Himmelsscheibe von Nebra
- Manu
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Himmelsscheibe von Nebra
Mit aufwendiger Röntgentechnik ist die 3600 Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra erneut auf verborgene Stellen im Innern untersucht worden.
"Es kam ein Verfahren zum Einsatz, an das bei der Sicherstellung der Scheibe vor fünf Jahren noch nicht zu denken war", sagt Sachen-Anhalts Landesarchäologe Harald Meller. "Viele Rätsel können erst mit der Entwicklung der Technik gelüftet werden." Zuletzt wurde der einzigartige archäologische Schatz vor zwei Jahren durchleuchtet.
Unter strenger Geheimhaltung und Bewachung war die Himmelsscheibe vor wenigen Tagen in die Forschungsabteilung der Nemak Europe GmbH in Wernigerode gebracht worden. Das Unternehmen ist Kooperationspartner des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle und forscht an hochleistungsfähigen und leichten Motoren aus Aluminium.
"Innerhalb von 24 Stunden wurde die Scheibe mit Hilfe eines industriellen Computertomographen virtuell zerlegt", erläutert der Leiter des Mess- und Prüfbereiches, Dirk Fiedler. "Wir haben tausende von Einzelbildern aus dem Inneren der Scheibe gewonnen, die Auswertung der riesigen Datenmenge wird Jahre dauern", sagt der Fachmann.
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"Eine Überraschung war, dass jede einzelne Goldauflage auf der Scheibe eine andere Schichtdicke besitzt", sagt der Chefrestaurator des Landesmuseums, Christian-Heinrich Wunderlich. "Außerdem zeigen die aktuellen Aufnahmen viel mehr Korrossionsspuren als bisher, was natürlich nochmals die Echtheit der Scheibe beweist."
Mit Hilfe des umfangreichen Bildmaterials setzen die Wissenschaftler jetzt einen einzigartigen Film zusammen. "Das wird eine dreidimensionale Fahrt durch die Bronzescheibe, bei der wir zerstörungsfrei das Innenleben erforschen können", sagt Wunderlich. Dazu gehört auch die genaue Auflistung aller Bearbeitungsspuren.
Bisher wussten die Forscher nur, dass die Scheibe gegossen und dann geschmiedet wurde. "Jetzt sehen wir den tatsächlichen Bearbeitungsaufwand. Die bronzezeitlichen Handwerker besaßen viel mehr Wissen in der Metallverarbeitung als wir bislang angenommen haben", sagt Wunderlich.
Die Himmelsscheibe ist die älteste konkrete Sternenabbildung der Welt. Sie ist rund zwei Kilogramm schwer und im Durchmesser 32 Zentimeter groß. Die Goldauflagen zeigen ein Schiff, Sonne, Mond, Sterne und als Ansammlung von sieben Goldpunkten den Sternenhaufen der Plejaden. Außerdem sind am Rand der Scheibe zwei Bögen, so genannte Horizontbögen, zu sehen.
Die Himmelsscheibe ist 3600 Jahre alt.
"Es kam ein Verfahren zum Einsatz, an das bei der Sicherstellung der Scheibe vor fünf Jahren noch nicht zu denken war", sagt Sachen-Anhalts Landesarchäologe Harald Meller. "Viele Rätsel können erst mit der Entwicklung der Technik gelüftet werden." Zuletzt wurde der einzigartige archäologische Schatz vor zwei Jahren durchleuchtet.
Unter strenger Geheimhaltung und Bewachung war die Himmelsscheibe vor wenigen Tagen in die Forschungsabteilung der Nemak Europe GmbH in Wernigerode gebracht worden. Das Unternehmen ist Kooperationspartner des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle und forscht an hochleistungsfähigen und leichten Motoren aus Aluminium.
"Innerhalb von 24 Stunden wurde die Scheibe mit Hilfe eines industriellen Computertomographen virtuell zerlegt", erläutert der Leiter des Mess- und Prüfbereiches, Dirk Fiedler. "Wir haben tausende von Einzelbildern aus dem Inneren der Scheibe gewonnen, die Auswertung der riesigen Datenmenge wird Jahre dauern", sagt der Fachmann.
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"Eine Überraschung war, dass jede einzelne Goldauflage auf der Scheibe eine andere Schichtdicke besitzt", sagt der Chefrestaurator des Landesmuseums, Christian-Heinrich Wunderlich. "Außerdem zeigen die aktuellen Aufnahmen viel mehr Korrossionsspuren als bisher, was natürlich nochmals die Echtheit der Scheibe beweist."
