Extremophile
- Manu
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Extremophile
Antarktis: Forscher entdecken Ökosystem ohne Licht, Sauerstoff und Nahrung
Forscher haben das Rätsel um einen vor knapp hundert Jahren entdeckten "Blutstrom" in der Antarktis gelöst. Der Auslöser dafür sind nicht - wie zunächst angenommen - rote Algen, sondern Eisenoxid, das von Mikroorganismen unter einem Gletscher freigesetzt wird. Dort haben diese Organismen schon seit mehr als 1,5 Millionen Jahren weitgehend abgeschlossen von der Umwelt überlebt.
In ihrem Lebensraum gibt es kein Licht und kein Sauerstoff, dafür viel Salz, Schwefel und Eisen. Unter dem Gletscher befindet sich seit Millionen von Jahren Wasser, das alle Zutaten für dieses Ökosystem enthält, schreiben Jill Mikucki von der Harvard-Universität in Cambridge und Kollegen im US-Journal "Science". Das austretende Wasser ergießt sich wie ein roter "Blutstrom" über die Zunge des Taylor-Gletschers in der Ostantarktis.
Organismen "atmeten" Eisen
Die Mikroorganismen gewinnen ihre Energie nach Forscherangaben, indem sie Eisen "atmen" anstatt Sauerstoff. Schwefel diene dabei als Katalysator. Möglicherweise haben die Organismen überlebt, indem sie organisches Material fraßen, das mit ihnen vor 1,5 bis 2 Millionen Jahren eingeschlossen wurde.
Rote Färbung ist Eisenoxid
Das Team um Mikucki hatte den "Blutstrom" in der Antarktis analysiert, der 1911 entdeckt worden war. Die ersten Entdecker vermuteten rote Algen als Ursache der Färbung, doch nun fanden die Forscher, dass es sich um Eisenoxid handelt, das Mikroorganismen vom Felsgrund unter dem Gletscher freigesetzt haben.
Kolonie könnte schon auf eisbedeckter Erde existiert haben
"Es ist ein bisschen wie die Entdeckung eines Waldes, den niemand seit 1,5 Millionen Jahren gesehen hat", sagte Harvard-Forscherin Ann Pearson. Da die nun entdeckten Mikroorganismen denjenigen von anderen Ozeanregionen ähneln, nehmen die Forscher an, dass sie aus einem Fjord oder See stammen und vom Gletscher eingeschlossen wurden. Die Kolonie könne schon existiert haben, als die Erde wie ein Schneeball nahezu komplett von Eis bedeckt war
t-online
Forscher haben das Rätsel um einen vor knapp hundert Jahren entdeckten "Blutstrom" in der Antarktis gelöst. Der Auslöser dafür sind nicht - wie zunächst angenommen - rote Algen, sondern Eisenoxid, das von Mikroorganismen unter einem Gletscher freigesetzt wird. Dort haben diese Organismen schon seit mehr als 1,5 Millionen Jahren weitgehend abgeschlossen von der Umwelt überlebt.
In ihrem Lebensraum gibt es kein Licht und kein Sauerstoff, dafür viel Salz, Schwefel und Eisen. Unter dem Gletscher befindet sich seit Millionen von Jahren Wasser, das alle Zutaten für dieses Ökosystem enthält, schreiben Jill Mikucki von der Harvard-Universität in Cambridge und Kollegen im US-Journal "Science". Das austretende Wasser ergießt sich wie ein roter "Blutstrom" über die Zunge des Taylor-Gletschers in der Ostantarktis.
Organismen "atmeten" Eisen
Die Mikroorganismen gewinnen ihre Energie nach Forscherangaben, indem sie Eisen "atmen" anstatt Sauerstoff. Schwefel diene dabei als Katalysator. Möglicherweise haben die Organismen überlebt, indem sie organisches Material fraßen, das mit ihnen vor 1,5 bis 2 Millionen Jahren eingeschlossen wurde.
Rote Färbung ist Eisenoxid
Das Team um Mikucki hatte den "Blutstrom" in der Antarktis analysiert, der 1911 entdeckt worden war. Die ersten Entdecker vermuteten rote Algen als Ursache der Färbung, doch nun fanden die Forscher, dass es sich um Eisenoxid handelt, das Mikroorganismen vom Felsgrund unter dem Gletscher freigesetzt haben.
