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Spurlos verschwunden

Verfasst: Di 25. Apr 2017, 17:53
von Manu
von Lars A. Fischinger
"Ich gehe mal eben Zigaretten holen" – ein berühmter Satz, der oft bedeutete, dass der oder diejenige nach diesem kurzen Ausflug nie wieder zurückgekommen ist. Mag sein, dass die betreffende Person schlicht das monotone Leben satt hatte, von Schuldnern gejagt wurde, die Ehefrau nicht mehr liebte und Ähnliches. Doch in der Vergangenheit sollen auch Menschen vor Zeugen spurlos verschwunden sein, die alles andere als einen triftigen Grund für ihr Verhalten hatten

Hier einige Beispiele, Protokolle des Unerklärlichen. November 1878, Quincy, Indiana, USA: Der 16 Jahre junge Charles Ashmore macht sich auf, um von draußen am Brunnen Wasser zu schöpfen. Er kam und kam nicht wieder! Besorgt über die lange Zeit, die der Junge bereits draußen war, gingen seine Schwester und sein Vater nach dem Rechten sehen und fanden – nichts. Die Fußabdrücke im nassen Erdboden waren deutlich zu erkennen, hörten aber unerklärlicherweise abrupt auf. Charles war für immer verschwunden.

Auch in der unwirklichen Antarktis geschah ein solcher Fall. Carl Robert Dish, 26 Jahre alter Techniker, der in der Arktis für das National Bureau of Standards in der Bryd-Station arbeitete, machte sich am 7. Mai 1965 auf den Weg von seiner Funkstation zum Basisgebäude. Er meldete sich sicherheitshalber bei den dortigen Kollegen via Telefon an, und wollte sich dann aufmachen.

Da zwischen den beiden Baracken eine Führungsleine gespannt war, ein durchaus üblicher Sicherheitsstandard, schien alles normal zu sein. Aber da Dish auch nach 45 Minuten nicht am Ziel ankam, machte sich Sorge in den Reihen seiner Kollegen breit. Hundeschlitten und Motorschlitten wurden mobilisiert, und in einer dreitägigen Suchaktion ein Gebiet von sechzig Kilometern Umkreis abgesucht. Dish wurde nie wieder gesehen.

Juli 1854, Selma, Alabama, USA: Orion Williamson, ein Farmer der Gegend, läuft vor den Augen mehrere Zeugen ins Nichts. Williamson wurde von seiner Frau, seiner Tochter und zwei Nachbarn genau gesehen, wie er über eine seiner Wiesen lief, bis er im nächsten Augenblick vom Erdboden verschwunden war. Suchaktionen gaben keinen Hinweis auf das Verschwinden des Mannes, keine Löcher, die ihn hätten einbrechen lassen, wurden entdeckt, noch fanden die eingesetzten Suchhunde eine Fährte.
Ein unheimlicher Fall soll sich Weihnachten 1909 in Rhayader, Wales, Großbritannien ereignet haben. An diesem Tag ging der elf Jahre alte Oliver Thomas nach draußen, um Wasser zu hohlen. Doch plötzlich hörte die Familie im Haus den Jungen schreien "Hilfe! Sie haben mich!". Sofort rannten alle nach draußen. Olivers Fußspuren waren zu sehen, hörten aber auf halben Weg unvermittelt auf. Auch er war – weg.

Sehr ähnlich erging es Oliver Larch aus South Bend, Indiana, USA. Auch er verschwand am Weihnachtsabend, auch er war auf dem Weg zum Brunnen und auch er wurde nie wieder gesehen. Gleicher Name, gleiches, erschreckendes Schicksal. August Peck, Richter in Gallatin, Tennessee, USA, wurde 1880 ebenfalls Zeuge eines sonderbaren Verschwindens. Als Peck auf der Farm seines Schwagers eintraf, sah er seinen Schwager David Lang über die Felder laufen und winkte ihm zur Begrüßung zu, auch seine Frau sah in dort. Aber von einer Sekunde auf die andere war er weg. Für immer.

Der 280.000 Hektar riesige Angles National Park in Kalifornien, USA, hat seit dem Jahr 1956 einen schrecklichen Beinamen: "Wald der verschwundenen Kinder". Dort, in der Nähe des Devil´s Gate Reservoir, verschwanden im Laufe der Zeit zahlreiche, vornehmlich jugendliche Menschen spurlos im Nichts. So etwa am 23. August 1957, als der acht Jahrealte Junge Tommy Bowman mit seinem Vater, zwei Vettern und seinem Onkel über einen kleinen Waldweg durch diese Gegend lief.