Mit Hilfe des umfangreichen Bildmaterials setzen die Wissenschaftler jetzt einen einzigartigen Film zusammen. "Das wird eine dreidimensionale Fahrt durch die Bronzescheibe, bei der wir zerstörungsfrei das Innenleben erforschen können", sagt Wunderlich. Dazu gehört auch die genaue Auflistung aller Bearbeitungsspuren.
Bisher wussten die Forscher nur, dass die Scheibe gegossen und dann geschmiedet wurde. "Jetzt sehen wir den tatsächlichen Bearbeitungsaufwand. Die bronzezeitlichen Handwerker besaßen viel mehr Wissen in der Metallverarbeitung als wir bislang angenommen haben", sagt Wunderlich.
Die Himmelsscheibe ist die älteste konkrete Sternenabbildung der Welt. Sie ist rund zwei Kilogramm schwer und im Durchmesser 32 Zentimeter groß. Die Goldauflagen zeigen ein Schiff, Sonne, Mond, Sterne und als Ansammlung von sieben Goldpunkten den Sternenhaufen der Plejaden. Außerdem sind am Rand der Scheibe zwei Bögen, so genannte Horizontbögen, zu sehen.
Die Himmelsscheibe ist 3600 Jahre alt.
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
sondern aus denen, die uns den Atem rauben
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- Manu
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Re: Himmelsscheibe von Nebra
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- Manu
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War dies das Grab eines „Herren der Himmelscheibe“?
Raßnitz (Deutschland) – Die Auswertung der bisherigen Grabungsfunde am Großgrabhügel „Bornhöck“ in der Gemeinde Raßnitz im Sächsisch-Anhaltinischen Saalekreis stützen Landesarchäologen in ihrer Vermutung, dass es sich um das Grab eines der sogenannten „Herren der Himmelscheibe“ handeln könnte, die die sagenhafte Himmelsscheibe von Nebra – und damit die bislang älteste bekannte astronomische Abbildung des Sternenhimmels – in Auftrag gegeben hatten.
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- Manu
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Bornhöck: Vorläufiger Abschlussbericht der Blockbergung des frühbronzezeitlichen Großgrabhügel
Halle (Deutschland) – Mit ursprünglich insgesamt 65 Metern Durchmesser und etwa 13 Metern Höhe war der sog. Bornhöck bei Dieskau in der Gemeidne Raßnitz das größte bekannte „Fürstengrab“ der frühen Bronzezeit (2.300–1.600 v. Chr.) in Mitteleuropa. Im vergangenen Jahr wurde die ebenerdigen Reste der zentralen Grabkammer mittels einer spektakulären Blockbergung gehoben und in den archäologischen Werkstätten untersucht. Das Vorabergebnis dieser Analysen liegt jetzt vor und rückt den Grabhügel erneut zumindest in einen direkten historischen Kontext zur berühmten „Himmelsscheibe von Nebra“.
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- Michael
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Re: Himmelsscheibe von Nebra
GEHEIMNIS UM HIMMELSSCHEIBE VON NEBRA GELÖST
Sie opferten Kinder für ihren Sonnengott
Die Himmelsscheibe war der Schlüssel zur Macht!
Halbwilde Bauernstämme, ein paar Kleinfürsten. „Bislang galt die Frühbronzezeit in Deutschland als Bauern-idyll“, sagt Prof. Meller. Doch die Materialien der Himmelsscheibe zeigen, dass die Menschen bereits auf Handelswegen über mehrere 1000 Kilometer unterwegs waren: Das Gold der Scheibe stammt aus Cornwall, Südengland, die Darstellung des Himmels folgt Vorlagen aus dem Orient.
Mit der Himmelsscheibe konnte der Fürst den Sonnenlauf vorhersagen, so u.a. die perfekte Zeit für Aussaat und Ernte bestimmen. (Bis dahin opferte man Kinder und Jungfrauen, um den Sonnengott gnädig zu stimmen.) Meller: „Zum ersten Mal wurde aus Wissen Macht!“ Und Reichtum: Bald stieg der Fürst zum König auf, leistete sich Armeen, die das fruchtbare Land verteidigten – für die Wissenschaftler das erste echte Staatswesen in Europa!
So funktioniert die Himmelsscheibe
Sonne, Mond und Sterne aus Gold, dazu eine Barke (kl. Boot), auf der die Sonne über den Himmel reist. Links und rechts zwei Markierungen (Horizontbögen). Die bronzene Himmelsscheibe (32 Zentimeter Durchmesser) funktioniert wie ein Kalender.
Mit ihr lassen sich Sonnenauf und -untergang, die Jahreszeiten und damit der richtige Zeitpunkt für Saat und Ernte präzise vorhersagen.