Kolonie könnte schon auf eisbedeckter Erde existiert haben
"Es ist ein bisschen wie die Entdeckung eines Waldes, den niemand seit 1,5 Millionen Jahren gesehen hat", sagte Harvard-Forscherin Ann Pearson. Da die nun entdeckten Mikroorganismen denjenigen von anderen Ozeanregionen ähneln, nehmen die Forscher an, dass sie aus einem Fjord oder See stammen und vom Gletscher eingeschlossen wurden. Die Kolonie könne schon existiert haben, als die Erde wie ein Schneeball nahezu komplett von Eis bedeckt war
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Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
sondern aus denen, die uns den Atem rauben
Aus "Hitch- der Date Doctor"
sondern aus denen, die uns den Atem rauben
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- Manu
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Antarktis: Forscher entdecken Ökosystem ohne Licht, Sauerstoff und Nahrung
Amerikanische Forscher fanden jetzt in der Antarktis unter Eis ein Ökosystem in lebensfeindlicher Umgebung, bei extremer Kälte, ohne Licht, Sauerstoff und Nahrung. Der Taylor-Gletscher bietet einen Lebensraum für verschiedene Bakterienarten, die von Schwefel, Eisen und ein wenig Kohlenstoff leben.
Vermutlich ist das Ökosystem der Rest eines Urozeans, der unter dem Gletscher von der Außenwelt seit mindestens 1,5 Millionen Jahren getrennt ist. Aus dem Taylor-Gletscher brechen oftmals dunkelrote Wasserströme, in denen die Forscher neben Eisen, das das Wasser färbt, auch die Bakterien fanden.
Ihre Energie zum Leben ziehen die Bakterien aus der Umwandlung von Sulfat in Sulfit. Das Ökosystem lasse einen Blick in das Leben der Vergangenheit zu, als die Erde mehrfach vereiste, so die Forscher. Auch auf Eisplaneten und -monden könnte es demnach Leben geben.
---------------------
Immer wieder zeigen solche Funde, dass es auch dort Leben gibt, wo man es eigentlich nicht vermutet. Ich meine dazu, dass sich Leben nicht immer nach unseren Erfahrungen bzw. Vorstellungen richtet. Umgebungen, die für uns extrem lebensfeindlich erscheinen, können für andere Lebewesen perfekt sein.
Vermutlich ist das Ökosystem der Rest eines Urozeans, der unter dem Gletscher von der Außenwelt seit mindestens 1,5 Millionen Jahren getrennt ist. Aus dem Taylor-Gletscher brechen oftmals dunkelrote Wasserströme, in denen die Forscher neben Eisen, das das Wasser färbt, auch die Bakterien fanden.
Ihre Energie zum Leben ziehen die Bakterien aus der Umwandlung von Sulfat in Sulfit. Das Ökosystem lasse einen Blick in das Leben der Vergangenheit zu, als die Erde mehrfach vereiste, so die Forscher. Auch auf Eisplaneten und -monden könnte es demnach Leben geben.
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Immer wieder zeigen solche Funde, dass es auch dort Leben gibt, wo man es eigentlich nicht vermutet. Ich meine dazu, dass sich Leben nicht immer nach unseren Erfahrungen bzw. Vorstellungen richtet. Umgebungen, die für uns extrem lebensfeindlich erscheinen, können für andere Lebewesen perfekt sein.
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Viele Bakterien in der Arktis mögen es heiß
Bremen (dpa) - Überraschende Entdeckung bei Mikroorganismen in der Arktis: Bakterien aus den eiskalten Gefilden rund um Sitzbergen werden bei 40 Grad Celsius richtig aktiv. Ein internationales Forscherteam hatte große Mengen von Bakteriensporen mit Hilfe von Wärme aus dem Winterschlaf geweckt.
Überraschend ist für die Wissenschaftler nicht, dass es solche wärmeliebenden Mikroorganismen in der Arktis gibt. «Neu ist unser Wissen um die riesigen Mengen und der konstante Zustrom von Bakterien», sagte Max-Planck-Direktor Bo Barker Jørgensen. An den Versuchen waren Wissenschaftler aus den USA, Dänemark, Österreich und vom Max-Planck-Institut in Bremen beteiligt.
