Unsere Sonne, unser Zentralgestirn- wunderschön
- Manu
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Unsere Sonne, unser Zentralgestirn- wunderschön
Washington/Hamburg (dpa) - Mit einem kleinen Sonnenfleck hat ein neuer Aktivitätszyklus der Sonne begonnen. Das meldet der Internetdienst spaceweather.com.
Die Aktivität der Sonne schwankt mit einer Periode von etwa elf Jahren. Gas- und Strahlungsausbrüche auf unserem Tagesgestirn können Satelliten beschädigen und Kommunikation, Flugverkehr und Energieversorgung auf der Erde beeinträchtigen. Zurzeit befindet sich die Sonnenaktivität allerdings am Minimum. Für die Jahre 2011 oder 2012 werde von vielen Experten ein intensives Maximum erwartet, berichtete die US-Raumfahrtbehörde NASA. Der jetzt entdeckte Fleck in den nördlichen Breiten der Sonne signalisiert den Start des 24. Sonnenzyklus seit Beginn der Aufzeichnungen.
Unter anderem wegen der möglichen Auswirkungen auf die Erde überwachen Astronomen die Sonnenaktivität genau. Die auffälligsten Zeichen dieser Aktivität sind die Sonnenflecken. Das sind Regionen, in denen starke Magnetfelder das elektrisch leitende Gas der Sonne an der sonst üblichen Vermischung mit der Umgebung hindern, so dass es sichtbar abkühlt. Die dunklen Flecken sind etwa 2000 Grad kälter als die Umgebung.
Ein neuer Sonnenzyklus beginnt jeweils mit einem Sonnenfleck, bei dem magnetischer Nord- und Südpol im Vergleich zu den vorangehenden Flecken vertauscht sind. Das europäisch-amerikanische Satellitenobservatorium "Soho" (Solar and Heliospheric Observatory) hatte im Dezember bereits eine solche Region umgekehrter Polarität aufgespürt, bei der sich allerdings kein Sonnenfleck ausbildete. Dennoch hatte sie den nahenden neuen Sonnenzyklus bereits angekündigt.
Wegen der Gefahr von Augenschäden sind zur Sonnenbeobachtung Spezialinstrumente nötig.
Die Aktivität der Sonne schwankt mit einer Periode von etwa elf Jahren. Gas- und Strahlungsausbrüche auf unserem Tagesgestirn können Satelliten beschädigen und Kommunikation, Flugverkehr und Energieversorgung auf der Erde beeinträchtigen. Zurzeit befindet sich die Sonnenaktivität allerdings am Minimum. Für die Jahre 2011 oder 2012 werde von vielen Experten ein intensives Maximum erwartet, berichtete die US-Raumfahrtbehörde NASA. Der jetzt entdeckte Fleck in den nördlichen Breiten der Sonne signalisiert den Start des 24. Sonnenzyklus seit Beginn der Aufzeichnungen.
Unter anderem wegen der möglichen Auswirkungen auf die Erde überwachen Astronomen die Sonnenaktivität genau. Die auffälligsten Zeichen dieser Aktivität sind die Sonnenflecken. Das sind Regionen, in denen starke Magnetfelder das elektrisch leitende Gas der Sonne an der sonst üblichen Vermischung mit der Umgebung hindern, so dass es sichtbar abkühlt. Die dunklen Flecken sind etwa 2000 Grad kälter als die Umgebung.
Ein neuer Sonnenzyklus beginnt jeweils mit einem Sonnenfleck, bei dem magnetischer Nord- und Südpol im Vergleich zu den vorangehenden Flecken vertauscht sind. Das europäisch-amerikanische Satellitenobservatorium "Soho" (Solar and Heliospheric Observatory) hatte im Dezember bereits eine solche Region umgekehrter Polarität aufgespürt, bei der sich allerdings kein Sonnenfleck ausbildete. Dennoch hatte sie den nahenden neuen Sonnenzyklus bereits angekündigt.
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Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
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Schlappe Sonne macht Forscher ratlos
Schwächelt die Sonne? Bei einem Treffen an der Montana State University befassten sich rund 100 Forscher mit genau dieser Frage, denn unser Zentralgestirn ist derzeit außergewöhnlich ruhig. Perioden der Inaktivität, so die Forscher, seien zwar für die Sonne durchaus normal, doch die aktuelle dauere außergewöhnlich lange, hieß es.
"Das macht uns ein bisschen Sorge"
"Sie bleibt tot", sagte der japanische Astronom Saku Tsuneta, der mit der Sonde "Hinode" (japanisch: "Sonnenaufgang") seit gut anderthalb Jahren unser Zentralgestirn minutiös untersucht: "Das macht uns ein bisschen Sorge, ein ganz kleines bisschen." "Hinode" kreist auf einer besonderen Bahn um die Erde, die so gewählt ist, dass die Sonde neun Monate im Jahr einen ununterbrochenen Blick auf die Sonne hat - und zum Beispiel die Stärke und Richtung ihres Magnetfeldes messen kann.
Aktivität hätte längst zunehmen müssen
Die Forscherin Dana Longcope von der Montana State University erklärte, dass die Sonnenaktivität für gewöhnlich in einem elfjährigen Zyklus abläuft. Besonders aktiv sei die Sonne in der Mitte dieses Zeitraums, dagegen sei sie am Anfang und am Ende eher in einer Ruhephase. Der aktuelle Zyklus hatte seinen Höhepunkt im Jahr 2001, deswegen waren im Anschluss einige Jahre der Ruhe durchaus zu erwarten. Doch die Sonne ist heute genauso inaktiv wie vor zwei Jahren, obwohl die Aktivität schon längst wieder hätte zunehmen müssen.
Gute Nachricht für die Raumfahrt
Für die Betreiber von Satelliten, zum Beispiel, sind das gute Nachrichten, werden ihre sensiblen Apparaturen durch hohe Sonnenaktivität massiv gestört. Gewaltige Ausbrüche der Sonne, sogenannte Protuberanzen, können sogar Astronauten gefährden und zu Problemen bei der Energieversorgung auf der Erde führen, in dem sie Stromnetzen und sogar Pipelines zu schaffen machen. Andererseits machen Plasmastürme auf der Sonne die farbenfrohen Polarlichter möglich, wenn ionisierte Teilchen beim Eindringen in die Atmosphäre für ein buntes Leuchten sorgen.
"Wir sind keine Wetterfrösche"
Wie lange die derzeitige Phase der Ruhe auf der Sonne dauern wird, wissen die Astronomen nicht. Sie seien, so sagen sie, "keine Wetterfrösche", die Vorhersagen für die Zukunft machen können. Immerhin ist eines bekannt: Eine längere Phase ohne Sonnenflecken ist nichts gänzlich Neues. In den Jahren zwischen 1650 und 1700 hatte es schon einmal eine lange Zeit der Ruhe gegeben - inmitten der "Kleinen Eiszeit", wie die Zeit damals wegen der deutlich niedrigeren Durchschnittstemperaturen bezeichnet wird.
