
Der Microsoft Image Composite Editor , kurz Microsoft ICE, setzt einzelne Aufnahmen vollautomatisch zu Panoramabildern zusammen. Das Tool ist gratis und einfach zu bedienen, zudem können sich die Resultate meist sehen lassen. Neben der Stitching-Funktion von lassen sich mit Microsoft ICE 2.0 auch 360-Grad-Rundumansichten und Panoramafotos aus Schwenkvideos erstellen.
Darüber hinaus, und darum soll es an dieser Stelle gehen, kann die Software fehlende Bildsegmente automatisch vervollständigen. Diese entstehen immer dann, wenn man die Kamera oder das Smartphone bei den einzelnen Fotos nicht exakt horizontal ausrichtet, beispielsweise weil kein Stativ zur Verfügung steht. Zwar lassen sich fehlende Bereiche ausblenden, indem man das Bildformat des Panoramas entsprechend verkleinert. Doch dabei gehen gleichzeitig auch vorhandene Bildteile und damit -informationen verloren. Eleganter ist es, über die Autocomplete-Funktion fehlende Bereiche vom Programm ergänzen zu lassen. Das gilt insbesondere für die weniger wichtigen Bildecken. Autocomplete funktioniert erstaunlich gut, die weißen Flecken werden realitätsnah ergänzt, auch wenn der Füllinhalt nicht notwendigerweise etwas mit der Realität zu tun haben muss – doch so könnte es aussehen.
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So geht’s: Installieren und starten Sie Microsoft ICE 2.0, klicken auf „News Panorama from images“, ziehen alle einzelnen Fotos ins Programm, belassen es bei der Voreinstellung „Simple panorama“ und klicken zweimal auf „Next“. Im dritten Schritt klicken Sie rechts oben auf die Schaltfläche „Auto complete“ und warten ein paar Sekunden, bis das Panorama komplettiert ist. Über das Aktivieren und Deaktivieren von „Use auto completion“ sehen Sie den Unterschied vor und nach der Bearbeitung. Im letzten Schritt speichern Sie das Panorama über „Export to disk“.