Neuer Sprecher, neuer Leiter und neue Pläne bei der Organisation der Evangelischen Kirche. Welche zusätzlichen Angebote bald hinzukommen könnten.
350 Teilnehmer sind aktuell in den 27 Gruppen des Netzwerks Schermbeck aktiv – bald könnten es sogar noch mehr sein, denn die an die Evangelische Kirchengemeinde angegliederte Organisation hat weitere Pläne für alle Schermbecker etwa ab der zweiten Lebenshälfte.
Im Jahr 2010 hatte der damalige Schermbecker Pfarrer Dieter Hofmann das Netzwerk ins Leben gerufen, „damit sich Leute 55 plus treffen können“, wie Ralf-Peter Bose erläutert. Der 69-Jährige war bis jetzt Sprecher des Netzwerks und leitete zudem drei Gruppen (Reparatur-Service, Smartphone-und-Tablet-Beratung sowie Walking), möchte jetzt allerdings kürzer treten.
Er hat mit Michael Giel einen Nachfolger gefunden, der auch bereits seit vielen Jahren im Netzwerk aktiv ist. Der 61-Jährige leitet gleich mehrere Computer- und Laptop-Gruppen und ist froh, dass die Angebote nach langer Pause wieder angelaufen sind. „Während Corona wurde alles auf Null runtergefahren. Da hat allerdings wirklich was gefehlt – für die Teilnehmer, aber auch für mich. Die Kursleitung ist zwar anstrengend, aber auch unheimlich bereichernd“, berichtet Giel.
Ideen-Workshop im Gemeindezentrum
Grundsätzlich möchte das Netzwerk offiziell „alle Menschen während und nach der Berufs- oder Familienphase ansprechen, ihre Neigungen, Fähigkeiten, Ideen und Wünsche einzubringen und zu verwirklichen.“ Um zu erfahren, welche Wünsche die Schermbecker noch an das Netzwerk haben, wird es am Donnerstag, 27. Oktober, ab 18 Uhr einen Ideen-Workshop im Gemeindezentrum an der Kempkesstege geben, bei dem Neuerungen besprochen werden.
Zwei Ideen haben Bose und Giel bereits im Vorfeld im Blick: Sie könnten sich vorstellen künftig auch Tischtennis mit ins Kurs-Angebot aufzunehmen sowie einen Tanztee einzuführen. Bei Letzterem wird Michael Giels Frau Manuela ihren Mann unterstützen. Weitere Vorschläge sind an diesem Abend willkommen, man darf also gespannt sein, was – vielleicht auch an kuriosen Vorschlägen – auf den Tisch kommt.
Übrigens sind alle Netzwerk-Angebote kostenlos – finanziert wird alles über freiwillige Zuwendungen. „Wenn jemand zufrieden ist, kann er eine Spende geben“, erläutert Bose.
Das vielleicht außergewöhnlichste Angebot des Netzwerks ist zurzeit wohl die Ski-Gruppe, berichtet Ralf-Peter Bose. Diese Wintersport-Begeisterten aus Schermbeck stehen quasi „in Lauerstellung“ und hoffen auf Schneefall am Niederrhein: Sollte die Landschaft dann eines Tages wirklich mit einer weißen Decke überzogen sein, schnallen sie sich ihre Ski unter und gleiten los.
Gerd Kensy ist jetzt der neue Leiter
Nach dem Ausscheiden von Pfarrer Hofmann ist die offizielle Leitung des Netzwerks ausgeteilt worden: Der neue Pfarrer Daniel Wiegmann ist ohnehin mit im Boot – als Leiter wurde erst vor wenigen Tagen Gerd Kensy (78) gewählt.
Netzwerk-Schermbeck startet wieder und stellt sich neu auf
- Michael
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