Als der schmale Weg eine Biegung machte – Tommy lief nur wenige Meter vor der Gruppe, entzog sich der Knabe für ein paar Augenblicke den Blicken der Angehörigen. Doch als die anderen ebenfalls die Kurve entlang gelaufen waren, war von Tommy nichts mehr zu sehen. Er war in Sekunden verschwunden, lautlos, spurlos. Vierhundert Helfer suchten die ganze Gegend seines Verschwindens ab, sorgfältig wurden alle Spalten und alle Hänge überprüft, aber der Bube wurde nie wieder gesehen.

Ein Fall, der unheimlicher und faszinierender zugleich nicht sein kann, ist an einem Morgen im November 1928 in Kanada geschehen. Michael Norton, der zwölf Jahre alte Sohn eines Farmers, ging an diesem Morgen nach dem Frühstück in den Stall, um dort die Kühe zu melken. Seine Mutter Ruth und sein Tante sahen ihn mit Schemel und Eimer in den Händen im Stall verschwinden.

Eine Stunde verging. Da auch Michael Norton nun bald in die Schule musste, ging sein Vater in den Stall, um nachzusehen, warum sein Sohn so lange fort blieb. Doch im Stall lag nur der Melkschemel und ein halbvoller Eimer frischer Milch. Von Michael keine Spur. Der Stall wurde durchsucht, nach Michael immer wieder gerufen und letztlich auch die gesamte Farm auf den Kopf gestellt.

Der herbeigerufene Sheriff und seine Helfer aus dem Ort Burton Falls suchten ebenso ergebnislos nach dem verschwunden Jungen. Ein mitgebrachter Spürhund konnte indes die Spur von Michael von dem Wohnhaus zum Stall verfolgen. So, wie es auch beobachtet wurde. Doch von dem Stall aus witterte der Hund eine Fährte, die den Suchtrupp bis auf eine Weide führte. Dort blieb der Hund an einer Stelle etwa in der Mitte des Feldes stehen und zeigte der Gruppe den letzten Aufenthaltsort des Jungen.

Mitten auf der Wiese verlor sich seine Spur. Untersuchungen durch Geologen und Vermessungstechnikern lieferten keinen Hinweis, dass hier unterirdische Gewässer, ausgediente Brunnen, Erdspalten oder sonst welche ungewöhnlichen Gegebenheiten vorliegen. Es war ein Stück Wiese wie jedes andere auch. Bis auf die Tatsache, dass sich der Junge dort "in Luft auflöste".

Die Tage vergingen. Dann eines Tages hörten die Nortons eindeutig die Stimme ihres Sohnes Michael Norton draußen nach seiner Mutter rufen! Doch als die Nortons immer wieder Michael riefen, bekamen sie keine Antwort. Es war aber seine Stimme, da waren sich bei einig. Rund dreißig Minuten später, als die Nortons den Hof nach sich dort versteckenden Schwindlern abgesucht hatten, vernahmen sie wieder eindeutig Michaels Stimme, die "Mum" und "Wo seid ihr?" rief. Auch andere Menschen hörten später diese Rufe. Aber Michael war weiterhin verschwunden.

Sind alle diese Menschen Opfer einer Verzerrung jenseits von Raum und Zeit geworden? Waren sie nicht tot, wie man annehmen könnte, sondern existierten sie in einer anderen, parallelen Realität weiter? Man weiß es nicht sicher.
freenet

Verschwundene Kompanie

Verfasst: Di 25. Apr 2017, 17:54
von Manu
von Lars A. Fischinger
Im Jahr 1915 soll eine ganze Kompanie in der Türkei in einer rätselhaften "Wolke" spurlos verschwunden sein

Dass Menschen immer wieder spurlos verwunden sein sollen, dass sie sich im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auflösten, ist in der Parawissenschaft ein altbekanntes Thema.
In zahlreichen Büchern und Artikel beschreiben Autoren immer wieder Fallbeispiele von Personen, die plötzlich und teilweise sogar vor Zeugen einfach weg waren. So, als seien sie in ein Zeitloch gefallen, als haben sie die uns bekannte Dimension verlassen oder seien schlicht unsichtbar geworden

Solche Berichte sind natürlich wie die gesamte Welt der Parawissenschaft sehr umstritten. Skeptiker wenden sicher nicht ganz zu Unrecht ein, dass sich die Zeugen geirrt haben müssen. Oder aber, dass diese Menschen in Wahrheit nicht spurlos verschwunden sind, sondern sich einfach abgesetzt und aus dem Staub gemacht haben. Vielleicht um an einem anderen Ort ein neues Leben zu beginnen. Trifft dies aber auf alle diese seltsamen Berichte tatsächlich auch zu?

