Dinosaurier, Forschung und Archäologie
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Dinosaurier, Forschung und Archäologie
Dinosaurier starben wohl doch nicht durch Meteoriten
Vor 65 Millionen Jahren hat ein weltweites Artensterben etwa zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten dahingerafft. Als Ursache dieser Katastrophe, die den Übergang vom Erdmittelalter zur Erdneuzeit markiert und deren prominenteste Opfer die Dinosaurier waren, gilt vielen Forschern der Einschlag eines Meteoriten.
Eine neue Studie äußert nun massive Zweifel an dieser Theorie und nennt konkrete Gründe. Die Meteoritentheorie stützt sich auf die Entdeckung eines tief unter Sedimentschichten begrabenen Kraters in der Nähe des Dorfes Chicxulub im äußersten Norden der mexikanischen Halbinsel Yucatan.
Bekannteste Theorie über das Artensterben
Diese kreisrunde geologische Formation mit einem Durchmesser von 180 Kilometern gab Ende der 70er Jahre den Anstoß zu der bekanntesten Theorie über die Ursache des Massensterbens. Demnach verdunkelte der durch den Einschlag des Himmelskörpers aufgewirbelte Staub die Sonne und verursachte unter anderem durch den folgenden Kälteeinbruch das globale Artensterben. Dieser Ansatz zählt zu den gängigsten Erklärungen für die Umwälzungen am Ende der Kreidezeit, er ist allerdings nicht unumstritten. Wortführerin der Kritiker ist die Geologin Gerta Keller von der amerikanischen Universität Princeton, die in der aktuellen Ausgabe des "Journal of the Geological Society" neue Argumente präsentiert.
Meteorit fiel schon viel früher vom Himmel
Ihrer Meinung nach fiel der Meteorit nicht unmittelbar vor dem Massensterben vom Himmel, sondern bis zu 300.000 Jahre früher. Zur Begründung verweist sie auf Studien in Nordostmexiko, wo sich die damals entstandenen geologischen Schichten besonders gut analysieren lassen. Demnach finden sich Hinweise auf das Massensterben nicht in jenem bis zu zwei Meter dicken Sediment, das mit dem Einschlag in Verbindung gebracht wird, sondern erst in weiter oben gelegenen und somit eigentlich jüngeren Ablagerungen. Dazwischen liegt eine mehrere Meter dicke Sandsteinschicht.
Kritik an der Tsunami-Hypothese
Diese Diskrepanz begründen Vertreter der Meteoritentheorie damit, der Einschlag habe einen riesigen Tsunami verursacht, der diese Schicht in kurzer Zeit abgelagert habe. "Das Problem mit der Tsunami-Hypothese ist, dass sich der Sandsteinkomplex nicht über Stunden oder Tage abgelagert hat", kontert Keller. "Die Ablagerung erfolgte über einen sehr langen Zeitraum." Auch auf tektonische Veränderungen der Sedimentstruktur, etwa durch Erdbeben, liefern ihre Untersuchungen keinen Hinweis. Im Gegenteil: Von diversen Organismen geschaffene Hohlräume und Erosionen deuten darauf hin, dass der Ablagerungsprozess von außen nicht gestört wurde.
Organismen lebten nach dem Einschlag weiter
Schließlich legt Keller ein weiteres Indiz vor, das gegen die Behauptung spricht, der Meteoriteneinschlag habe massenweise Arten ausgelöscht. In jenen Schichten, die sich vor dem Einschlag bildeten, fand sie Spuren auf 52 verschiedenen Organismen. Sämtliche 52 Arten fand sie auch in den jüngeren Sedimenten. "Keine einzige Art starb als Resultat des Chicxulub-Einschlags aus", folgert Keller.
Vulkanausbrüche könnten Klimaveränderungen ausgelöst haben
Sie vertritt die Theorie, dass massive Vulkanausbrüche in der indischen Dekkan-Region enorme Mengen Gase und Staub in die Atmosphäre schleuderten. Die dadurch ausgelösten Klimaveränderungen waren nach ihrer Meinung hauptverantwortlich für den Untergang der Arten.
Vor 65 Millionen Jahren hat ein weltweites Artensterben etwa zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten dahingerafft. Als Ursache dieser Katastrophe, die den Übergang vom Erdmittelalter zur Erdneuzeit markiert und deren prominenteste Opfer die Dinosaurier waren, gilt vielen Forschern der Einschlag eines Meteoriten.
