Rüdiger Schmitz-Normann
Im Windschatten des Wacken Open Air findet 150 Kilometer weiter südlich zeitgleich ein weiteres Musikfestival statt: "A Summer's Tale". Wie der fast schon lyrische Name vermuten lässt, werden damit die feineren Sinne angesprochen: Statt "Faster. Harder. Louder" (Wacken) heißt das Motto hier: "Musik und Natur. Kultur und Genuss".
In der Nähe von Lüneburg treten nicht nur Bands auf verschiedenen Bühnen auf – zusätzlich finden auch Lesungen unter anderem mit Wladimir Kaminer und Anja Rützel statt, Fernsehkoch Tim Mälzer tritt mit einer Kochshow auf, es gibt eine Liveschalte in die Antarktis, Workshops zu Meditation und Yoga, ein Wissenszelt, ein Kinderzelt, eine Zwergstadt, eine Zirkusschule und, und, und.
"Summer's Tale", das in diesem Jahr zum vierten Mal stattfindet, ist ein Festival für alle jene, die immer gerne auf Festivals gegangen sind, aber keine Lust mehr haben, im Zweimannzelt zu übernachten und sich vier Tage von Dosenravioli zu ernähren.
Die Zielgruppe ist groß: Letztes Jahr wurden 12.000 Tickets verkauft. Die Gäste werden gebeten, ihr Auto zuhause zu lassen, um Geld und CO2 zu sparen. Für Fahrräder wird eine Fahrradgarderobe angeboten, die Veranstalter schreiben fast schon entschuldigend, dass an den 33 Foodständen auch Fleisch angeboten wird – das dann aber "größtenteils aus der Region und/oder in Bioqualität." Natürlich.
Ach ja, Musik gibt's übrigens auch. Unter anderem von Mando Diao, New Model Army, Madness, Fury in the Slaughterhouse.
Summer's Tale
- Michael
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