Untersuchungen hätten ergeben, dass jährlich mehr als 100 Millionen Sporen je Quadratmeter Meeresboden hinzukommen. Dies deute daraufhin, dass die Mikroorganismen aus großen sauerstofffreien Quellen kommen. Denkbar seien unter anderem Strömungen aus Spalten der sich neubildenden Erdkruste, aber auch heiße Erdöllagerstätten aus denen Gas und Öl durch den Meeresboden brechen. Die genetische Ähnlichkeit der Bakterien mit denen aus heißen Nordseeölvorkommen sei verblüffend. Die Sporen könnten so auch als Indikator für noch unentdeckte Ölvorkommen nützlich sein.
Die Ergebnisse würden den Wissenschaftler zudem ein besseres Verständnis für die Entwicklung der Artenvielfalt vermitteln. Mikrobiologen seien immer noch nicht sicher, wie Bakterien sich ausbreiten. Die wärmeliebenden Sporen scheinen die entscheidenden Hinweise zur Lösung dieses Rätsels in sich zu tragen. Bo Barker Jørgensen hatte erst am Mittwoch den Deutschen Umweltpreis zuerkannt bekommen.
yahoo
Überraschend ist für die Wissenschaftler nicht, dass es solche wärmeliebenden Mikroorganismen in der Arktis gibt. «Neu ist unser Wissen um die riesigen Mengen und der konstante Zustrom von Bakterien», sagte Max-Planck-Direktor Bo Barker Jørgensen. An den Versuchen waren Wissenschaftler aus den USA, Dänemark, Österreich und vom Max-Planck-Institut in Bremen beteiligt.
Untersuchungen hätten ergeben, dass jährlich mehr als 100 Millionen Sporen je Quadratmeter Meeresboden hinzukommen. Dies deute daraufhin, dass die Mikroorganismen aus großen sauerstofffreien Quellen kommen. Denkbar seien unter anderem Strömungen aus Spalten der sich neubildenden Erdkruste, aber auch heiße Erdöllagerstätten aus denen Gas und Öl durch den Meeresboden brechen. Die genetische Ähnlichkeit der Bakterien mit denen aus heißen Nordseeölvorkommen sei verblüffend. Die Sporen könnten so auch als Indikator für noch unentdeckte Ölvorkommen nützlich sein.
Die Ergebnisse würden den Wissenschaftler zudem ein besseres Verständnis für die Entwicklung der Artenvielfalt vermitteln. Mikrobiologen seien immer noch nicht sicher, wie Bakterien sich ausbreiten. Die wärmeliebenden Sporen scheinen die entscheidenden Hinweise zur Lösung dieses Rätsels in sich zu tragen. Bo Barker Jørgensen hatte erst am Mittwoch den Deutschen Umweltpreis zuerkannt bekommen.
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Mehrzelliges Lebewesen lebt ohne Sauerstoff
Ancona/ Italien - Tief unter dem Mittelmeer haben italienische Wissenschaftler erstmals mehrzellige Lebewesen entdeckt, die ihr ganzes Leben lang gänzlich ohne Sauerstoff auskommen und zudem von giftigen Sulfiden umgeben sind. Die Entdeckung könnte weitreichende Konsequenzen haben - auch für die Suche nach außerirdischem Leben haben.


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Forscher finden exotische Mikroben unter extremen Umweltbedingungen
Boulder ( USA) - An den steilen und eigentlich lebensfeindlichen Hängen der Hochvulkane in der chilenischen Atacamawüste, die zu den unwirtlichsten Orten der Erde zählen, haben US-Forscher eine unerwartet große Vielzahl an Mikroben, darunter Bakterien, Pilze und Archaeen entdeckt, die hier unter Bedingungen leben, wie sie auch auf anderen Planeten - etwa dem Mars - existieren könnten, die eigentlich als lebensfeindlich gelten.


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Satellitendaten deuten auf weltgrößten Canyon und zweitgrößten See unter der Antarktis
London (England) – Einen bislang unbekannten Canyon von mehr als 1.000 Kilometern Länge und bis zu einem Kilometer Tiefe haben Wissenschaftler anhand von neuen Satellitendaten unter dem Eis der Antarktis ausgemacht. Hinzu haben die Forscher einen bislang unbekannten See unter dem Eismantel ausgemacht, dessen Größe nur noch vom bereits bekannten Wostoksee übertroffen wird und in dem sie nun hoffen, unbekannte Lebensformen zu finden.