Eine neue Studie äußert nun massive Zweifel an dieser Theorie und nennt konkrete Gründe. Die Meteoritentheorie stützt sich auf die Entdeckung eines tief unter Sedimentschichten begrabenen Kraters in der Nähe des Dorfes Chicxulub im äußersten Norden der mexikanischen Halbinsel Yucatan.
Bekannteste Theorie über das Artensterben
Diese kreisrunde geologische Formation mit einem Durchmesser von 180 Kilometern gab Ende der 70er Jahre den Anstoß zu der bekanntesten Theorie über die Ursache des Massensterbens. Demnach verdunkelte der durch den Einschlag des Himmelskörpers aufgewirbelte Staub die Sonne und verursachte unter anderem durch den folgenden Kälteeinbruch das globale Artensterben. Dieser Ansatz zählt zu den gängigsten Erklärungen für die Umwälzungen am Ende der Kreidezeit, er ist allerdings nicht unumstritten. Wortführerin der Kritiker ist die Geologin Gerta Keller von der amerikanischen Universität Princeton, die in der aktuellen Ausgabe des "Journal of the Geological Society" neue Argumente präsentiert.
Meteorit fiel schon viel früher vom Himmel
Ihrer Meinung nach fiel der Meteorit nicht unmittelbar vor dem Massensterben vom Himmel, sondern bis zu 300.000 Jahre früher. Zur Begründung verweist sie auf Studien in Nordostmexiko, wo sich die damals entstandenen geologischen Schichten besonders gut analysieren lassen. Demnach finden sich Hinweise auf das Massensterben nicht in jenem bis zu zwei Meter dicken Sediment, das mit dem Einschlag in Verbindung gebracht wird, sondern erst in weiter oben gelegenen und somit eigentlich jüngeren Ablagerungen. Dazwischen liegt eine mehrere Meter dicke Sandsteinschicht.
Kritik an der Tsunami-Hypothese
Diese Diskrepanz begründen Vertreter der Meteoritentheorie damit, der Einschlag habe einen riesigen Tsunami verursacht, der diese Schicht in kurzer Zeit abgelagert habe. "Das Problem mit der Tsunami-Hypothese ist, dass sich der Sandsteinkomplex nicht über Stunden oder Tage abgelagert hat", kontert Keller. "Die Ablagerung erfolgte über einen sehr langen Zeitraum." Auch auf tektonische Veränderungen der Sedimentstruktur, etwa durch Erdbeben, liefern ihre Untersuchungen keinen Hinweis. Im Gegenteil: Von diversen Organismen geschaffene Hohlräume und Erosionen deuten darauf hin, dass der Ablagerungsprozess von außen nicht gestört wurde.
Organismen lebten nach dem Einschlag weiter
Schließlich legt Keller ein weiteres Indiz vor, das gegen die Behauptung spricht, der Meteoriteneinschlag habe massenweise Arten ausgelöscht. In jenen Schichten, die sich vor dem Einschlag bildeten, fand sie Spuren auf 52 verschiedenen Organismen. Sämtliche 52 Arten fand sie auch in den jüngeren Sedimenten. "Keine einzige Art starb als Resultat des Chicxulub-Einschlags aus", folgert Keller.
Vulkanausbrüche könnten Klimaveränderungen ausgelöst haben
Sie vertritt die Theorie, dass massive Vulkanausbrüche in der indischen Dekkan-Region enorme Mengen Gase und Staub in die Atmosphäre schleuderten. Die dadurch ausgelösten Klimaveränderungen waren nach ihrer Meinung hauptverantwortlich für den Untergang der Arten.
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
sondern aus denen, die uns den Atem rauben
Aus "Hitch- der Date Doctor"
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Re: Dinosaurier, Forschung und Archäologie
Archäologen sind im US-Staat Utah auf einen riesigen Fossilienschatz gestoßen. In einem ausgetrockneten Flussbett in den Rocky Mountains nahe der Ortschaft Hanksville fand das Team von Matt Bonnan von der Western Illinois-Universität einen wahren Dinosaurierfriedhof
Fossilien erzählen über Urzeit-Umwelt
Dort liegen allerdings nicht nur die Skelette von vier Pflanzen- und zwei Fleischfressern, sondern auch gut erhaltene Baumfossilien, die den Forschern viel über die Erde vor 148 Millionen Jahren erzählen können. "Es wird uns möglich sein, die alten Gerippe aus einem anderen Blickwinkel und mit neuen Methoden zu betrachten,” sagte Bonnan der "Salt Lake
Tribune".
