Re: Bundesamt warnt: Agrarwende muss Vögel und Insekten retten
Verfasst: Do 13. Sep 2018, 09:04
von Schermi
Ackerblühstreifen für Wildbienen – Was bringen sie wirklich?
Verfasst: Do 25. Okt 2018, 09:44
von Michael
Dr. Christian Schmid-Egger1, Rolf Witt2
1 Fischerstraße 1 | 10317 Berlin | Germany | christian@ampulex.de | www.bembix.de
2
Friedrichsfehner Straße 39 | 26188 Edewecht-Friedrichsfehn | Germany | witt@umbw.de
Zusammenfassung
Im vorliegenden Artikel gehen wir auf die Möglichkeiten und Probleme bei der Anlage von Blühstreifen ein, die zur Förderung von
Wildbienen in der Agrarlandschaft angelegt werden. Blühstreifen werden in vielen Bundesländern und im Rahmen des „Greening“ ab
2015 auch durch die EU gefördert. Wir unterscheiden zwischen einjährigen und mehrjährigen Blühstreifen. Einjährige Blühstreifen
sind meist artenarm bzw. enthalten viele Kulturarten und blühen nur sehr kurz. Für die Förderung von Wildbienen sind sie ungeeignet.
Mehrjährige Blühstreifen sind sehr viel besser zu bewerten, wenn sie ökologisch optimiert sind. Dazu müssen sie in der Regel artenreich
sein und vor allem Pflanzenarten enthalten, die von spezialisierten Wildbienenarten genutzt werden können. Zudem sollte
mindestens Regio-Saatgut, besser noch autochtones Saatgut verwendet werden
Das Insektensterben hat längst ernstzunehmende Ausmaße erreicht.
Nun haben Wissenschaftler einen Maßnahmenplan vorgelegt, um es zu stoppen.
Doch wie sollen die Forderungen praktisch umgesetzt werden?
Von Tina Baier
Forscher präsentieren erste Erkenntnisse darüber, welche Arten besonders unter dem derzeitigen Insektensterben leiden.
Einzelne Spezies stechen bei der Analyse nicht heraus, vielmehr scheint das ganze Spektrum der Insekten betroffen zu sein.
Die Entomologen beobachten aber, dass Spezies, deren Larven in der Nähe von Wasser oder auf feuchtem Boden leben, besonders rasch verschwinden.
Dies könnte ein Hinweis sein, dass wasserlösliche Pestizide den Rückgang der Insekten mit verursacht haben.
Von Tina Baier
SIEBENGEBIRGE. Auf politischen Beschluss sät die Stadt auf insgesamt 55.000 Quadratmetern Blühpflanzen aus, die Insekten besonders lieben. Auch in Bad Honnef sind Blumenwiesen geplant
Das Insektensterben lässt sich nicht mehr abstreiten. Der oft kritisierte Krefelder Entomologen-Verein hat jetzt in einer Langzeitstudie gezeigt: Die Populationen sind seit der Wende um drei Viertel geschrumpft. Welchen Anteil hat die Landwirtschaft, welchen das Klima?
Seit einigen Jahren sterben auf der ganzen Welt die Bienen. Über die Ursachen wird noch gerätselt, aber schon jetzt ist sicher: Es geht um mehr als nur um ein paar tote Insekten.
Die dringend erforderliche Zweckbindung von Geldern für den Naturschutz wird ignoriert
Die EU-Kommission hat heute ihre lang erwarteten Gesetzesvorschläge für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) vorgelegt. Fördergelder für den Naturschutz werden noch immer nicht aureichend bereitgestellt, obwohl hier eklatante Finanzierungslücken bestehen.