Re: DIE LINKE
Verfasst: Do 25. Mär 2021, 10:34
Aus dem Bundestag
Veranstaltung: Unsere Gesundheit, ihr Profit?
Pflege- und Gesundheitsratschlag der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Donnerstag, 25. März 18.00 Uhr
Während der ersten Corona-Pandemie wurden sie gefeiert und beklatscht: Die Beschäftigten in Krankenhäusern und der Altenpflege. Doch die Kluft zwischen ihrem Status als „systemrelevante Held*innen“ und ihren realen Arbeitsbedingungen wird nicht kleiner, sondern größer. Diese Online-Veranstaltungsreihe wirft einen Blick auf die aktuelle Lage in Kliniken und Pflegeheimen und die Kämpfe der Beschäftigten um die dringend nötige Verbesserung von Arbeitsbedingungen und der Gesundheitsversorgung.
In sechs aufeinanderfolgenden Veranstaltungen unter dem Titel "Systemrelevant? Systemwechsel!" werden Erfahrungen mit Missständen, der Bekämpfung gewerkschaftlicher Organisierung und erfolgreichem Widerstand ausgetauscht: Sie reichen von den USA, England, Frankreich, Bulgarien bis nach Deutschland.
Unsere Gesundheit, ihr Profit? Union-Busting in Krankenhäusern und Pflegeheimen und gewerkschaftliche Gegenstrategien
Strategien zur Gewerkschaftsvermeidung oder sogar Union-Busting (Gewerkschaftsbekämpfung) sind in privaten Krankenhaus- und Pflegekonzernen keine Ausnahme, sondern oftmals Teil des Geschäftsmodells. In dieser Veranstaltung berichten Kolleg*innen und Gewerkschafter*innen über ihre Erfahrungen mit Union-Busting und gewerkschaftlichen Gegenstrategien. Außerdem wird in dieser Veranstaltung eine neue Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu diesem Thema vorgestellt.
Mit:
- Heike Schäfer, Streikaktive bei der Krankenhaus-Unternehmensgruppe Ameos in Sachsen-Anhalt 2019/2020, hat nach Union-Busting-Erfahrungen den Betrieb verlassen
- Michael Dehmlow, ver.di-Gewerkschaftssekretär, zuständig für den Freseniuskonzern
- Heike Schmidt, aktiv im Streik beim Pflegekonzern Celenus in Bad Langensalza 2018, wurde nach zwanzig Jahren Arbeit für Celenus während des Streiks fristlos gekündigt
- Lucy Redler, Autorin der Studie „Unsere Gesundheit, ihr Profit? Fallstudien zu Union Busting privater Gesundheits- und Pflegekonzerne und gewerkschaftlicher Gegenwehr“
- Moderation: Julia Dück, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Referentin für soziale Infrastrukturen, verbindende Klassenpolitiken, Gesundheit und Care
Eine Anmeldung unter https://www.linksfraktion.de/nc/termine ... chaftlich/ ist notwendig.
Für die Teilnahme an den Veranstaltungen per Videokonferenz ist die Installation der Software alfaview https://app.alfaview.com/#/downloads notwendig. Sie benötigen keine persönliche Registrierung. Vor der Veranstaltung senden wir Ihnen den Zugangslink per E-Mail
Veranstaltung: Urananreicherung beenden – Für Frieden und einen konsequenten Atomausstieg
Donnerstag, den 25. März, um 19 Uhr als Video-Meeting über Zoom
Zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima und der daraufhin beschlossenen politischen Wende Richtung Atomausstieg laufen in Gronau und Lingen weiterhin Uranfabriken – vom Atomausstieg ausgenommen und völlig ohne Befristung. Das in den deutschen Standorten angereicherte Uran wird in alle Welt verschickt und sichert so den Betrieb weiterer Atomkraftwerke.
Die Uranfabrik in Gronau ist nicht nur als Brennstofflieferant für Atomkraftwerke weltweit von Bedeutung. Technisch ist die zur URENCO gehörende Urananreicherung mit Hilfe des sogenannten Zentrifugenverfahren in der Lage, auch atomwaffenfähiges Uran herzustellen. Damit bildet die URENCO-Anlage in Gronau die Möglichkeit für den deutschen Griff nach der Atombombe.