"Das macht uns ein bisschen Sorge"
"Sie bleibt tot", sagte der japanische Astronom Saku Tsuneta, der mit der Sonde "Hinode" (japanisch: "Sonnenaufgang") seit gut anderthalb Jahren unser Zentralgestirn minutiös untersucht: "Das macht uns ein bisschen Sorge, ein ganz kleines bisschen." "Hinode" kreist auf einer besonderen Bahn um die Erde, die so gewählt ist, dass die Sonde neun Monate im Jahr einen ununterbrochenen Blick auf die Sonne hat - und zum Beispiel die Stärke und Richtung ihres Magnetfeldes messen kann.
Aktivität hätte längst zunehmen müssen
Die Forscherin Dana Longcope von der Montana State University erklärte, dass die Sonnenaktivität für gewöhnlich in einem elfjährigen Zyklus abläuft. Besonders aktiv sei die Sonne in der Mitte dieses Zeitraums, dagegen sei sie am Anfang und am Ende eher in einer Ruhephase. Der aktuelle Zyklus hatte seinen Höhepunkt im Jahr 2001, deswegen waren im Anschluss einige Jahre der Ruhe durchaus zu erwarten. Doch die Sonne ist heute genauso inaktiv wie vor zwei Jahren, obwohl die Aktivität schon längst wieder hätte zunehmen müssen.
Gute Nachricht für die Raumfahrt
Für die Betreiber von Satelliten, zum Beispiel, sind das gute Nachrichten, werden ihre sensiblen Apparaturen durch hohe Sonnenaktivität massiv gestört. Gewaltige Ausbrüche der Sonne, sogenannte Protuberanzen, können sogar Astronauten gefährden und zu Problemen bei der Energieversorgung auf der Erde führen, in dem sie Stromnetzen und sogar Pipelines zu schaffen machen. Andererseits machen Plasmastürme auf der Sonne die farbenfrohen Polarlichter möglich, wenn ionisierte Teilchen beim Eindringen in die Atmosphäre für ein buntes Leuchten sorgen.
"Wir sind keine Wetterfrösche"
Wie lange die derzeitige Phase der Ruhe auf der Sonne dauern wird, wissen die Astronomen nicht. Sie seien, so sagen sie, "keine Wetterfrösche", die Vorhersagen für die Zukunft machen können. Immerhin ist eines bekannt: Eine längere Phase ohne Sonnenflecken ist nichts gänzlich Neues. In den Jahren zwischen 1650 und 1700 hatte es schon einmal eine lange Zeit der Ruhe gegeben - inmitten der "Kleinen Eiszeit", wie die Zeit damals wegen der deutlich niedrigeren Durchschnittstemperaturen bezeichnet wird.
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Re: Unsere Sonne, unser Zentralgestirn- wunderschön
Sonnenwind
Indonesier bestaunen Feuerring am Himmel
Feuerring: Weil der Mond am Montagabend erdfern war, verdeckte er die Sonne über Indonesien nicht vollständig (Foto: Reuters)
Feuerring über Borneo: Indonesien hat am Montagabend Ortszeit eine spektakuläre ringförmige Sonnenfinsternis erlebt. Vielerorts verhüllten allerdings Wolken den Himmel oder verschleierten das Schauspiel, bei dem sich der Mond vor die Sonne schob.
Da der Mond auf seiner ekliptischen Bahn gegenwärtig sehr weit von der Erde weg steht, bedeckte er die Sonnenscheibe am Himmel von Indonesien nicht komplett. Ein schmaler Sonnenring blieb sichtbar und schmückte als Feuerkranz den zurzeit 406.000 Kilometer entfernten Mond. Viele Gläubige suchten während des Himmelsschauspiels in dem muslimischen Land die Moscheen zum Gebet auf.
Andere Länder sahen nur partielle Sonnenfinsternis
Der Großteil der ringförmigen Sonnenfinsternis spielte sich über dem Indischen Ozean ab. Vom südlichen Afrika, Südostasien, Australien und der Antarktis war das Schattenspiel als partielle Sonnenfinsternis sichtbar, wobei der Mond die Sonnenscheibe nur teilweise verdeckte.
Sonne, Mond und Erde auf einer Linie
Zu einer Sonnenfinsternis kommt es, wenn sich der Neumond zwischen Erde und Sonne schiebt und sein Schatten auf die Erde fällt. Meist zieht der Mondschatten nördlich oder südlich im All an der Erdkugel vorbei. Nur wenn Sonne, Mond und Erde genau auf einer Linie stehen, ist eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten.
Nächste Finsternis am 22. Juli
Ein kosmischer Zufall will es, dass Mond und Sonne am irdischen Firmament fast exakt gleich groß erscheinen. Da die Entfernung beider Himmelskörper von der Erde allerdings leicht schwankt, kann der Mond bei bestimmten Konstellation die Sonnenscheibe nicht komplett verdecken. Astronomen sprechen dann von einer ringförmigen Sonnenfinsternis. Die nächste totale Sonnenfinsternis findet am 22. Juli über Indien, China und dem Pazifik statt
Indonesier bestaunen Feuerring am Himmel
Feuerring: Weil der Mond am Montagabend erdfern war, verdeckte er die Sonne über Indonesien nicht vollständig (Foto: Reuters)
Feuerring über Borneo: Indonesien hat am Montagabend Ortszeit eine spektakuläre ringförmige Sonnenfinsternis erlebt. Vielerorts verhüllten allerdings Wolken den Himmel oder verschleierten das Schauspiel, bei dem sich der Mond vor die Sonne schob.
Da der Mond auf seiner ekliptischen Bahn gegenwärtig sehr weit von der Erde weg steht, bedeckte er die Sonnenscheibe am Himmel von Indonesien nicht komplett. Ein schmaler Sonnenring blieb sichtbar und schmückte als Feuerkranz den zurzeit 406.000 Kilometer entfernten Mond. Viele Gläubige suchten während des Himmelsschauspiels in dem muslimischen Land die Moscheen zum Gebet auf.
Andere Länder sahen nur partielle Sonnenfinsternis
Der Großteil der ringförmigen Sonnenfinsternis spielte sich über dem Indischen Ozean ab. Vom südlichen Afrika, Südostasien, Australien und der Antarktis war das Schattenspiel als partielle Sonnenfinsternis sichtbar, wobei der Mond die Sonnenscheibe nur teilweise verdeckte.
Sonne, Mond und Erde auf einer Linie
Zu einer Sonnenfinsternis kommt es, wenn sich der Neumond zwischen Erde und Sonne schiebt und sein Schatten auf die Erde fällt. Meist zieht der Mondschatten nördlich oder südlich im All an der Erdkugel vorbei. Nur wenn Sonne, Mond und Erde genau auf einer Linie stehen, ist eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten.
Nächste Finsternis am 22. Juli
Ein kosmischer Zufall will es, dass Mond und Sonne am irdischen Firmament fast exakt gleich groß erscheinen. Da die Entfernung beider Himmelskörper von der Erde allerdings leicht schwankt, kann der Mond bei bestimmten Konstellation die Sonnenscheibe nicht komplett verdecken. Astronomen sprechen dann von einer ringförmigen Sonnenfinsternis. Die nächste totale Sonnenfinsternis findet am 22. Juli über Indien, China und dem Pazifik statt
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Wenn die Hölle vom Himmel scheint
Sonnenstürme können auf der Erde Stromausfälle verursachen und ganze Kontinente ins Chaos stürzen. Die nächste Sturmsaison erwarten Experten im Jahr 2010. Die USA sind bereits alarmiert, die Europäer jedoch planlos. Der Sonnensturm wird auch Deutschland treffen.
