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Jupiter und seine Monde

Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 20:46
von Manu
Klimawandel auch auf dem Jupiter. Doch wozu der Mensch auf der Erde ganze Jahrzehnte benötigt, das schafft der größte Planet des Sonnensystems ganz ohne menschliches Zutun in wenigen Monaten. Das Weltraumteleskop "Hubble" hat extreme Veränderungen in der Atmosphäre des Riesenplaneten dokumentiert - in bislang unerreichtem Detailreichtum, wie das Space Telescope Science Institute am Donnerstag in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland mitteilte.
Verständnis für Wandel
Der Vergleich der "Hubble"-Aufnahmen von Ende März und Anfang Juni zeigt, wie sich Wolkenformationen rund um den Jupiterglobus in Äquatornähe rapide verändert haben. Die Aufnahmen des gemeinsamen Teleskops von NASA und ESA sollen den Astronomen helfen, die Ursachen für diesen drastischen Wandel zu verstehen.
Turbulent geht's zu
In der sowieso turbulenten Jupiter-Atmosphäre treiben Stürme gigantische Wolkenformationen mit einer Geschwindigkeit von mehreren hundert Kilometern pro Stunde um den Globus. Dicht nebeneinander liegen helle Streifen, in denen Gasmassen aus tieferen Atmosphärenschichten in die Höhe schießen und dunkle Bänder, in denen Gas in die Tiefe gesogen wird.
Gute Arbeit vom Teleskop-Opa
Auf den "Hubble"-Aufnahmen haben sich unter anderem helle Zonen in dunkle Bänder verwandelt und umgekehrt. Solche Veränderungen waren auch früher schon mit Teleskopen von der Erde aus beobachtet worden. So detailreiche Bilder wie die aktuelle gab es aber noch nicht. "Hubble" kreist in rund 600 Kilometern Höhe über der Erde und ist eigentlich ein Auslaufmodell. Das Teleskop soll 2013 von seinem Nachfolger "James Webb" abgelöst werden. Das hatten NASA und ESA kürzlich beschlossen.

Riesiges Objekt schlägt auf Jupiter ein

Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 20:47
von Manu
Ein unbekanntes Objekt ist mit großer Wucht auf dem Jupiter eingeschlagen und hat dort eine Spur in Größe der Erde hinterlassen. Die Einschlagsnarbe liege im südlichen Polarbereich des größten Planeten und lasse sich über Teleskope erkennen, bestätigte die US-Weltraumbehörde NASA dem Fachmagazin "New Scientist". Es sei "völlig unklar", welche Art von Objekt den Einschlag verursacht haben könnte, sagte NASA-Astronom Glenn Orton dem Magazin. Eine Verwechslung des Flecks mit einem der regelmäßigen Unwetter in der Jupiter-Atmosphäre sei aber auszuschließen.


Beobachtet wurde der Einschlag zuerst von dem australischen Hobby-Astronomen Anthony Wesley, der am Montag die NASA über seine Entdeckung unterrichtete. Wesley habe "fantastisches Glück" gehabt, den Aufprall miterlebt zu haben, sagte Orton. Zuletzt war 1994 ein Einschlag auf der Jupiter-Oberfläche beobachtet worden. damals handelte es sich um Teile des Kometen Shoemaker-Levy 9. Astronomen mutmaßten, der neuerliche Einschlag könne von einem großen Eisblock oder einem zuvor unbemerkten Kometen verursacht worden sein.

Jupitermond Europa: Komplexes Leben möglich

Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 20:47
von Manu
Tucson/ USA - Selbst nach den Standards irdischen Lebens sollte das Wasser des vermuteten Ozeans unter der Eiskruste des Jupitermondes Europa genügend Sauerstoff enthalten, um nicht nur Mikroben, sondern auch die Entstehung komplexer Lebensformen ermöglicht zu haben. Zu dieser Einschätzung kommt der Astrobiologe Richard Greenberg von der University of Arizona und hat seine Berechnungen auf dem Jahrestreffen von Planetenforschern der "American Astronomical Society" (AAS) auf Puerto Rico vorgestellt

Greenberg erforscht unter anderem die Erneuerungsprozesse der Eiskruste von Europa und schätzt aufgrund dieser Beobachtungsdaten, dass der wahrscheinlich darunter verborgenen Ozean genügend Sauerstoff beinhaltet, um selbst komplexe, tierartige Organismen, sogenannte Makrofauna, zu beherbergen.

Basierend auf der Annahme, dass auch die Europa-Kreaturen vergleichsweise ebensoviel Sauerstoff benötigen wie marine Lebensformen auf der Erde, geht Greenberg davon aus, dass sich in den angenommenen verborgenen Gewässern des Jupitermondes rund 3,3 Milliarden Kilogramm komplexen Lebens tummeln.

Aufgrund der relativ glatten Oberfläche des Eispanzers und der auffallend wenigen Einschlagskrater glaubt Greenberg, dass die derzeitige Oberfläche von Europa mit gerade einmal 50 Millionen Jahren (also nur etwa einem Prozent des Alters unseres Sonnensystems) noch vergleichsweise jung ist, sich also ständig erneuere und Oberfläche und der darunter liegende Ozean sich ständig im Austausch befinden.