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Re: Extremophile
Bakterien die Überlebenskünstler
Bakterien haben so ziemlich jeden Lebensraum auf der Erde erobert, Nahrungs- und Energiequellen inklusive (Aquifex, der Wassermacher bezieht z.B. seine Energie aus der Knallgasreaktion). Sie können mit und ohne Sauerstoff leben - verschiedenste Arten haben sich auf die unterschiedlichsten Temperaturen eingestellt. Kein Wunder, dass auch der Mensch von ihnen besiedelt ist. Am und im Menschen leben rund 1.000 mal mehr Bakterien, als er Körperzellen besitzt. Etwa 100 Trillionen (= 100.000.000.000.000.000) Bakterien.
Die rasche Generationenfolge macht sie so anpassungsfähig. Der Mensch kann ohne die Bakterien nicht überleben - aber die Bakterien ohne den Menschen.
Waren die ersten Bakterien Aliens und Meteoriten ihre Shuttles?
Woher kommen die Bakterien?
Bakterien sind über 3,5 Milliarden Jahre alt. Die ältesten wurden im Felsen unter Grönlandeis gefunden und werden auf 3,8 Milliarden Jahre datiert. Ob sie sich auf der Erde entwickelt haben, oder ob sie vom Weltraum stammen, ist ungeklärt. Die Weltraumthese geht davon aus, dass Bakterien über Meteoriteneinschläge auf die Erde gelangt sein könnten. Bei ca. -140 Grad könnten sie in einer Art Kältestarre den "Shuttletransport" per Meteorit überstanden haben.
Der Stammbaum des Lebens
"Black Smokers", heiße Tiefseequellen - ein Paradies für Extremisten
Neben dem Zweig der Eukaryonten (alle Organismen, deren Zellen einen echten Zellkern besitzen, also u.a. Pflanzen und der Mensch) existiert der Zweig der Bakterien und der Archaebakterien bzw. Archaen. Bei letzteren handelt es sich um einen eigenen Zweig in der Evolution. Sie unterscheiden sich von den Bakterien vor allem durch den unterschiedlichen Aufbau der Zellwand.
Hitzeliebende Bakterien bzw. Archaen sind im Stammbaum sehr früh zu finden. Die Ahnen allen Lebens auf der Erde könnten diesen noch heute lebenden Arten also sehr ähnlich gewesen sein -denn die Lebensbedingungen auf der "Urerde" waren sehr heiß.
QUELLE QUARKS &Co
Bakterien haben so ziemlich jeden Lebensraum auf der Erde erobert, Nahrungs- und Energiequellen inklusive (Aquifex, der Wassermacher bezieht z.B. seine Energie aus der Knallgasreaktion). Sie können mit und ohne Sauerstoff leben - verschiedenste Arten haben sich auf die unterschiedlichsten Temperaturen eingestellt. Kein Wunder, dass auch der Mensch von ihnen besiedelt ist. Am und im Menschen leben rund 1.000 mal mehr Bakterien, als er Körperzellen besitzt. Etwa 100 Trillionen (= 100.000.000.000.000.000) Bakterien.
Die rasche Generationenfolge macht sie so anpassungsfähig. Der Mensch kann ohne die Bakterien nicht überleben - aber die Bakterien ohne den Menschen.
Waren die ersten Bakterien Aliens und Meteoriten ihre Shuttles?
Woher kommen die Bakterien?
Bakterien sind über 3,5 Milliarden Jahre alt. Die ältesten wurden im Felsen unter Grönlandeis gefunden und werden auf 3,8 Milliarden Jahre datiert. Ob sie sich auf der Erde entwickelt haben, oder ob sie vom Weltraum stammen, ist ungeklärt. Die Weltraumthese geht davon aus, dass Bakterien über Meteoriteneinschläge auf die Erde gelangt sein könnten. Bei ca. -140 Grad könnten sie in einer Art Kältestarre den "Shuttletransport" per Meteorit überstanden haben.
Der Stammbaum des Lebens
"Black Smokers", heiße Tiefseequellen - ein Paradies für Extremisten
Neben dem Zweig der Eukaryonten (alle Organismen, deren Zellen einen echten Zellkern besitzen, also u.a. Pflanzen und der Mensch) existiert der Zweig der Bakterien und der Archaebakterien bzw. Archaen. Bei letzteren handelt es sich um einen eigenen Zweig in der Evolution. Sie unterscheiden sich von den Bakterien vor allem durch den unterschiedlichen Aufbau der Zellwand.