Es war zehn Uhr abends, als Volker Bothmer mit einem Kompass vor sein Haus trat. Wie von Geisterhand bewegt, schwankte die Nadel hin und her. Um Mitternacht huschten plötzlich grüne Schleier über den Himmel. Bothmer weckte seine Frau, damit sie das seltene Spektakel der Polarlichter nicht verpasste.
Gigantische Wolke geladener Teilchen
Ein Sonnensturm hatte 19 Stunden zuvor eine gigantische Wolke elektrisch geladener Teilchen in Richtung Erde geschleudert. Der Sonnenbeobachtungssatellit Soho hatte sie fotografiert, ein Kollege hatte Bothmer per E-Mail alarmiert. Bothmer erforscht seit 20 Jahren Sonnenstürme, er berät Europas Weltraumorganisation Esa und ist Deutschlands Mann fürs Weltraumwetter. An jenem Tag im Jahr 2003 konnte er die Folgen eines Sonnensturms erstmals nicht in Skandinavien, sondern direkt vor seiner Haustür beobachten, in Göttingen.
"Es ist wie Wasserkochen"
Der nächste Sonnensturm könnte für Deutschland weit dramatischere Auswirkungen haben als ein Flackern am Himmel, glauben Bothmer und andere Wissenschaftler. Und er kommt womöglich schon bald. Etwa alle elf Jahre beobachten Astrophysiker eine erhöhte Sonnenaktivität, das nächste Maximum erwarten sie für 2012. Allerdings: "Nicht im Maximum gibt es die stärksten Knaller, sondern zwei Jahre vorher und zwei Jahre nachher", sagt Bothmer. "Es ist wie beim Wasserkochen: Die großen Blasen entstehen, bevor es richtig kocht."
Folgen für die Stromversorgung
Schon der Vorfall von 2003 war nicht ungefährlich und hatte Folgen für die Stromversorgung: Um 19.55 Uhr fielen im schwedischen Malmö ein Trafo und Teile des Hochspannungsnetzes aus, 50.000 Einwohner saßen im Dunkeln. Zudem empfahl die US-Luftfahrtbehörde Fluggesellschaften, nördlich des 35. Breitengrades tiefer zu fliegen, weil die Strahlendosis in dieser Höhe geringer war. Und die Navigationssysteme für den automatischen Landeanflug auf US-Flughäfen fielen teilweise aus, weil die Signale der GPS-Satelliten gestört wurden. Ein solarer Supersturm könnte noch mehr Unheil anrichten, er könnte das Rückgrat der technisierten Welt zerschmettern - das Stromnetz. Davor warnte kürzlich die National Academy of Sciences (NAS) in den USA. Ihr Report gleicht dem Drehbuch eines Science-Fiction-Films.
130 Millionen Amerikaner ohne Strom
Die Materieauswürfe der Sonne bringen das Erdmagnetfeld zum Schwanken und verursachen starke Stromspitzen in Überlandleitungen: geomagnetisch induzierte Ströme, kurz GICs. In den USA, so der NAS-Report, könnten 360 Trafos während eines Supersturms beschädigt werden, in manchen Bundesstaaten mehr als die Hälfte der vorhandenen. Das Problem: Im Trafo brennt nicht nur eine Sicherung durch, die Geräte verschmoren regelrecht. Bis zu 130 Millionen Amerikaner wären tage- oder gar wochenlang ohne Elektrizität.
Funken schlugen aus den Leitungen
Der stärkste jemals registrierte Sonnensturm traf die Erde am 28. August 1859. Menschen in Rom und Havanna bewunderten die Polarlichter, in den Telegrafenämtern Europas und Nordamerikas schlugen Funken aus den Leitungen, manche Station fing Feuer. Damals gab es noch kein Internet, kein großes Elektrizitätsnetz, keine Satelliten. Heute wäre solch ein Sturm der Super-GAU. Geschätzte Kosten für die USA: ein bis zwei Billionen Dollar im ersten Jahr. Vier bis zehn Jahre brauchte das Land, um sich zu erholen.
Wie verwundbar ist das Netz?
Auch in Deutschland gehört ein längerer Stromausfall zu den gruseligsten Szenarien. Im Grünbuch des Zukunftsforums Öffentliche Sicherheit, einer überparteilichen Initiative von vier Bundestagsabgeordneten, haben Katastrophenschützer und Sicherheitsexperten unlängst zwei Schlüsselgefahren beschrieben: eine Seuche und einen Stromausfall. Gewiss, es gibt Notstromaggregate. Doch der Kraftstoffvorrat reicht oft nur für 12 bis 48 Stunden. Nachtanken? Von 2200 Shell-Tankstellen haben nur 15 eine Notstromversorgung, erfuhren die Parlamentarier. Nun rätseln Experten, ob ein längerer Stromausfall durch Sonnenstürme auch in Europa denkbar sei. Wie verwundbar ist das Netz? Wie kann man sich vor Sonnenstürmen schützen? Einen Supersturm wie 1859 erwarten Astrophysiker zwar nur alle 500 Jahre, aber ein Sturm mit der halben Intensität tritt statistisch gesehen schon alle 50 Jahre auf.
Finnland ist gewappnet
Finnland wird von Sonnenstürmen besonders oft getroffen, weil die Ionen der Sonne vom Erdmagnetfeld in polnahe Regionen gelenkt werden. Die Trafos des finnischen Stromnetzes sind für plötzliche Stromspitzen gewappnet. Für die anderen europäischen Länder würde Risto Pirjola vom finnischen Wetterdienst seine Hand nicht ins Feuer legen: "Das verwobene europäische Hochspannungsnetz ist vergleichbar mit dem Stromnetz der USA. Es müsste also ähnlich anfällig sein."
Deutschland ignoriert die Gefahr
Vor vier Jahren wollte Pirjola, Europas führender GIC-Experte, die Verwundbarkeit des europäischen Netzes gemeinsam mit den Betreibern erforschen. Doch RWE und Vattenfall reagierten nicht auf seine Einladung, und die EU lehnte den Forschungsantrag ab. Die deutschen Netzbetreiber ignorieren die Gefahr. Weltraumwetter sei "höhere Gewalt", sagt der Sprecher der RWE-Netzsparte. Vattenfall Deutschland verweist auf Blitzableiter in den Umspannwerken (die gegen GICs nichts ausrichten können). Und die Sprecherin der E.on-Netzsparte sagt: "Unsere Ingenieure würden das eher als Esoterik abstempeln."
Wochen ohne Strom drohen
Kein Grund zur Sorge? Der Trafo, der am 30. Oktober 2003 den Blackout in Malmö verursachte, gehörte E.on. Vattenfall stand zuletzt wegen defekter Trafos im AKW Krümmel in den Schlagzeilen. Der Mythos vom unverwundbaren europäischen Stromnetz ist ohnehin längst zerstört, seitdem E.on am 4. November 2006 eine Höchstspannungsleitung über der Ems abschaltete, um die gefahrlose Unterquerung eines Kreuzfahrtschiffs zu gewährleisten. Der Strom verteilte sich auf andere Leitungen - und überlastete sie. Nacheinander brachen Teile des Stromnetzes zusammen, sogar in Frankreich. 15 Millionen Menschen hatten eineinhalb Stunden lang keinen Strom. Wenn es im Weltall stürmt, könnten es Tage oder Wochen sein.
