zur Sonderausstellung haben wir erfahren, dass die ominöse Nummer 8 den Besitzer gewechselt hat, und dieser nun bereit ist, das bedeutende Fossil der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen», sagte Mineralientage-Geschäftsführer Christoph Keilmann.
Die Archaeopteryx-Originale wurden am Montag im Paläontologischen Museum München zunächst Vertretern von Wissenschaft und Medien präsentiert. Ab Freitag werden sie als Sonderschau auf den Mineralientagen München der Öffentlichkeit gezeigt
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Wiedergefundener Archaeopteryx ist wohl neue Art
München (dpa) - Bei einem lange verschollenen Archaeopteryx- Fossil handelt es sich möglicherweise um eine neue Art. Das habe ein erster Vergleich des nun wiedergefundenen Fossils mit anderen Ur****** ergeben.
Wiedergefundener Archaeopteryx ist neue Art Die Urvögel befänden sich derzeit für eine Ausstellung in München, sagte der neue Besitzer des Fossils, Raimund Albersdörfer aus Schnaittach bei Nürnberg am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Mehrere Forscher hatten das Fossil in der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie inspiziert. Die genaueren Untersuchungen, ob es sich um eine neue Art handele, werden allerdings mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, wie der stellvertretende Direktor der Staatssammlung, Winfried Werner, und der Paläontologe Oliver Rauhut sagten. «Es steht noch nicht fest - es bedarf detaillierter Untersuchungen», betonte Werner.
Weltweit sind zehn Exemplare der Urvögel bekannt. Zwei davon, die Nummern 3 und 8, waren jahrzehntelang verschollen, Nummer 8 tauchte jetzt wieder auf. «Es zeichnet sich beim 8. Exemplar schon ab, dass es sich um eine neue, der Wissenschaft noch nicht bekannte Art handelt», sagte der Besitzer, der selbst Geologe und Fossilienhändler ist. Er habe vorgeschlagen, das neue Fossil als Daiting-Exemplar zu bezeichnen, das es in Daiting südwestlich von Solnhofen gefunden wurde.
Insgesamt sechs Urvögel sowie eine Feder werden derzeit in München in der Staatssammlung von Wissenschaftlern aus aller Welt untersucht. Dabei sei ausführlich über die Zuordnung zu Arten diskutiert worden, sagte Rauhut. Dabei hätten sich manche bisher angenommenen Unterschiede so nicht bestätigt. So viele Archaeopteryxe auf einmal direkt vergleichen zu können, biete für die Wissenschaftler eine einmalige Gelegenheit.
Erstmals sollen die Fossilien am Wochenende (31.10/1.11.) bei den Mineralientagen in der Münchner Messe der Öffentlichkeit gezeigt werden. Das sei die größte Archaeopteryx-Ausstellung, die es je gegeben habe, hieß es. Bisher seien bei Ausstellungen maximal zwei Originale der Urvögel gezeigt worden, die evolutionsgeschichtlich ein Bindeglied zwischen Sauriern und ****** bilden.
Wiedergefundener Archaeopteryx ist neue Art Die Urvögel befänden sich derzeit für eine Ausstellung in München, sagte der neue Besitzer des Fossils, Raimund Albersdörfer aus Schnaittach bei Nürnberg am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Mehrere Forscher hatten das Fossil in der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie inspiziert. Die genaueren Untersuchungen, ob es sich um eine neue Art handele, werden allerdings mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, wie der stellvertretende Direktor der Staatssammlung, Winfried Werner, und der Paläontologe Oliver Rauhut sagten. «Es steht noch nicht fest - es bedarf detaillierter Untersuchungen», betonte Werner.
Weltweit sind zehn Exemplare der Urvögel bekannt. Zwei davon, die Nummern 3 und 8, waren jahrzehntelang verschollen, Nummer 8 tauchte jetzt wieder auf. «Es zeichnet sich beim 8. Exemplar schon ab, dass es sich um eine neue, der Wissenschaft noch nicht bekannte Art handelt», sagte der Besitzer, der selbst Geologe und Fossilienhändler ist. Er habe vorgeschlagen, das neue Fossil als Daiting-Exemplar zu bezeichnen, das es in Daiting südwestlich von Solnhofen gefunden wurde.
Insgesamt sechs Urvögel sowie eine Feder werden derzeit in München in der Staatssammlung von Wissenschaftlern aus aller Welt untersucht. Dabei sei ausführlich über die Zuordnung zu Arten diskutiert worden, sagte Rauhut. Dabei hätten sich manche bisher angenommenen Unterschiede so nicht bestätigt. So viele Archaeopteryxe auf einmal direkt vergleichen zu können, biete für die Wissenschaftler eine einmalige Gelegenheit.
Erstmals sollen die Fossilien am Wochenende (31.10/1.11.) bei den Mineralientagen in der Münchner Messe der Öffentlichkeit gezeigt werden. Das sei die größte Archaeopteryx-Ausstellung, die es je gegeben habe, hieß es. Bisher seien bei Ausstellungen maximal zwei Originale der Urvögel gezeigt worden, die evolutionsgeschichtlich ein Bindeglied zwischen Sauriern und ****** bilden.
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Aus "Hitch- der Date Doctor"
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