Hitzeliebende Bakterien bzw. Archaen sind im Stammbaum sehr früh zu finden. Die Ahnen allen Lebens auf der Erde könnten diesen noch heute lebenden Arten also sehr ähnlich gewesen sein -denn die Lebensbedingungen auf der "Urerde" waren sehr heiß.
QUELLE QUARKS &Co
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Re: Extremophile
Fossile Spuren von Bakterien in den so genannten Marsmeteoriten sorgen seit Jahren für heftige Diskussion unter Wissenschaftler. Manche sehen die Gesteinsbrocken als Beweis für frühes primitives Leben auf dem Mars, andere sind überzeugt, dass die aufgespürten Strukturen ohne biologische Hilfe entstanden sind. Zwei australische Wissenschaftler glauben nun, den entscheidenden Hinweis gefunden zu haben - auf einem Golfplatz in Birkdale.
Der Marsmeteorit ALH84001. Der kartoffelgroße Brocken ist mit rund 4,5 Milliarden Jahren der älteste unter den Marsmeteoriten und dürfte vor über 13.000 Jahren in die Antarktis gestürzt sein. Foto: NASA/ARC
Forscher der im australischen Brisbane gelegenen University of Queensland glauben, die lange bestehende Theorie bestätigen zu können, dass es einmal Leben auf dem Mars gab. Dr. John Barry vom Universitätszentrum für Mikroskopie und Mikroanalyse fand zusammen mit seinem früheren Doktoranden Dr. Tony Taylor den entscheidenden Hinweis an einer recht ungewöhnlichen Stelle: am neunten Loch eines Golfplatzes in Birkdale. Erdproben des Golfplatzes enthielten magnetische Kristalle die denen entsprechen, die 1984 in einem Meteoriten in der Antarktis gefunden wurden. 1996 hatte die NASA die Entdeckung von Spuren primitiver Bakterien in diesem Meteoriten verkündet. Seitdem wird in Wissenschaftskreisen heftig diskutiert, ob diese in dem Brocken vom Mars aufgespürten Strukturen tatsächlich biologischen Ursprungs sind und somit für frühes primitives Leben auf dem Mars sprechen oder doch ganz anders entstanden sind.
Dr. Taylor und Dr. Barry untersuchten die Erdproben in einem weltweit neuen Verfahren der Elektronenmikroskopie und stellten fest, dass die fossilen Bakterien und die neue Probe identisch sind. "Tony hat eine Methode zur Gewinnung von Einzelproben für das Elektronenmikroskop entwickelt, die es uns ermöglichte, durch die Bakterien hindurch in die Gelumgebung des magnetischen Kristalls innerhalb des Bakteriums zu sehen," so Dr. Barry. "Dadurch erhielten wir deutlich mehr Informationen über die Struktur, als dies früher der Fall gewesen wäre."
Dr. Taylor, der inzwischen für die Australian Nuclear Science and Technology Organization in Sydney arbeitet, erklärte, dass die neue Entdeckung, die Zweifel einiger skeptischer Wissenschaftler ernsthaft in Frage stellt, denn viele der untersuchten Bakterien weisen vergleichbare Eigenschaften auf, wie diese beim Mars-Meteoriten vorliegen. "Unsere Forschungen zeigen, dass die im NASA-Meteoriten gefundenen Strukturen sehr wahrscheinlich von Bakterien stammen, die vor vier Milliarden Jahren auf dem Mars existierten, noch bevor das Leben auf der Erde begann," erklärt Dr. Taylor.
Professor Imre Friedmann, einer der damaligen NASA-Wissenschaftler, die die Behauptung hinsichtlich des Lebens auf dem Mars aufstellten, zeigte sich sehr erfreut über die Neuigkeit. "Die Studie von Taylor und Barry liefert einen Beweis dafür, dass die gefundenen Merkmale in einer Vielzahl von heute auf der Erde existierenden Bakterien vorkommen. Die feinen Strukturen, die Kristallketten des Magnetits, sind vergleichbar mit mikroskopisch kleinen Tierskeletten," so Professor Friedmann.
Die Forschungsarbeiten von Barry und Taylor sind kürzlich im Journal of Microscopy erschienen.