Rechtzeitige Warnung wäre sinnvoll
"In Europa gibt es ähnliche systemische Risiken wie in Nordamerika", sagt der Stromnetz-Gutachter John Kappenman. Er hat die Weltraumwettergefahr für die Stromnetze in den USA, England, Schweden, Norwegen und Japan untersucht, auf seine Analysen stützt sich die NAS. "Die richtig großen Stürme werden auch Kontinentaleuropa bedrohen", befürchtet Kappenman. Netz- und Satellitenbetreiber könnten Schäden verhindern, wenn sie früh genug gewarnt würden. Der Sturm von 2003 war da ein Glücksfall: Mit dem Materieauswurf ging ein starker Röntgenblitz einher, den der Soho-Satellit beobachtete.
Relativ kurze Vorwarnzeit
Die US-Weltraumwetterwarte verschickte daraufhin eine Warnung, einige Atomkraftwerke in den USA drosselten ihre Leistung. Doch solche Maßnahmen sind teuer, und die Weltraumwettervorhersage ist noch sehr ungenau. Während des vergangenen Zyklus zählten Nasa-Wissenschaftler auf der Sonne 21.000 Blitze und 13.000 Materieauswürfe. Die wenigsten richteten Schaden an. Dass eine gefährliche Teilchenfront auf die Erde zurast, lässt sich zweifelsfrei erst mit dem älteren, ausfallgefährdeten ACE-Satelliten beurteilen, der die Teilchenfront direkt nachweist. Die Vorwarnzeit beträgt dann aber nur noch 15 bis 45 Minuten.
Diskussion über Verbesserungen
In den USA diskutieren Politiker und Experten nun darüber, wie sich das Frühwarnsystem verbessern ließe. Die beiden Nasa-Satelliten der "Stereo"-Mission, seit drei Jahren im All, werden dabei helfen. Auch Europa könnte davon profitieren - wenn nur jemand die Warnungen ernst nähme. Volker Bothmer, an Stereo beteiligt, hat schon eine Idee, wie man das Thema auf die Tagesordnung bringt: "Den nächsten großen Knaller von der Sonne in Richtung Erde werden wir mit Stereo direkt verfolgen. Wenn alles klappt, gibt es sofort eine Sturmwarnung."
Es war zehn Uhr abends, als Volker Bothmer mit einem Kompass vor sein Haus trat. Wie von Geisterhand bewegt, schwankte die Nadel hin und her. Um Mitternacht huschten plötzlich grüne Schleier über den Himmel. Bothmer weckte seine Frau, damit sie das seltene Spektakel der Polarlichter nicht verpasste.
Gigantische Wolke geladener Teilchen
Ein Sonnensturm hatte 19 Stunden zuvor eine gigantische Wolke elektrisch geladener Teilchen in Richtung Erde geschleudert. Der Sonnenbeobachtungssatellit Soho hatte sie fotografiert, ein Kollege hatte Bothmer per E-Mail alarmiert. Bothmer erforscht seit 20 Jahren Sonnenstürme, er berät Europas Weltraumorganisation Esa und ist Deutschlands Mann fürs Weltraumwetter. An jenem Tag im Jahr 2003 konnte er die Folgen eines Sonnensturms erstmals nicht in Skandinavien, sondern direkt vor seiner Haustür beobachten, in Göttingen.
"Es ist wie Wasserkochen"
Der nächste Sonnensturm könnte für Deutschland weit dramatischere Auswirkungen haben als ein Flackern am Himmel, glauben Bothmer und andere Wissenschaftler. Und er kommt womöglich schon bald. Etwa alle elf Jahre beobachten Astrophysiker eine erhöhte Sonnenaktivität, das nächste Maximum erwarten sie für 2012. Allerdings: "Nicht im Maximum gibt es die stärksten Knaller, sondern zwei Jahre vorher und zwei Jahre nachher", sagt Bothmer. "Es ist wie beim Wasserkochen: Die großen Blasen entstehen, bevor es richtig kocht."
Folgen für die Stromversorgung
Schon der Vorfall von 2003 war nicht ungefährlich und hatte Folgen für die Stromversorgung: Um 19.55 Uhr fielen im schwedischen Malmö ein Trafo und Teile des Hochspannungsnetzes aus, 50.000 Einwohner saßen im Dunkeln. Zudem empfahl die US-Luftfahrtbehörde Fluggesellschaften, nördlich des 35. Breitengrades tiefer zu fliegen, weil die Strahlendosis in dieser Höhe geringer war. Und die Navigationssysteme für den automatischen Landeanflug auf US-Flughäfen fielen teilweise aus, weil die Signale der GPS-Satelliten gestört wurden. Ein solarer Supersturm könnte noch mehr Unheil anrichten, er könnte das Rückgrat der technisierten Welt zerschmettern - das Stromnetz. Davor warnte kürzlich die National Academy of Sciences (NAS) in den USA. Ihr Report gleicht dem Drehbuch eines Science-Fiction-Films.
130 Millionen Amerikaner ohne Strom
Die Materieauswürfe der Sonne bringen das Erdmagnetfeld zum Schwanken und verursachen starke Stromspitzen in Überlandleitungen: geomagnetisch induzierte Ströme, kurz GICs. In den USA, so der NAS-Report, könnten 360 Trafos während eines Supersturms beschädigt werden, in manchen Bundesstaaten mehr als die Hälfte der vorhandenen. Das Problem: Im Trafo brennt nicht nur eine Sicherung durch, die Geräte verschmoren regelrecht. Bis zu 130 Millionen Amerikaner wären tage- oder gar wochenlang ohne Elektrizität.
Funken schlugen aus den Leitungen
Der stärkste jemals registrierte Sonnensturm traf die Erde am 28. August 1859. Menschen in Rom und Havanna bewunderten die Polarlichter, in den Telegrafenämtern Europas und Nordamerikas schlugen Funken aus den Leitungen, manche Station fing Feuer. Damals gab es noch kein Internet, kein großes Elektrizitätsnetz, keine Satelliten. Heute wäre solch ein Sturm der Super-GAU. Geschätzte Kosten für die USA: ein bis zwei Billionen Dollar im ersten Jahr. Vier bis zehn Jahre brauchte das Land, um sich zu erholen.
Wie verwundbar ist das Netz?
Auch in Deutschland gehört ein längerer Stromausfall zu den gruseligsten Szenarien. Im Grünbuch des Zukunftsforums Öffentliche Sicherheit, einer überparteilichen Initiative von vier Bundestagsabgeordneten, haben Katastrophenschützer und Sicherheitsexperten unlängst zwei Schlüsselgefahren beschrieben: eine Seuche und einen Stromausfall. Gewiss, es gibt Notstromaggregate. Doch der Kraftstoffvorrat reicht oft nur für 12 bis 48 Stunden. Nachtanken? Von 2200 Shell-Tankstellen haben nur 15 eine Notstromversorgung, erfuhren die Parlamentarier. Nun rätseln Experten, ob ein längerer Stromausfall durch Sonnenstürme auch in Europa denkbar sei. Wie verwundbar ist das Netz? Wie kann man sich vor Sonnenstürmen schützen? Einen Supersturm wie 1859 erwarten Astrophysiker zwar nur alle 500 Jahre, aber ein Sturm mit der halben Intensität tritt statistisch gesehen schon alle 50 Jahre auf.