Hochenergetische Partikel von Sonne und aus dem Weltall könnten laut Greenberg den Sauerstoff im Oberflächeneis von Europa entstehen lassen. Durch tektonische Prozesse werde dieser dann ins Innere und somit in den Ozean des Jupitermonds transportiert. Nur wenige Millionen Jahre seien notwendig, um durch diese Prozesse im Europa-Ozean einen Sauerstoffgehalt zu erzeugen, der mit jenem der Erde zu vergleichen ist.

Allerdings habe es vermutlich eine Milliarde Jahre gedauert, bis die erste Sauerstofflieferung von der Mondoberfläche die verborgenen Meere erreicht habe. Genügend Zeit dennoch, dass sich das Leben auf die zunächst schädlichen Auswirkungen der Sauerstoffanreicherung anpassen konnte und somit also auch auf Europa komplexe Lebensformen entstanden sein könnten. Voraussetzung für alle diese Gedankenspiele ist aber, dass der Jupitermond überhaupt einen Ozean birgt. Auch wenn alle nahezu Indizien in diese Richtung weisen - bewiesen ist dieses Gewässer noch nicht.

Re: Jupiter und seine Monde

Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 20:55
von Manu

Dunkles Material auf der Oberfläche des Jupitermondes Europa könnte Meersalz sein

Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 20:56
von Manu
Washington (USA) - Dunkles Material, dass entlang linear verlaufenden Aufbrüche die Oberfläche des eisigen Jupitermondes Europa kennzeichnet, ist wahrscheinlich Meersalz. Zu dieser Folgerung kommen NASA-Wissenschaftler anhand von Laborexperimenten und vermuten, dass dieses Meersalz dem unter dem kilometerdicken Eispanzer vermuteten Ozean entstammt. In diesem Fall würde das bedeuten, dass das Wasser dieses Ozeans mit dem felsigen Ozeanboden reagiert. Die Anwesenheit solchen Meerwassers auf der Oberfläche von Europa wäre ein wichtiger Hinweis auf Prozesse, die Leben im Ozean des Eismondes ermöglichen könnten.

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NASA sucht Leben auf Jupitermond Europa

Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 20:57
von Manu
Washington (USA) – Die schon lange anvisierte Mission zum Jupitermond Europa nimmt immer konkretere Formen an. Gestern hat die US-Raumfahrtbehörde NASA die Instrumente bekannt gegeben, mit der die Sonde in den 2020ern vor Ort im Jupitersystem untersuchen soll, ob der rätselhafte Eismond in seinem Innern lebensfreundliche Bedingungen aufweist.

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Juice: ESA sucht außerirdisches Leben im Sonnensystem

Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 20:59
von Manu
Paris (Frankreich) – Mit der Wahl von „Airbus Defence & Space“ als Vertragspartner hat die europäische Raumfahrtagentur ESA den ersten Schritt zur Konstruktion der für 2022 geplanten Jupiter-Sonde „Juice“ (JUpiter ICy moons Explorer) getan. Juice soll 2030 im Jupitersystem ankommen und hier unter anderem auf den eisigen Monden des Gasriesen nach Spuren von dortigem Leben suchen.

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Keine Tiefenbohrung nötig: Verborgener Ozean tritt als Salzebenen an Oberfläche von Jupitermond Europa

Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 21:00
von Manu
Pasadena (USA) – Aufgrund eines unter einer rund 100 Kilometer dicken Eiskruste verborgenen flüssigen Wasserozeans gilt der Jupitermond Europa als einer der heißesten Anwärter auf außerirdisches Leben im Sonnensystem. Bislang galt dieser Ozean jedoch nur mittels aufwendiger Bohrsonden erreichbar. Eine neue Studie zeigt nun, dass das Wasser dieses Ozeans in Form von salzigen Ablagerungen auch direkt an der Oberfläche zu finden ist. Hier könnte der Ozean also auch ohne Bohr-und Tauchroboter direkt beprobt und auf seine Zusammensetzung und Inhaltsstoffe hin analysiert werden.

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Kosmischer Beschuss: Doch keine Schutzschildfunktion des Jupiter für innere Planeten

Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 21:01
von Manu
Pasadena (USA) – Bislang galt der Gasplanet Jupiter vielen Astrophysikern als „Staubsauger des Sonnensystem“ und „Beschützer der Erde“, der aufgrund seiner gewaltigen Anziehungskraft regelmäßig Kometen und Asteroiden davon abhält, ins Innere Sonnensystem vorzustoßen und hier eine Gefahr für unseren Planeten und das Leben darauf darstellt. Eine neue Studie stellt diese Schutzfunktion nun nicht nur in Frage und kommt sogar zu dem gegenteiligen Schluss.

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Hobby-Astronomen dokumentieren unerwarteten Einschlag auf Jupiter

Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 21:03
von Manu
Mödling (Österreich) – Immer mehr Hobby-Astronomen veröffentlichen ihre Aufnahmen eines hellen Aufblitzens in der Jupiteratmosphäre am 17. März 2016. Die bislang wahrscheinlichste Erklärung ist der Einschlag eines großen Objekts – eines Asteroiden oder Kometen in den Planeten. Jetzt beginnt die Suche nach weiteren Belegen für den Vorfall.

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