Quelle Astronews
Der Marsmeteorit ALH84001. Der kartoffelgroße Brocken ist mit rund 4,5 Milliarden Jahren der älteste unter den Marsmeteoriten und dürfte vor über 13.000 Jahren in die Antarktis gestürzt sein. Foto: NASA/ARC
Forscher der im australischen Brisbane gelegenen University of Queensland glauben, die lange bestehende Theorie bestätigen zu können, dass es einmal Leben auf dem Mars gab. Dr. John Barry vom Universitätszentrum für Mikroskopie und Mikroanalyse fand zusammen mit seinem früheren Doktoranden Dr. Tony Taylor den entscheidenden Hinweis an einer recht ungewöhnlichen Stelle: am neunten Loch eines Golfplatzes in Birkdale. Erdproben des Golfplatzes enthielten magnetische Kristalle die denen entsprechen, die 1984 in einem Meteoriten in der Antarktis gefunden wurden. 1996 hatte die NASA die Entdeckung von Spuren primitiver Bakterien in diesem Meteoriten verkündet. Seitdem wird in Wissenschaftskreisen heftig diskutiert, ob diese in dem Brocken vom Mars aufgespürten Strukturen tatsächlich biologischen Ursprungs sind und somit für frühes primitives Leben auf dem Mars sprechen oder doch ganz anders entstanden sind.
Dr. Taylor und Dr. Barry untersuchten die Erdproben in einem weltweit neuen Verfahren der Elektronenmikroskopie und stellten fest, dass die fossilen Bakterien und die neue Probe identisch sind. "Tony hat eine Methode zur Gewinnung von Einzelproben für das Elektronenmikroskop entwickelt, die es uns ermöglichte, durch die Bakterien hindurch in die Gelumgebung des magnetischen Kristalls innerhalb des Bakteriums zu sehen," so Dr. Barry. "Dadurch erhielten wir deutlich mehr Informationen über die Struktur, als dies früher der Fall gewesen wäre."
Dr. Taylor, der inzwischen für die Australian Nuclear Science and Technology Organization in Sydney arbeitet, erklärte, dass die neue Entdeckung, die Zweifel einiger skeptischer Wissenschaftler ernsthaft in Frage stellt, denn viele der untersuchten Bakterien weisen vergleichbare Eigenschaften auf, wie diese beim Mars-Meteoriten vorliegen. "Unsere Forschungen zeigen, dass die im NASA-Meteoriten gefundenen Strukturen sehr wahrscheinlich von Bakterien stammen, die vor vier Milliarden Jahren auf dem Mars existierten, noch bevor das Leben auf der Erde begann," erklärt Dr. Taylor.
Professor Imre Friedmann, einer der damaligen NASA-Wissenschaftler, die die Behauptung hinsichtlich des Lebens auf dem Mars aufstellten, zeigte sich sehr erfreut über die Neuigkeit. "Die Studie von Taylor und Barry liefert einen Beweis dafür, dass die gefundenen Merkmale in einer Vielzahl von heute auf der Erde existierenden Bakterien vorkommen. Die feinen Strukturen, die Kristallketten des Magnetits, sind vergleichbar mit mikroskopisch kleinen Tierskeletten," so Professor Friedmann.
Die Forschungsarbeiten von Barry und Taylor sind kürzlich im Journal of Microscopy erschienen.
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Plattwurm regeneriert im All plötzlich zwei Köpfe
Boston (USA) – Die Szene könnte sich ein Science-Fiction-Horror-Autor wohl kaum besser ausdenken: Ein Plattwurm, der aufgrund seiner ungewöhnlich umfangreichen Regenerationsfähigkeit nahezu sämtlicher Körperteile, dem während Experimenten auf der Internationalen Raumstation (ISS) der Kopf amputiert wurde, regenerierte kurz darauf nicht nur einen, sondern gleich zwei neue und funktionsfähige Köpfe. Selbst die an den Experimenten beteiligten Forscher zeigen sich verblüfft.


Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben.
Theodor Strom

Theodor Strom

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Forscher finden Spuren von Leben in warmen Höhlen unter der Antarktis
Acton (Australien) – In warmen Höhlen unter antarktischen Gletschern haben Wissenschaftler DNA-Hinweise dafür gefunden, dass es in diesen Höhlen Pflanzen und Tiere leben. Während ein Großteil dieser Spuren bekannten antarktischen Arten zugeordnet werden können, sind andere weiterhin unidentifiziert.


Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben.
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