Foto-Serie Urzeit-Fundgrube in Utah
http://nachrichten.t-online.de/c/15/...1900,si=0.html
Neues Licht auf Dino-Skelette
Bei den Baumresten handelt es sich um Nadelbäume, die so gut erhalten sind, dass sowohl die Rinde als auch die Jahresringe erkennbar sind. "Und das ist nur das Kratzen an der Oberfläche", sagte Bonnan. "Früher hat man nach dem besterhaltenen Dinosaurierskelett gesucht, damit man es ausstellen kann. Woran wir heute mehr interessiert sind, sind die Pflanzenreste rundherum, die uns etwas über die Umwelt zur Zeit der Dinosaurier erzählen." Die Arten aus der späten Jurazeit sind die bisher mit am besten erforschten Urzeittiere. Doch es gibt trotzdem noch eine Menge herauszufinden
Skelette auf verschiedenen Kontinenten
Das bisher einzige vollständige Brachiosaurus-Skelett etwa gibt es nur in Afrika. "Das Exemplar aus Hanksville könnte möglicherweise eine seltene Gelegenheit bieten, zu vergleichen, wie sich der gleiche Saurier auf verschiedenen Kontinenten entwickelt hat," sagte Bonnan. Die anderen Skelette sind je von einem Allosaurus, Stegosaurus, Diplodocus, Camarasaurus und Apatosaurus.
Verschiedene Arten an einem Ort
Die Morrison-Formation, in der die Grabungsstätte liegt, ist eine der Gegenden in Nordamerika, die am meisten Fossilien hervorbringen, darunter einige der besterhaltenen Überreste von bekannten Dinosauriern. "Das Aufregende daran ist, dass wir zum ersten Mal seit langem einen Fundort haben, wo verschiedene Arten an einem Ort versammelt sind", sagte Bonnan.
Riesige Pflanzenfresser
Das Forscherteam gräbt im Auftrag des Burpee-Museums für Naturgeschichte in Rockford bei Chicago. Bonnan ist Experte für Sauropoden, die größten bisher bekannten Landtiere der Welt. Es handelt sich dabei um vegetarisch lebende Riesenechsen mit charakteristischen langen, schmalen Hälsen. Sie konnten bis zu 35 Meter lang und 100 Tonnen schwer werden. Von den in Utah gefundenen Sauriern handelt es sich bei Brachiosaurus, Diplodocus, Camarasaurus und Apatosaurus um Sauropoden.
Fundstelle wird vor Räubern geschützt
Als die Archäologen an der Fundstelle bei Hanksville ankamen, fanden sie zunächst ein trostloses Bild vor. Souvenirjäger und Steineklopfer hatten den Platz schon ausgeplündert. Zum Glück für die Wissenschaftler ging der Schaden aber nie tief unter die Oberfläche. Das staatliche Amt für Landmanagement macht die Stelle demnächst für die Öffentlichkeit unzugänglich, um die Fossilien vor Räubern zu schützen und die Funde auszuwerten.
Fossilien erzählen über Urzeit-Umwelt
Dort liegen allerdings nicht nur die Skelette von vier Pflanzen- und zwei Fleischfressern, sondern auch gut erhaltene Baumfossilien, die den Forschern viel über die Erde vor 148 Millionen Jahren erzählen können. "Es wird uns möglich sein, die alten Gerippe aus einem anderen Blickwinkel und mit neuen Methoden zu betrachten,” sagte Bonnan der "Salt Lake
Tribune".