Selbst in marode Atommeiler unweit der deutschen Grenze werden mit Uranbrennstoff aus Gronau und Lingen versorgt. Im Falle einer Atomkatastrophe in Doel oder Tihange wären auch die Menschen in den grenznahen Regionen in der Bundesrepublik von den Folgen betroffen, denn radioaktive Wolken machen nicht an Grenzen halt.
Als Reststoff entsteht bei der Anreicherung auch abgereichertes Uran. Immer wieder verschiebt URENCO diesen Reststoff nach Russland. Das Atomgesetz erlaubt es den Betreibern sogar, abgereichertes Uran als Wertstoff zu deklarieren. Faktisch ist das Zeug aber Atommüll, dessen Export verboten werden muss und der schlussendlich irgendwo ein Endlager finden muss. Auch deshalb muss die Uranfabrik in Gronau endlich stillgelegt werden.
Abgereichertes Uran kann unter Umständen auch für die militärische Nutzung als Munition in panzerbrechenden Waffen eingesetzt werden. Damit gehört es zu den sogenannten "Dual-Use-Produkten". Zwar soll eine Verwendung des „deutschen“ abgereicherten Urans in Russland aufgrund der Vereinbarungen untersagt sein, aber eine wirkungsvolle Kontrolle ist kaum vorstellbar.
Die Herstellung von Uranbrennstoffen und die Urananreicherung sind somit sowohl aus umweltpolitischer als auch aus friedenspolitischer Sicht abzulehnen. Aus diesem Grund bringt der Ostermarsch für den Frieden in Gronau jedes Jahr viele Anti-Atom-Aktivist*innen und Friedensbewegte auf die Straße. Im Vorfeld des diesjährigen Protests diskutieren über die Zusammenhänge zwischen Urananreicherung, Endlagersuche und Friedenspolitik der Münsteraner Bundestagsabgeordnete und Sprecher für den Atomausstieg der Linksfraktion im Bundestag Hubertus Zdebel und Matthias Eickhoff von der Münsteraner Initiative Sofortiger Atomausstieg. Die Moderation übernimmt Edith Bartelmus-Scholich (Mitglied des Landesvorstands und atompolitische Sprecherin DIE LINKE. NRW).
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 25. März, um 19 Uhr als Video-Meeting über Zoom statt.
Zoom-Link zur Einwahl: https://us02web.zoom.us/j/87130181429?p ... dsUUJIdz09
Veranstaltung: Julian Assange und die Pressefreiheit
Am 4. Januar 2021 hat ein Gericht in London entschieden, den Journalisten und WikiLeaks-Gründer Julian Assange nicht an die USA auszuliefern. Die Entscheidung des Gerichts ist persönlich ein kleiner Lichtblick für Julian Assange, der seit über anderthalb Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh bei London in Isolationshaft sitzt. Ein Grund zum Feiern für die Pressefreiheit ist das Urteil jedoch nicht. Das Gericht hat den US-Klägern in allen wesentlichen Punkten hinsichtlich der Kriminalisierung von investigativem Journalismus zugestimmt und begründete die Ablehnung der Auslieferung ausschließlich mit den drohenden Haftbedingungen in den USA und einem möglichen Selbstmord durch Julian Assange. Die USA halten die Verfolgung von Julian Assange auch unter dem neuen Präsidenten Joseph Biden aufrecht und haben Berufung gegen die Nichtauslieferung von Julian Assange eingelegt. Wie können diese Angriffe auf den investigativen Journalismus abgewehrt werden? Welche Auswirkungen hat das Urteil auf Presse- und Meinungsfreiheit? Und wie kann eine Auslieferung von Julian Assange an die US-Justiz verhindert werden? Darüber diskutiert Sevim Dagdelen gemeinsam mit Nils Melzer (UN-Sonderberichterstatter für das Thema Folter), Günter Wallraff (Investigativ-Journalist und Autor), Angela Richter (Theaterregisseurin und Aktivistin) und Heike Hänsel (stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag) am 29. März ab 19.00 Uhr. Zur Alfaview Online-Veranstaltung muss sich auf der Homepage unserer Linksfraktion im Bundestag angemeldet werden hier lang
Veranstaltung: Unsere Gesundheit, ihr Profit?