Finnland ist gewappnet
Finnland wird von Sonnenstürmen besonders oft getroffen, weil die Ionen der Sonne vom Erdmagnetfeld in polnahe Regionen gelenkt werden. Die Trafos des finnischen Stromnetzes sind für plötzliche Stromspitzen gewappnet. Für die anderen europäischen Länder würde Risto Pirjola vom finnischen Wetterdienst seine Hand nicht ins Feuer legen: "Das verwobene europäische Hochspannungsnetz ist vergleichbar mit dem Stromnetz der USA. Es müsste also ähnlich anfällig sein."
Deutschland ignoriert die Gefahr
Vor vier Jahren wollte Pirjola, Europas führender GIC-Experte, die Verwundbarkeit des europäischen Netzes gemeinsam mit den Betreibern erforschen. Doch RWE und Vattenfall reagierten nicht auf seine Einladung, und die EU lehnte den Forschungsantrag ab. Die deutschen Netzbetreiber ignorieren die Gefahr. Weltraumwetter sei "höhere Gewalt", sagt der Sprecher der RWE-Netzsparte. Vattenfall Deutschland verweist auf Blitzableiter in den Umspannwerken (die gegen GICs nichts ausrichten können). Und die Sprecherin der E.on-Netzsparte sagt: "Unsere Ingenieure würden das eher als Esoterik abstempeln."
Wochen ohne Strom drohen
Kein Grund zur Sorge? Der Trafo, der am 30. Oktober 2003 den Blackout in Malmö verursachte, gehörte E.on. Vattenfall stand zuletzt wegen defekter Trafos im AKW Krümmel in den Schlagzeilen. Der Mythos vom unverwundbaren europäischen Stromnetz ist ohnehin längst zerstört, seitdem E.on am 4. November 2006 eine Höchstspannungsleitung über der Ems abschaltete, um die gefahrlose Unterquerung eines Kreuzfahrtschiffs zu gewährleisten. Der Strom verteilte sich auf andere Leitungen - und überlastete sie. Nacheinander brachen Teile des Stromnetzes zusammen, sogar in Frankreich. 15 Millionen Menschen hatten eineinhalb Stunden lang keinen Strom. Wenn es im Weltall stürmt, könnten es Tage oder Wochen sein.
Rechtzeitige Warnung wäre sinnvoll
"In Europa gibt es ähnliche systemische Risiken wie in Nordamerika", sagt der Stromnetz-Gutachter John Kappenman. Er hat die Weltraumwettergefahr für die Stromnetze in den USA, England, Schweden, Norwegen und Japan untersucht, auf seine Analysen stützt sich die NAS. "Die richtig großen Stürme werden auch Kontinentaleuropa bedrohen", befürchtet Kappenman. Netz- und Satellitenbetreiber könnten Schäden verhindern, wenn sie früh genug gewarnt würden. Der Sturm von 2003 war da ein Glücksfall: Mit dem Materieauswurf ging ein starker Röntgenblitz einher, den der Soho-Satellit beobachtete.
Relativ kurze Vorwarnzeit
Die US-Weltraumwetterwarte verschickte daraufhin eine Warnung, einige Atomkraftwerke in den USA drosselten ihre Leistung. Doch solche Maßnahmen sind teuer, und die Weltraumwettervorhersage ist noch sehr ungenau. Während des vergangenen Zyklus zählten Nasa-Wissenschaftler auf der Sonne 21.000 Blitze und 13.000 Materieauswürfe. Die wenigsten richteten Schaden an. Dass eine gefährliche Teilchenfront auf die Erde zurast, lässt sich zweifelsfrei erst mit dem älteren, ausfallgefährdeten ACE-Satelliten beurteilen, der die Teilchenfront direkt nachweist. Die Vorwarnzeit beträgt dann aber nur noch 15 bis 45 Minuten.
Diskussion über Verbesserungen
In den USA diskutieren Politiker und Experten nun darüber, wie sich das Frühwarnsystem verbessern ließe. Die beiden Nasa-Satelliten der "Stereo"-Mission, seit drei Jahren im All, werden dabei helfen. Auch Europa könnte davon profitieren - wenn nur jemand die Warnungen ernst nähme. Volker Bothmer, an Stereo beteiligt, hat schon eine Idee, wie man das Thema auf die Tagesordnung bringt: "Den nächsten großen Knaller von der Sonne in Richtung Erde werden wir mit Stereo direkt verfolgen. Wenn alles klappt, gibt es sofort eine Sturmwarnung."
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
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Nanoflares heizen Sonnenkorona auf
Lokale Energieausbrüche erklären Rätsel der extrem heißen SonnenatmosphäreWarum sind die Temperaturen in der äußeren Atmosphäre der Sonne, der Korona, so viel höher als auf ihrer Oberfläche? Genau an dieser Frage rätseln Astrophysiker seit Jahrzehnten. Jetzt haben neue Daten des japanischen Satelliten Hinode die Ursache enthüllt: Winzige Energieausbrüche, so genannte Nanoflares, heizen die Atmosphäre auf.
In der Korona der Sonne ist die Hitze extrem: Bis auf eine Millionen Grad Celsius können die Temperaturen ansteigen. Auf der Oberfläche des Sterns, in der Photosphäre herrschen dagegen geradezu „kühle“ 5.500°C. Woher aber kommt die enorme Hitze? Eine Theorie geht davon aus, dass die koronaren Filamente - durch Magnetfeldlinien gebildete Schleifen aus ionisiertem Gas – eine Schlüsselrolle dabei spielen.
Falschfarbenbild der Sonnenaktivität. Blau= Plasmatemperaturen nahe zehn Millionen Kelvin
© NASA/GSFC Mehrere Millionen Grad Hitze
Ein Forscherteam unter Leitung von James Klimchuk, Astrophysiker am Laboratorium für solare Physik des Goddard Space Flight Center der NASA, hat nun ein neues Modell aufgestellt, das die enorme Aufheizung der Korona erklärt. Sie stellten es jetzt bei der Versammlung der Internationalen Astronomischen Vereinigung (IAU) in Rio de Janeiro vor. Gestützt wird es durch neue Beobachtungen des japanischen Sonnenbeobachtungssatelliten Hinode.
Sowohl das Röntgenteleskop XRT als auch das Extreme-Ultraviolet Imaging Spectrometer (EIS) an Bord der Sonde zeigen, dass ultraheißes Plasma vor allem über aktiven Regionen der Sonnenoberfläche zu finden ist. Beide Instrumente maßen an diesen Stellen Temperaturen von mehreren Millionen Grad. „Solche Temperaturen können nur durch impulsive Energieausbrüche erzeugt werden“, erklärt Klimchuk.
Energieausbrüche in koronaren „Loops“
Ein weiterer Faktor, der den Forschern auffiel, war die Tatsache, dass die Instrumente die größte Hitze immer dort registrierten, wo die koronaren Filamente die größte Dichte aufwiesen. Das gängige Modell geht davon aus, dass die Dichte eines koronaren Filaments von seiner Länge und Temperatur abhängt. Doch die jetzigen Messungen zeigen, dass die „Loops“ teilweise eine sehr viel höhere Dichte besitzen als es die Theorie vorhersagt.