Foto-Serie Urzeit-Fundgrube in Utah
http://nachrichten.t-online.de/c/15/...1900,si=0.html
Neues Licht auf Dino-Skelette
Bei den Baumresten handelt es sich um Nadelbäume, die so gut erhalten sind, dass sowohl die Rinde als auch die Jahresringe erkennbar sind. "Und das ist nur das Kratzen an der Oberfläche", sagte Bonnan. "Früher hat man nach dem besterhaltenen Dinosaurierskelett gesucht, damit man es ausstellen kann. Woran wir heute mehr interessiert sind, sind die Pflanzenreste rundherum, die uns etwas über die Umwelt zur Zeit der Dinosaurier erzählen." Die Arten aus der späten Jurazeit sind die bisher mit am besten erforschten Urzeittiere. Doch es gibt trotzdem noch eine Menge herauszufinden
Skelette auf verschiedenen Kontinenten
Das bisher einzige vollständige Brachiosaurus-Skelett etwa gibt es nur in Afrika. "Das Exemplar aus Hanksville könnte möglicherweise eine seltene Gelegenheit bieten, zu vergleichen, wie sich der gleiche Saurier auf verschiedenen Kontinenten entwickelt hat," sagte Bonnan. Die anderen Skelette sind je von einem Allosaurus, Stegosaurus, Diplodocus, Camarasaurus und Apatosaurus.
Verschiedene Arten an einem Ort
Die Morrison-Formation, in der die Grabungsstätte liegt, ist eine der Gegenden in Nordamerika, die am meisten Fossilien hervorbringen, darunter einige der besterhaltenen Überreste von bekannten Dinosauriern. "Das Aufregende daran ist, dass wir zum ersten Mal seit langem einen Fundort haben, wo verschiedene Arten an einem Ort versammelt sind", sagte Bonnan.
Riesige Pflanzenfresser
Das Forscherteam gräbt im Auftrag des Burpee-Museums für Naturgeschichte in Rockford bei Chicago. Bonnan ist Experte für Sauropoden, die größten bisher bekannten Landtiere der Welt. Es handelt sich dabei um vegetarisch lebende Riesenechsen mit charakteristischen langen, schmalen Hälsen. Sie konnten bis zu 35 Meter lang und 100 Tonnen schwer werden. Von den in Utah gefundenen Sauriern handelt es sich bei Brachiosaurus, Diplodocus, Camarasaurus und Apatosaurus um Sauropoden.
Fundstelle wird vor Räubern geschützt
Als die Archäologen an der Fundstelle bei Hanksville ankamen, fanden sie zunächst ein trostloses Bild vor. Souvenirjäger und Steineklopfer hatten den Platz schon ausgeplündert. Zum Glück für die Wissenschaftler ging der Schaden aber nie tief unter die Oberfläche. Das staatliche Amt für Landmanagement macht die Stelle demnächst für die Öffentlichkeit unzugänglich, um die Fossilien vor Räubern zu schützen und die Funde auszuwerten.
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Riesen-Fußstapfen von Dinos im Jemen
Von Joachim Hoelzgen
Fußspuren, die Sauropoden vor etwa 150 Millionen Jahren in Madar hinterließen (Foto: dpa)Madar ist ein ganz gewöhnliches Dorf im Norden des Jemen. Seine Einwohner aber sind im Dino-Fieber: Die versteinerten Spuren großer Saurier, die hier vor Jahrmillionen ein- und ausgingen, haben ihr Leben verändert.
Mit seinen engen Gassen unterscheidet sich Madar nur wenig von anderen Orten im Norden des Wüstenlands Jemen. Schwere Türen aus Holz bewehren die Steingebäude, und durch bunte Fenster fällt schillernd das Licht ins Innere der Häuser. Es gibt hier nichts Ungewöhnliches, an das sich die Dorfältesten erinnern könnten – wenn man von den gewaltigen Fußabdrücken absieht, die sich vor dem Haus von Yahir Saleh Arshami dahinziehen
Fußabdrücke groß wie Bratpfannen
Die Trittsiegel sehen furchterregend aus. Sie sind groß wie Bratpfannen, und vorn ragen die Abdrücke von Krallen heraus. "Alle glaubten hier, dass die Fußstapfen von großen Kamelen stammen", sagt Arshami, der gleichsam Seite an Seite mit der einschüchternden Fährte lebt. "Dann aber sagte man uns, dass sie ein Dinosaurier hinterlassen hat. Wir waren völlig überrascht."
Vogelfußdinosaurier aus der Kreidezeit
Dass es sich bei den Spuren im Kalkboden von Madar kaum um die Abdrücke von Kamelhufen handeln könne, war zunächst einem Lokaljournalisten aufgefallen, der den Geologischen Dienst des Jemen in der Hauptstadt Sanaa auf die seltsamen Zeichen hinwies. Der Paläontologe Mohammed al-Wosabi hat sie genau vermessen und gemeinsam mit Kollegen aus den USA und den Niederlanden einem massigen Gesellen der Vorzeit zugeordnet – einem Vogelfußdinosaurier, der sich hier in der Kreidezeit dahingewuchtet haben muss.