Pflege- und Gesundheitsratschlag der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Donnerstag, 25. März 18.00 Uhr
Während der ersten Corona-Pandemie wurden sie gefeiert und beklatscht: Die Beschäftigten in Krankenhäusern und der Altenpflege. Doch die Kluft zwischen ihrem Status als „systemrelevante Held*innen“ und ihren realen Arbeitsbedingungen wird nicht kleiner, sondern größer. Diese Online-Veranstaltungsreihe wirft einen Blick auf die aktuelle Lage in Kliniken und Pflegeheimen und die Kämpfe der Beschäftigten um die dringend nötige Verbesserung von Arbeitsbedingungen und der Gesundheitsversorgung.
In sechs aufeinanderfolgenden Veranstaltungen unter dem Titel "Systemrelevant? Systemwechsel!" werden Erfahrungen mit Missständen, der Bekämpfung gewerkschaftlicher Organisierung und erfolgreichem Widerstand ausgetauscht: Sie reichen von den USA, England, Frankreich, Bulgarien bis nach Deutschland.
Unsere Gesundheit, ihr Profit? Union-Busting in Krankenhäusern und Pflegeheimen und gewerkschaftliche Gegenstrategien
Strategien zur Gewerkschaftsvermeidung oder sogar Union-Busting (Gewerkschaftsbekämpfung) sind in privaten Krankenhaus- und Pflegekonzernen keine Ausnahme, sondern oftmals Teil des Geschäftsmodells. In dieser Veranstaltung berichten Kolleg*innen und Gewerkschafter*innen über ihre Erfahrungen mit Union-Busting und gewerkschaftlichen Gegenstrategien. Außerdem wird in dieser Veranstaltung eine neue Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu diesem Thema vorgestellt.
Mit:
- Heike Schäfer, Streikaktive bei der Krankenhaus-Unternehmensgruppe Ameos in Sachsen-Anhalt 2019/2020, hat nach Union-Busting-Erfahrungen den Betrieb verlassen
- Michael Dehmlow, ver.di-Gewerkschaftssekretär, zuständig für den Freseniuskonzern
- Heike Schmidt, aktiv im Streik beim Pflegekonzern Celenus in Bad Langensalza 2018, wurde nach zwanzig Jahren Arbeit für Celenus während des Streiks fristlos gekündigt
- Lucy Redler, Autorin der Studie „Unsere Gesundheit, ihr Profit? Fallstudien zu Union Busting privater Gesundheits- und Pflegekonzerne und gewerkschaftlicher Gegenwehr“
- Moderation: Julia Dück, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Referentin für soziale Infrastrukturen, verbindende Klassenpolitiken, Gesundheit und Care
Eine Anmeldung unter https://www.linksfraktion.de/nc/termine ... chaftlich/ ist notwendig.
Für die Teilnahme an den Veranstaltungen per Videokonferenz ist die Installation der Software alfaview https://app.alfaview.com/#/downloads notwendig. Sie benötigen keine persönliche Registrierung. Vor der Veranstaltung senden wir Ihnen den Zugangslink per E-Mail
Veranstaltung: Urananreicherung beenden – Für Frieden und einen konsequenten Atomausstieg
Donnerstag, den 25. März, um 19 Uhr als Video-Meeting über Zoom
Zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima und der daraufhin beschlossenen politischen Wende Richtung Atomausstieg laufen in Gronau und Lingen weiterhin Uranfabriken – vom Atomausstieg ausgenommen und völlig ohne Befristung. Das in den deutschen Standorten angereicherte Uran wird in alle Welt verschickt und sichert so den Betrieb weiterer Atomkraftwerke.
Die Uranfabrik in Gronau ist nicht nur als Brennstofflieferant für Atomkraftwerke weltweit von Bedeutung. Technisch ist die zur URENCO gehörende Urananreicherung mit Hilfe des sogenannten Zentrifugenverfahren in der Lage, auch atomwaffenfähiges Uran herzustellen. Damit bildet die URENCO-Anlage in Gronau die Möglichkeit für den deutschen Griff nach der Atombombe.