Die Wissenschaftler um Klimchuk haben nun ein neues Modell entwickelt, dass diese Diskrepanzen erklärt. Demnach sind kleine, lokale Energie- und Hitzeausbrüche, die so genannten Nanoflares, die Basis dieser Phänomene. „Sie ereignen sich innerhalb der winzigen Fäden, die zusammen als Bündel die magnetischen Schleifen der koronaren Filamente bilden“, erklärt Klimchuk. „Sie werden durch die Stürme der Nanoflares aufgeheizt.”
Die Wissenschaftler konstruierten ein theoretisches Modell und simulierten darin, wie sich das Plasma in den koronaren Schleifen entwickelt. „Wir simulieren einen Hitzeausbruch und sehen, wie die Korona reagiert“, so der Forscher. „Dann ermitteln wir daraus, wie viel Emission wir von dem Plasma bei unterschiedlichen Temperaturen sehen sollten.“
Aktive Regionen der Sonne aufgenommen mit dem XRT-Instrument der Sonde Hinode
© NASA/GSFC Hitzeaustausch innerhalb der Schleifen
Nach Ansicht der Wissenschaftler heizt sich das Plasma in den Regionen mit Loops sehr niedriger Dichte und Temperatur bei einem solchen Nanoflare besonders schnell bis auf mehrere Millionen Grad auf. Die Dichte bleibt dabei jedoch niedrig, so dass die Strahlung zunächst ebenfalls schwach bleibt. Dann strömt die Hitze hinunter zur Basis des koronaren Filaments und gelangt in eine Region dichteren, kühleren Plasmas, das nun ebenfalls aufgeheizt wird. Wegen der höheren Dichte kann die Temperatur hier jedoch maximal eine Millionen Grad Kelvin erreichen.
Auf diese Weise bilden bildet ein koronares Filament eine Ansammlung von sehr vielen heißen, aber weniger hell strahlenden Bereichen sowie wenigen Bereiche, in denen die Helligkeit und Dichte höher sind, aber die Temperaturen etwas niedriger liegen. „Was wir sehen ist ein Plasma von einer Million Grad Kelvin, dass seine Energie von der Hitze speist, die von dem superheißen Plasma weiter oben speist“, so Klimchuk.
Erster Nachweis der Nanoflares durch Sondendaten
Dieses Szenario wird auch von den Beobachtungen der Hinode-Sonde unterstützt: „Zum ersten Mal haben wir jetzt dieses zehn Millionen Grad Kelvin heiße Plasma nachgewiesen, das nur durch Energieausbrüche von Nanoflares entstanden sein kann.“ Tatsächlich liefern die Satellitendaten den ersten Nachweis, dass die bisher nur theoretisch vorhergesagten Nanoflares existieren.
Sie deuten darüber hinaus darauf hin, dass „es eine Nanoflare-Aktivität fast überall in den aktiven Regionen der Sonne gibt“, so Klimchuk. Nach Ansicht der Forscher gibt diese neue Erkenntnis neue Einblicke in die Prozesse auf unserem Zentralstern und helfen bei dem Verständnis auch der Wechselwirkungen zwischen Sonne und Erde im All. (NASA/Goddard Space Flight Center, 19.08.2009 - NPO)
In der Korona der Sonne ist die Hitze extrem: Bis auf eine Millionen Grad Celsius können die Temperaturen ansteigen. Auf der Oberfläche des Sterns, in der Photosphäre herrschen dagegen geradezu „kühle“ 5.500°C. Woher aber kommt die enorme Hitze? Eine Theorie geht davon aus, dass die koronaren Filamente - durch Magnetfeldlinien gebildete Schleifen aus ionisiertem Gas – eine Schlüsselrolle dabei spielen.
Falschfarbenbild der Sonnenaktivität. Blau= Plasmatemperaturen nahe zehn Millionen Kelvin
© NASA/GSFC Mehrere Millionen Grad Hitze
Ein Forscherteam unter Leitung von James Klimchuk, Astrophysiker am Laboratorium für solare Physik des Goddard Space Flight Center der NASA, hat nun ein neues Modell aufgestellt, das die enorme Aufheizung der Korona erklärt. Sie stellten es jetzt bei der Versammlung der Internationalen Astronomischen Vereinigung (IAU) in Rio de Janeiro vor. Gestützt wird es durch neue Beobachtungen des japanischen Sonnenbeobachtungssatelliten Hinode.
Sowohl das Röntgenteleskop XRT als auch das Extreme-Ultraviolet Imaging Spectrometer (EIS) an Bord der Sonde zeigen, dass ultraheißes Plasma vor allem über aktiven Regionen der Sonnenoberfläche zu finden ist. Beide Instrumente maßen an diesen Stellen Temperaturen von mehreren Millionen Grad. „Solche Temperaturen können nur durch impulsive Energieausbrüche erzeugt werden“, erklärt Klimchuk.
Energieausbrüche in koronaren „Loops“
Ein weiterer Faktor, der den Forschern auffiel, war die Tatsache, dass die Instrumente die größte Hitze immer dort registrierten, wo die koronaren Filamente die größte Dichte aufwiesen. Das gängige Modell geht davon aus, dass die Dichte eines koronaren Filaments von seiner Länge und Temperatur abhängt. Doch die jetzigen Messungen zeigen, dass die „Loops“ teilweise eine sehr viel höhere Dichte besitzen als es die Theorie vorhersagt.
Die Wissenschaftler um Klimchuk haben nun ein neues Modell entwickelt, dass diese Diskrepanzen erklärt. Demnach sind kleine, lokale Energie- und Hitzeausbrüche, die so genannten Nanoflares, die Basis dieser Phänomene. „Sie ereignen sich innerhalb der winzigen Fäden, die zusammen als Bündel die magnetischen Schleifen der koronaren Filamente bilden“, erklärt Klimchuk. „Sie werden durch die Stürme der Nanoflares aufgeheizt.”
Die Wissenschaftler konstruierten ein theoretisches Modell und simulierten darin, wie sich das Plasma in den koronaren Schleifen entwickelt. „Wir simulieren einen Hitzeausbruch und sehen, wie die Korona reagiert“, so der Forscher. „Dann ermitteln wir daraus, wie viel Emission wir von dem Plasma bei unterschiedlichen Temperaturen sehen sollten.“
Aktive Regionen der Sonne aufgenommen mit dem XRT-Instrument der Sonde Hinode
© NASA/GSFC Hitzeaustausch innerhalb der Schleifen
Nach Ansicht der Wissenschaftler heizt sich das Plasma in den Regionen mit Loops sehr niedriger Dichte und Temperatur bei einem solchen Nanoflare besonders schnell bis auf mehrere Millionen Grad auf. Die Dichte bleibt dabei jedoch niedrig, so dass die Strahlung zunächst ebenfalls schwach bleibt. Dann strömt die Hitze hinunter zur Basis des koronaren Filaments und gelangt in eine Region dichteren, kühleren Plasmas, das nun ebenfalls aufgeheizt wird. Wegen der höheren Dichte kann die Temperatur hier jedoch maximal eine Millionen Grad Kelvin erreichen.