Dinos waren acht Meter groß
Die Vogelfußdinosaurier, oder Ornithopoden, waren Zweibeiner mit Stummelarmen und vertilgten Palmfarne und Schachtelhalme. Mit fünf Tonnen Gewicht, den kräftigen Beinen und einer Größe von acht Metern konnten sich die Pflanzenfresser im Saurier-Universum des Erdmittelalters durchaus sehen lassen.
Elf Reihen mit Fußabdrücken freigelegt
Westlich von Madar entdeckten Wosabi und seine Kollegen unter Staub und Geröll gleich noch eine weitere Spur, erneut von einem Vogelfußdino. Sie markierte den Anfang eines ganzen Felds von Fußabdrücken, die sich aber als annähernd kreisrund entpuppten. Alles in allem legten die Forscher elf Reihen solcher Fußabdrücke frei – von Sauropoden, den größten Lebewesen, die je auf der Erde hausten. Kürzlich stellten sie ihre aufsehenerregende Entdeckung im Online-Fachmagazin "PLoS One" vor.
Sauropoden überragten alles
Die Mehrzahl der Sauropoden, auch Elefantenfußdinosaurier genannt, waren Giganten, die gut 50 Tonnen wogen. Sie bewegten sich auf vier Beinen voran, besaßen einen Rumpf in Form einer Tonne sowie einen mehrere Meter langen Schwanz, mit dem sie die Balance hielten. Mit ihrem noch längeren Hals überragten die Sauropoden alles, was es an Dinosauriern außer ihnen noch gab. Es verwundert deshalb wenig, dass Sauropoden die meiste Zeit mit Fressen zubrachten. Sie rupften ganze Wälder kahl und schluckten Gräser und Farne der Einfachheit halber unzerkaut herunter.
Trampeltempo von drei Stundenkilometern
Die Fußabdrücke bei Madar begeistern die Paläontologen, weil hier eine ganze Herde dahintrottete – und das mit einem Trampeltempo von drei Stundenkilometern. Die Spuren verlaufen wie mit dem Lineal gezogen nebeneinander, wobei die längste von ihnen 16 Fußabdrücke aufweist. Anhand der Schrittlänge und Größe der Abdrücke lässt sich auch zwischen ausgewachsenen Sauropoden und Jungtieren unterscheiden. "Die Kleineren gingen schneller, um mit den Größeren Schritt halten zu können. Und die großen Sauropoden verlangsamten extra ihre Marschgeschwindigkeit", hat Mohammed al-Wosabi herausgefunden. "Von dieser Art des Sozialverhaltens haben wir bei denen bisher nichts gewusst."
Gehspuren erstarrten zu Kalkstein und wurden konserviert
Ein Novum sind die Fußabdrücke auch deshalb, weil es sich um die ersten Dinosaurier-Spuren handelt, die auf der Arabischen Halbinsel gefunden worden sind. Vor 150 Millionen Jahren befand sich bei Madar offenbar ein sumpfiger Strand, in dem die Gehspuren mit dem Sumpfgelände nach und nach zu Kalkgestein erstarrten und so konserviert wurden.
Dorfbewohner schauten "Jurassic Park"
Die Bewohner von Madar haben sich inzwischen mit den Fußabdrücken angefreundet, auch mit denen des alleingehenden Ornithopoden vor dem Haus von Yahir Saleh Arshami. "Zum Glück habe ich nicht auf die Fußstapfen gebaut – als ob ich sie nicht stören wollte", beteuert er. Die Dörfler haben auch Dinosaurierbücher und -bilder studiert, die der Paläontologe Wosabi mitbrachte – und den Dinosaurier-Schocker "Jurassic Park" haben sie mittlerweile auch gesehen. "Wir haben Dr. Wosabi viel zu verdanken", sagt der Gemeinderat Abdul Aziz.
Weltnaturerbe soll Touristen anlocken
Nun hätten es die Menschen von Madar gerne, wenn das Feld der Sauropoden-Stapfen von der Unesco in den Rang eines Weltnaturerbes erhoben würde. Das würde Touristen und mit ihnen Geld nach Madar bringen – und kaputtmachen können Neugierige auch nichts, weil die Behörden inzwischen einen Zaun um die Fundstätte errichtet haben.