Selbst in marode Atommeiler unweit der deutschen Grenze werden mit Uranbrennstoff aus Gronau und Lingen versorgt. Im Falle einer Atomkatastrophe in Doel oder Tihange wären auch die Menschen in den grenznahen Regionen in der Bundesrepublik von den Folgen betroffen, denn radioaktive Wolken machen nicht an Grenzen halt.
Als Reststoff entsteht bei der Anreicherung auch abgereichertes Uran. Immer wieder verschiebt URENCO diesen Reststoff nach Russland. Das Atomgesetz erlaubt es den Betreibern sogar, abgereichertes Uran als Wertstoff zu deklarieren. Faktisch ist das Zeug aber Atommüll, dessen Export verboten werden muss und der schlussendlich irgendwo ein Endlager finden muss. Auch deshalb muss die Uranfabrik in Gronau endlich stillgelegt werden.
Abgereichertes Uran kann unter Umständen auch für die militärische Nutzung als Munition in panzerbrechenden Waffen eingesetzt werden. Damit gehört es zu den sogenannten "Dual-Use-Produkten". Zwar soll eine Verwendung des „deutschen“ abgereicherten Urans in Russland aufgrund der Vereinbarungen untersagt sein, aber eine wirkungsvolle Kontrolle ist kaum vorstellbar.
Die Herstellung von Uranbrennstoffen und die Urananreicherung sind somit sowohl aus umweltpolitischer als auch aus friedenspolitischer Sicht abzulehnen. Aus diesem Grund bringt der Ostermarsch für den Frieden in Gronau jedes Jahr viele Anti-Atom-Aktivist*innen und Friedensbewegte auf die Straße. Im Vorfeld des diesjährigen Protests diskutieren über die Zusammenhänge zwischen Urananreicherung, Endlagersuche und Friedenspolitik der Münsteraner Bundestagsabgeordnete und Sprecher für den Atomausstieg der Linksfraktion im Bundestag Hubertus Zdebel und Matthias Eickhoff von der Münsteraner Initiative Sofortiger Atomausstieg. Die Moderation übernimmt Edith Bartelmus-Scholich (Mitglied des Landesvorstands und atompolitische Sprecherin DIE LINKE. NRW).
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 25. März, um 19 Uhr als Video-Meeting über Zoom statt.
Zoom-Link zur Einwahl: https://us02web.zoom.us/j/87130181429?p ... dsUUJIdz09
Veranstaltung: Julian Assange und die Pressefreiheit
Am 4. Januar 2021 hat ein Gericht in London entschieden, den Journalisten und WikiLeaks-Gründer Julian Assange nicht an die USA auszuliefern. Die Entscheidung des Gerichts ist persönlich ein kleiner Lichtblick für Julian Assange, der seit über anderthalb Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh bei London in Isolationshaft sitzt. Ein Grund zum Feiern für die Pressefreiheit ist das Urteil jedoch nicht. Das Gericht hat den US-Klägern in allen wesentlichen Punkten hinsichtlich der Kriminalisierung von investigativem Journalismus zugestimmt und begründete die Ablehnung der Auslieferung ausschließlich mit den drohenden Haftbedingungen in den USA und einem möglichen Selbstmord durch Julian Assange. Die USA halten die Verfolgung von Julian Assange auch unter dem neuen Präsidenten Joseph Biden aufrecht und haben Berufung gegen die Nichtauslieferung von Julian Assange eingelegt. Wie können diese Angriffe auf den investigativen Journalismus abgewehrt werden? Welche Auswirkungen hat das Urteil auf Presse- und Meinungsfreiheit? Und wie kann eine Auslieferung von Julian Assange an die US-Justiz verhindert werden? Darüber diskutiert Sevim Dagdelen gemeinsam mit Nils Melzer (UN-Sonderberichterstatter für das Thema Folter), Günter Wallraff (Investigativ-Journalist und Autor), Angela Richter (Theaterregisseurin und Aktivistin) und Heike Hänsel (stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag) am 29. März ab 19.00 Uhr. Zur Alfaview Online-Veranstaltung muss sich auf der Homepage unserer Linksfraktion im Bundestag angemeldet werden hier lang