Auf diese Weise bilden bildet ein koronares Filament eine Ansammlung von sehr vielen heißen, aber weniger hell strahlenden Bereichen sowie wenigen Bereiche, in denen die Helligkeit und Dichte höher sind, aber die Temperaturen etwas niedriger liegen. „Was wir sehen ist ein Plasma von einer Million Grad Kelvin, dass seine Energie von der Hitze speist, die von dem superheißen Plasma weiter oben speist“, so Klimchuk.
Erster Nachweis der Nanoflares durch Sondendaten
Dieses Szenario wird auch von den Beobachtungen der Hinode-Sonde unterstützt: „Zum ersten Mal haben wir jetzt dieses zehn Millionen Grad Kelvin heiße Plasma nachgewiesen, das nur durch Energieausbrüche von Nanoflares entstanden sein kann.“ Tatsächlich liefern die Satellitendaten den ersten Nachweis, dass die bisher nur theoretisch vorhergesagten Nanoflares existieren.
Sie deuten darüber hinaus darauf hin, dass „es eine Nanoflare-Aktivität fast überall in den aktiven Regionen der Sonne gibt“, so Klimchuk. Nach Ansicht der Forscher gibt diese neue Erkenntnis neue Einblicke in die Prozesse auf unserem Zentralstern und helfen bei dem Verständnis auch der Wechselwirkungen zwischen Sonne und Erde im All. (NASA/Goddard Space Flight Center, 19.08.2009 - NPO)
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
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Sonne und Klimawandel
Für den Geschmack der Astronomen ist die Sonne im Moment viel zu ruhig. Seit Monaten warten die Forscher darauf, dass ein neuer Zyklus an Sonnenflecken das Ende der Ruheperiode einläutet. "Es ist die längste fleckenlose Zeit seit gut hundert Jahren - und wir wissen nicht warum", sagt Sami Solanki, Leiter der Forschungsgruppe Sonne am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau dem "Hamburger Abendblatt".
Die Sonne, unser Zentralgestirn, steht unter ständiger Beobachtung. Mit Spezialteleskopen auf der Erde, Satelliten im Weltraum und mit Höhenballons versuchen die Forscher den 150 Millionen Kilometer entfernten Stern zu ergründen. Quasi im eigenen Hinterhof können Astronomen an der Sonne Dinge studieren, die sie bei entfernten Gestirnen bislang nicht erkennen können.
"Oftmals werfen diese Details zugleich auch wieder Fragen auf," erklärt Sami Solanki dem "Hamburger Abendblatt". Mit bloßem Auge wirkt die Sonne wie ein ruhiger Stern. Doch in Wahrheit handelt es sich um einen Höllenofen mit Temperaturen von über 5000 Grad an der Oberfläche und mehreren Millionen Grad im Kern. Doch gerade an der Oberfläche gibt es Stellen, die mehr als 1500 Grad kälter sind, als ihre Umgebung - sogenannte Sonnenflecken.
Sonnenflecken sind immer wieder ein Indiz für eine Erhöhte Aktivität auf der Oberfläche. So führten große Eruptionen, Masseauswürfe von der Oberfläche ins All, in der Vergangenheit schon öfters zu Problemen auf der Erde. Am 1. September 1859 traf ein besonders schwerer Sonnensturm unseren Planeten. Innerhalb weniger Stunden brach damals das neue Telegraphennetz weltweit zusammen. Heute wären Funknetze, Handys, Satelliten, Radaranlagen, interkontinentale Kommunikation und möglicherweise das Internet von einem solchen Ereignis betroffen.
Noch sind sich die Astronomen jedoch nicht einig, wie der kommende Sonnenfleckenzyklus aussehen wird. Wird er besonders stark, wie manche vermuten und im Jahr 2012 seinen Höhepunkt erreichen und für die beschriebenen Probleme sorgen, oder wird die Sonne weiterhin so ruhig sein? Phasen von längerer Ruhe gab es in der Vergangenheit ebenfalls mehrfach - mit unerwarteten Folgen für die Erde.
So wie die Forscher bislang einen Sonnensturm nicht rechtzeitig vorhersagen können, ist es ihnen auch nicht möglich die Stärke des zukünftigen Zyklus vorherzusagen. Einig sind sich die Astronomen jedoch, dass unser Zentralgestirn in den vergangenen Jahren, vor dem Sonnenfleckenminimum, eine leicht erhöhte Aktivität gezeigt hatte. Die aktuelle Phase kann also eine Rückkehr zum Normalzustand bedeuten.
Wissenschaftler haben jedoch belegt, dass vor einigen Jahrhunderten die Sonne schon zweimal durch extrem niedrige Aktivität für Probleme auf der Erde sorgte. Vom Jahr 1400 bis 1510, im sogenannten Spörer-Minimum und während der Jahre 1645 bis 1715, im Maunder-Minimum herrschte eine "Kleine Eiszeit". Das kühle, regnerische Wetter führte zu Missernten und Hungersnöten. Im Winter 1422/23 fror die Ostsee vollständig zu - so dass Reisen nach Schweden per Pferdeschlitten möglich wurden.
Verschiedene Forscher behaupten nun, dass die Klimaerwärmung der letzten Jahre vor allem durch die erhöhte Sonnenaktivität zustande gekommen sei. Und dass nun, nachdem die Sonnenflecken ausbleiben, eine Abkühlung des Weltklimas folgen würde. Vor allem die Gegner der Klimaschutzbewegung führen diese scheinbar wissenschaftlich untermauerten Argumente ins Feld. Seriös sind solche Aussagen hingegen ebenso wenig, wie Aussagen, die das genaue Gegenteil behaupten.
"Wir waren etwas verwöhnt", erklärt Sami Solanki, "denn gut 60 Jahre lang war die Sonnenaktivität ungewöhnlich hoch - höher als jemals zuvor im vergangenen Jahrtausend. Jetzt pendelt sie sich vermutlich wieder auf ihr normales Niveau ein", sagt der Forscher dem "Hamburger Abendblatt" zuversichtlich.
Die Sonne, unser Zentralgestirn, steht unter ständiger Beobachtung. Mit Spezialteleskopen auf der Erde, Satelliten im Weltraum und mit Höhenballons versuchen die Forscher den 150 Millionen Kilometer entfernten Stern zu ergründen. Quasi im eigenen Hinterhof können Astronomen an der Sonne Dinge studieren, die sie bei entfernten Gestirnen bislang nicht erkennen können.
"Oftmals werfen diese Details zugleich auch wieder Fragen auf," erklärt Sami Solanki dem "Hamburger Abendblatt". Mit bloßem Auge wirkt die Sonne wie ein ruhiger Stern. Doch in Wahrheit handelt es sich um einen Höllenofen mit Temperaturen von über 5000 Grad an der Oberfläche und mehreren Millionen Grad im Kern. Doch gerade an der Oberfläche gibt es Stellen, die mehr als 1500 Grad kälter sind, als ihre Umgebung - sogenannte Sonnenflecken.