Sie opferten Kinder für ihren Sonnengott
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Halbwilde Bauernstämme, ein paar Kleinfürsten. „Bislang galt die Frühbronzezeit in Deutschland als Bauern-idyll“, sagt Prof. Meller. Doch die Materialien der Himmelsscheibe zeigen, dass die Menschen bereits auf Handelswegen über mehrere 1000 Kilometer unterwegs waren: Das Gold der Scheibe stammt aus Cornwall, Südengland, die Darstellung des Himmels folgt Vorlagen aus dem Orient.
Mit der Himmelsscheibe konnte der Fürst den Sonnenlauf vorhersagen, so u.a. die perfekte Zeit für Aussaat und Ernte bestimmen. (Bis dahin opferte man Kinder und Jungfrauen, um den Sonnengott gnädig zu stimmen.) Meller: „Zum ersten Mal wurde aus Wissen Macht!“ Und Reichtum: Bald stieg der Fürst zum König auf, leistete sich Armeen, die das fruchtbare Land verteidigten – für die Wissenschaftler das erste echte Staatswesen in Europa!
So funktioniert die Himmelsscheibe
Sonne, Mond und Sterne aus Gold, dazu eine Barke (kl. Boot), auf der die Sonne über den Himmel reist. Links und rechts zwei Markierungen (Horizontbögen). Die bronzene Himmelsscheibe (32 Zentimeter Durchmesser) funktioniert wie ein Kalender.
Mit ihr lassen sich Sonnenauf und -untergang, die Jahreszeiten und damit der richtige Zeitpunkt für Saat und Ernte präzise vorhersagen.
- Schermi
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Die „Himmelsscheibe“ zeigt: Menschen berechneten Schaltjahre vor 3600 Jahren
Halle (Deutschland) – 2020 ist wieder einmal ein Schaltjahr, wenn – wie alle vier Jahre – mit dem 29. Februar ein zusätzlicher Tag eingefügt wird, um Mond-und Sonnenjahr im Einklang zu halten. Die Darstellungen auf der „Himmelsscheine von Nebra“ zeigen, dass dieser Tag Jahrtausende zuvor geschaltet wurde.
Grenzwissenschaften aktuell
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- Anne
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Neue Kontroverse um das Alter der Himmelsscheibe von Nebra
Halle (Deutschland) – Die Himmelsscheibe von Nebra gehört zu den bedeutendsten archäologischen Funden in Deutschland. Doch schon von jeher Streiten sich Wissenschaftler über verschiedene Aspekte der Entdeckung. Aktuell ist erneut eine Kontroverse um das tatsächliche Alter der Himmelsscheibe entbrannt, datieren zwei Archäologen dieses doch nicht in die Bronzezeit, sondern rund 1000 Jahre später in die Eisenzeit. Dies widerum hätte bedeutende Auswirkungen für die Bedeutung der Scheibe – wäre sie doch nicht mehr die älteste bekannte Darstellung des Himmels. Andere Archäologen wiedersprechen scharf. Ein Versuch, die Argumente zu ordnen…
Granzwissenschaften aktuell
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Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben.
Theodor Strom
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- Schermi
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Geheimnisvolle Großbauten im Reich der Himmelsscheibe entdeckt
Fürsten der Aunjetitzer Kultur sollen das erste Reich in Mitteleuropa geschaffen haben. Die Entdeckung mehrerer monumentaler Bauwerke lässt den Schluss zu, dass sie sich in die Tradition einer älteren Sakrallandschaft stellten
welt
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- Manu
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Neue Studie: Himmelsscheibe von Nebra stammt aus der frühen Bronzezeit
Wien (Österreich) – Die „Himmelsscheibe von Nebra“ gilt als die älteste astronomische Darstellung der Welt einer der am besten untersuchten archäologischen Funde der letzten Jahrzehnte. Eine neue Studie widerlegt nun einmal mehr jüngst erhobene Behauptungen, die „Himmelsscheibe“ sei rund 1000 Jahre jünger als bislang angenommen und stamme nicht aus der Bronze-, sondern aus der Eisenzeit.
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- Manu
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Dank Röntgenstrahlen sichtbar Neue Spuren auf Himmelsscheibe entdeckt
Immer wieder finden Forscher etwas Neues über die Himmelsscheibe von Nebra heraus. Moderne Röntgenuntersuchungen bringen nun bislang verborgen gebliebene Details ans Licht. Die hochauflösenden Aufnahmen zeigen: Unterschiedliche Handwerker machten sich an dem Artefakt zu schaffen.
n-tv
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