Eine mehr als ungewöhnliche Geschichte über spurloses Verschwinden spielt im Jahre 1915 in der Türkei während des Ersten Weltkrieges. Damals soll ein ganzes Regiment angeblich in einer seltsamen Wolke verschwunden sein. Ein ohne Zweifel interessanter Bericht, der aber auch Widersprüche und Zweifel aufkommen lässt. Dennoch ist er seit Jahren Teil der PSI-Forschung und der Literatur.

Am 12. August 1915 verschwand der größte Teil eines Bataillons des Royal Norfolk-Regimentes bei einem Kampfeinsatz urplötzlich, heißt es. Auch wenn man später rund die Hälfte des Bataillons tot auffand, bleibt dennoch das Schicksal der anderen Männer bis heute ein Geheimnis. Ein Geheimnis auch deshalb, da Zeugen eine mehr als außergewöhnliche Geschichte zu Protokoll gaben, was sich damals ereignet haben soll. Die drei Zeugen einer neuseeländischen Feldkompanie wollen jedenfalls folgendes gesehen haben, was sie im Jahre 1965 (50 Jahre später) zu Protokoll gaben.
Das folgende ist eine Darstellung des merkwürdigen Vorfalls, der am oben genannten Datum morgens während der schweren Kämpfe geschah, die auf Höhe 17, Bucht von Suvla, ANZAC, stattfanden.

Der Tagesanbruch war klar, ohne eine Wolke am Himmel, wie man es bei einem schönen Tag am Mittelmeer erwarten kann. Eine Ausnahme bildete jedoch sechs bis acht brotlaibförmige Wolken, die alle exakt gleich waren und über Höhe 60 schwebten. Es war zu bemerken, dass sie trotz einer Windstärke von sechs bis acht Kilometern pro Stunde aus südlicher Richtung ihre Position nicht veränderten und auch nicht mit der Brise abtrieben.

Von unserem Beobachtungspunkt 150 Meter darüber aus gesehen, schwebten sie in einem Höhenwinkel von 60 Grad. Ebenfalls stationär und auf dem Boden direkt unterhalb dieser anderen Wolken liegend befand sich eine ähnliche Wolke. Sie maß etwa 245 Meter in der Klänge, 65 Meter in der Höhe und erreichte 60 Meter in der Breite. Diese Wolke war völlig dicht und sah von der Struktur her fest aus und war etwa 900 bis 1100 Meter von den Kampfhandlungen im britisch besetzten Gebiet entfernt.

All das wurde von 22 Männern der Sektion Nr. 3 Feldkompanie Nr.1, N. Z. E. einschließlich meiner selbst beobachtet. Wir lagen 13.500 Meter südwestlich dieser Wolke am Boden. Unser Beobachtungspunkt befand sich etwa 90 Meter oberhalb des Hügels 60. Wie sich später herausstellte, hüllte die Wolke ein trockenes Bachbett oder einen abgesackten Weg (Kaiajik Dere) ein und wir hatten perfekte Sicht auf alle Seiten der Wolke. Ihre Farbe war ein leichtes Grau, ebenso wie die der anderen Wolken.

Ein britisches Regiment, die 1./4. Norfolk mit einigen hundert Leuten, kam dann diesen abgesackten Weg oder das Bachbett entlang in Richtung Höhe 610. Als sie die Wolke erreicht hatten, marschierten sie ohne zu zögern direkt hinein, keiner von ihnen kam wieder heraus. Etwa eine Stunde später, nachdem die letzten darin verschwunden waren, hob die Wolke von Boden ab und stieg langsam auf, bis sie die anderen Wolken erreicht hatte.

Beim nochmaligen Hinsehen glichen sie sich wie ein Ei dem anderen. Die ganze Zeit über hatten sie an derselben Stelle geschwebt. Sobald die einzelne Wolke aber ihre Ebene erreicht hatte, bewegten sich alle nordwärts in Richtung Bulgarien. Innerhalb einer Dreiviertelstunde waren alle außer Sichtweite.