Sonnenflecken sind immer wieder ein Indiz für eine Erhöhte Aktivität auf der Oberfläche. So führten große Eruptionen, Masseauswürfe von der Oberfläche ins All, in der Vergangenheit schon öfters zu Problemen auf der Erde. Am 1. September 1859 traf ein besonders schwerer Sonnensturm unseren Planeten. Innerhalb weniger Stunden brach damals das neue Telegraphennetz weltweit zusammen. Heute wären Funknetze, Handys, Satelliten, Radaranlagen, interkontinentale Kommunikation und möglicherweise das Internet von einem solchen Ereignis betroffen.
Noch sind sich die Astronomen jedoch nicht einig, wie der kommende Sonnenfleckenzyklus aussehen wird. Wird er besonders stark, wie manche vermuten und im Jahr 2012 seinen Höhepunkt erreichen und für die beschriebenen Probleme sorgen, oder wird die Sonne weiterhin so ruhig sein? Phasen von längerer Ruhe gab es in der Vergangenheit ebenfalls mehrfach - mit unerwarteten Folgen für die Erde.
So wie die Forscher bislang einen Sonnensturm nicht rechtzeitig vorhersagen können, ist es ihnen auch nicht möglich die Stärke des zukünftigen Zyklus vorherzusagen. Einig sind sich die Astronomen jedoch, dass unser Zentralgestirn in den vergangenen Jahren, vor dem Sonnenfleckenminimum, eine leicht erhöhte Aktivität gezeigt hatte. Die aktuelle Phase kann also eine Rückkehr zum Normalzustand bedeuten.
Wissenschaftler haben jedoch belegt, dass vor einigen Jahrhunderten die Sonne schon zweimal durch extrem niedrige Aktivität für Probleme auf der Erde sorgte. Vom Jahr 1400 bis 1510, im sogenannten Spörer-Minimum und während der Jahre 1645 bis 1715, im Maunder-Minimum herrschte eine "Kleine Eiszeit". Das kühle, regnerische Wetter führte zu Missernten und Hungersnöten. Im Winter 1422/23 fror die Ostsee vollständig zu - so dass Reisen nach Schweden per Pferdeschlitten möglich wurden.
Verschiedene Forscher behaupten nun, dass die Klimaerwärmung der letzten Jahre vor allem durch die erhöhte Sonnenaktivität zustande gekommen sei. Und dass nun, nachdem die Sonnenflecken ausbleiben, eine Abkühlung des Weltklimas folgen würde. Vor allem die Gegner der Klimaschutzbewegung führen diese scheinbar wissenschaftlich untermauerten Argumente ins Feld. Seriös sind solche Aussagen hingegen ebenso wenig, wie Aussagen, die das genaue Gegenteil behaupten.
"Wir waren etwas verwöhnt", erklärt Sami Solanki, "denn gut 60 Jahre lang war die Sonnenaktivität ungewöhnlich hoch - höher als jemals zuvor im vergangenen Jahrtausend. Jetzt pendelt sie sich vermutlich wieder auf ihr normales Niveau ein", sagt der Forscher dem "Hamburger Abendblatt" zuversichtlich.
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Gigantische Satelliten-Mission Nasa will letzte Rätsel der Sonne lüften
Sie hat einen riesigen Einfluss auf unseren Planeten. Doch wie groß die Bedeutung der Sonne wirklich ist, will die US-Weltraumbehörde Nasa jetzt klären.
In wenigen Tagen startet eine der umfangreichsten Missionen in der Geschichte der Behörde.
Mindestens fünf Jahre soll der „Solar Dynamics Observatory“-Satellit (SDO) die Aktivität der Sonne erforschen und sie fotografieren. Die Nasa erwartet 50-mal mehr Informationen als von jeder anderen Forschungssonde zuvor.
Die Forscher wollen vor allem wissen: Wie entstehen die gigantischen Sonnenstürme und welche Auswirkungen haben sie auf unser Leben?
Experten sind sich schon lange sicher: Durch die Stürme auf der Sonne gelangen Röntgenstrahlen oder Magnetfelder zur Erde. Sie können die Stromversorgung, Navigationssysteme von Flugzeugen oder Kommunikationsnetze stören.
Wie im März 1989: Millionen Haushalte in den USA und Kanada sind über Stunden ohne Strom, weil elektromagnetische Schockwellen eines Sonnensturms das Netz lahm legten. Immer wieder werden auch Satelliten durch die Schockwellen gestört.
Projektwissenschaftlerin Barbara Thompson zur Londoner Zeitung „Times“: „Wir wollen alle Auswirkungen der Sonne auf die Erde und deren nahe Umgebung erforschen.“
An Bord des Satelliten SDO befinden sich verschiedene Forschungs-Instrumente, die die extrem-ultraviolette Strahlung oder die magnetische Aktivität der Sonne messen.
Zudem macht die Sonde jede Zehntel-Sekunde eine Aufnahme. Jeden Tag werden rund 1,5 Terabyte an Daten an die Erde geschickt. Das sind umgerechnet etwa 500 000 Musiksongs.
Am 9. Februar wird eine Trägerrakete den 3200 Kilogramm schweren SDO-Satelliten auf seinen Arbeitsplatz in einer Höhe von 35 900 Kilometern befördern. Und dann warten die Forscher auf Antworten auf ihre drängenden Frage
In wenigen Tagen startet eine der umfangreichsten Missionen in der Geschichte der Behörde.
Mindestens fünf Jahre soll der „Solar Dynamics Observatory“-Satellit (SDO) die Aktivität der Sonne erforschen und sie fotografieren. Die Nasa erwartet 50-mal mehr Informationen als von jeder anderen Forschungssonde zuvor.
Die Forscher wollen vor allem wissen: Wie entstehen die gigantischen Sonnenstürme und welche Auswirkungen haben sie auf unser Leben?
Experten sind sich schon lange sicher: Durch die Stürme auf der Sonne gelangen Röntgenstrahlen oder Magnetfelder zur Erde. Sie können die Stromversorgung, Navigationssysteme von Flugzeugen oder Kommunikationsnetze stören.
Wie im März 1989: Millionen Haushalte in den USA und Kanada sind über Stunden ohne Strom, weil elektromagnetische Schockwellen eines Sonnensturms das Netz lahm legten. Immer wieder werden auch Satelliten durch die Schockwellen gestört.
Projektwissenschaftlerin Barbara Thompson zur Londoner Zeitung „Times“: „Wir wollen alle Auswirkungen der Sonne auf die Erde und deren nahe Umgebung erforschen.“
An Bord des Satelliten SDO befinden sich verschiedene Forschungs-Instrumente, die die extrem-ultraviolette Strahlung oder die magnetische Aktivität der Sonne messen.
Zudem macht die Sonde jede Zehntel-Sekunde eine Aufnahme. Jeden Tag werden rund 1,5 Terabyte an Daten an die Erde geschickt. Das sind umgerechnet etwa 500 000 Musiksongs.
Am 9. Februar wird eine Trägerrakete den 3200 Kilogramm schweren SDO-Satelliten auf seinen Arbeitsplatz in einer Höhe von 35 900 Kilometern befördern. Und dann warten die Forscher auf Antworten auf ihre drängenden Frage
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In Amerika wird’s dunkel: Totale Sonnenfinsternis in den USA
WASHINGTON Im August zieht eine totale Sonnenfinsternis über die USA. Millionen fiebern dem Ereignis entgegen, es wird ein Verkehrschaos erwartet.
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