Das genannte Regiment wurde als vermisst oder ,ausgelöscht? geführt. Nach der türkischen Kapitulation 1918 war die erste britische Forderung die Auslieferung des Regimentes. Die Türkei antwortete jedoch, dass sie das Regiment nicht gefangen worden sie und dass man keine Berührung mit ihm gehabt habe. Sie wüssten gar nicht, dass es überhaupt existierte.
Zwischen 1914 und 1918 bestand ein britisches Regiment aus 800 bis 4000 Männern. Diejenigen, die diesen Vorfall beobachteten, sind der Ansicht, dass die Türken weder das Regiment gefangen genommen noch irgendwelchen Kontakt zu ihm gehabt hatten.

Wir, die Unterzeichneten, erklären, wenngleich sehr spät, es ist der 50. Jahrestag der ANZAC-Landung, dass die oben gegebene Beschreibung die reine Wahrheit ist.

Unter Zeugen abgezeichnet:

4/165 Pionier F. Reichardt, Matata, Bay of Plenty
13/416 Pionier R. Newnes, 157 King Street Cambridge
J. L. Newman, 75 Freyberg Street, Octumoctai, Tauranga"

Es ist fraglich, welche Kompanie hier in ihr Verderben gelaufen sein soll. Es heißt auch, dass es sich um die 1./4. Norfolk handeln könnte, die am 21. August verschwand. Wie dem auch sei, neben diesem bekannten Bericht liegt auch ein nicht näher erläuterter offizieller Bericht vor, der diesen Vorfall schildert:

"Sie wurden von einem zu dieser Jahreszeit ungewöhnlichen Nebel verschluckt. Dieser Nebel reflektierte sie Sonnenstrahlen so stark, dass die Artilleriebeobachter von der Helligkeit geblendet wurden und unfähig waren, das Sperrfeuer aufrechtzuerhalten. Von den 250 Männern hat man danach weder etwas gesehen noch gehört."

Was hier geschehen ist oder geschehen sein soll, ist heftig umstritten. Zumal der Bericht der drei neuseeländischen Männer in dieser Form nicht der Wahrheit entsprechen kann. Beispielsweise ist das 1./4. Bataillon im Ersten Weltkrieg nicht verschwunden, sondern wurde bis zum Ende eingesetzt. Sehr wohl aber ist die 1./5. am 12. August 1915 plötzlich verschwunden. Möglich, dass hier ein banaler Irrtum vorliegt.

In der Chronik über diese Kampfhandlungen, dem Abschlussbericht The Final Report of the Dardanelles Commission, wird jedoch ebenfalls von einem seltsamen Nebel am 21. August gesprochen. Dort erfahren wir:
"Durch eine Laune der Natur waren die Bucht von Suvla und die Ebene am Nachmittag des 21. August in seltsamen Nebel gehüllt. Das war ein Unglück, denn wir hatten damit gerechnet, dass die feindlichen Schützen durch die untergehende Sonne geblendet werden würden (...)"
Was nun tatsächlich an jenem schicksalhaften Tag im August 1915 geschah, wird sich sicher nie verbindlich erklären lassen. Sind die Berichte falsch, oder wurden die Soldaten von diesem Nebel wirklich in eine andere Welt gesogen?

UFOlogen nennen dieses Beispiel gerne im Zusammenhang mit angeblichen Entführungen in UFOs. Aber auch andere Schilderungen von spurlosem Verschwinden werden gerne mit den Aktivitäten böser Aliens in Verbindung gebracht. Etwa das Verschwinden von 2988 Soldaten des japanischen Heeres unter Führung von Oberst Li Fu Siens 25 Kilometer nördlich der Stadt Nanjing. Lediglich 113 Soldaten entkamen dem vermeintlichen Tod, da sie an anderer Stelle einen Befehl ausführten, wie es die Autoren Mack, Harwood und Riley in ihrem Buch "Die Welt des Unbekannten" beschreiben.
Was also geschah mit den Soldaten im ersten Weltkrieg tatsächlich?
freenet

Re: Spurlos verschwunden

Verfasst: Di 9. Mai 2017, 10:11
von Anne

Re: Spurlos verschwunden

Verfasst: Di 13. Jun 2017, 09:41
von Michael









Re: Spurlos verschwunden

Verfasst: Fr 23. Jun 2017, 18:44
von Manu

Re: Spurlos verschwunden

Verfasst: So 10. Sep 2017, 13:27
von Manu

Re: Spurlos verschwunden

Verfasst: Do 14. Sep 2017, 12:20
von Manu

Re: Spurlos verschwunden

Verfasst: So 17. Sep 2017, 11:21
von Michael

Re: Spurlos verschwunden

Verfasst: Fr 2. Mär 2018, 11:16
von Michael



Re: Spurlos verschwunden

Verfasst: Fr 2. Mär 2018, 11:56
von Manu