Fußspuren, die Sauropoden vor etwa 150 Millionen Jahren in Madar hinterließen (Foto: dpa)Madar ist ein ganz gewöhnliches Dorf im Norden des Jemen. Seine Einwohner aber sind im Dino-Fieber: Die versteinerten Spuren großer Saurier, die hier vor Jahrmillionen ein- und ausgingen, haben ihr Leben verändert.
Mit seinen engen Gassen unterscheidet sich Madar nur wenig von anderen Orten im Norden des Wüstenlands Jemen. Schwere Türen aus Holz bewehren die Steingebäude, und durch bunte Fenster fällt schillernd das Licht ins Innere der Häuser. Es gibt hier nichts Ungewöhnliches, an das sich die Dorfältesten erinnern könnten – wenn man von den gewaltigen Fußabdrücken absieht, die sich vor dem Haus von Yahir Saleh Arshami dahinziehen
Fußabdrücke groß wie Bratpfannen
Die Trittsiegel sehen furchterregend aus. Sie sind groß wie Bratpfannen, und vorn ragen die Abdrücke von Krallen heraus. "Alle glaubten hier, dass die Fußstapfen von großen Kamelen stammen", sagt Arshami, der gleichsam Seite an Seite mit der einschüchternden Fährte lebt. "Dann aber sagte man uns, dass sie ein Dinosaurier hinterlassen hat. Wir waren völlig überrascht."
Vogelfußdinosaurier aus der Kreidezeit
Dass es sich bei den Spuren im Kalkboden von Madar kaum um die Abdrücke von Kamelhufen handeln könne, war zunächst einem Lokaljournalisten aufgefallen, der den Geologischen Dienst des Jemen in der Hauptstadt Sanaa auf die seltsamen Zeichen hinwies. Der Paläontologe Mohammed al-Wosabi hat sie genau vermessen und gemeinsam mit Kollegen aus den USA und den Niederlanden einem massigen Gesellen der Vorzeit zugeordnet – einem Vogelfußdinosaurier, der sich hier in der Kreidezeit dahingewuchtet haben muss.
Dinos waren acht Meter groß
Die Vogelfußdinosaurier, oder Ornithopoden, waren Zweibeiner mit Stummelarmen und vertilgten Palmfarne und Schachtelhalme. Mit fünf Tonnen Gewicht, den kräftigen Beinen und einer Größe von acht Metern konnten sich die Pflanzenfresser im Saurier-Universum des Erdmittelalters durchaus sehen lassen.
Elf Reihen mit Fußabdrücken freigelegt
Westlich von Madar entdeckten Wosabi und seine Kollegen unter Staub und Geröll gleich noch eine weitere Spur, erneut von einem Vogelfußdino. Sie markierte den Anfang eines ganzen Felds von Fußabdrücken, die sich aber als annähernd kreisrund entpuppten. Alles in allem legten die Forscher elf Reihen solcher Fußabdrücke frei – von Sauropoden, den größten Lebewesen, die je auf der Erde hausten. Kürzlich stellten sie ihre aufsehenerregende Entdeckung im Online-Fachmagazin "PLoS One" vor.
Sauropoden überragten alles
Die Mehrzahl der Sauropoden, auch Elefantenfußdinosaurier genannt, waren Giganten, die gut 50 Tonnen wogen. Sie bewegten sich auf vier Beinen voran, besaßen einen Rumpf in Form einer Tonne sowie einen mehrere Meter langen Schwanz, mit dem sie die Balance hielten. Mit ihrem noch längeren Hals überragten die Sauropoden alles, was es an Dinosauriern außer ihnen noch gab. Es verwundert deshalb wenig, dass Sauropoden die meiste Zeit mit Fressen zubrachten. Sie rupften ganze Wälder kahl und schluckten Gräser und Farne der Einfachheit halber unzerkaut herunter.
Trampeltempo von drei Stundenkilometern
Die Fußabdrücke bei Madar begeistern die Paläontologen, weil hier eine ganze Herde dahintrottete – und das mit einem Trampeltempo von drei Stundenkilometern. Die Spuren verlaufen wie mit dem Lineal gezogen nebeneinander, wobei die längste von ihnen 16 Fußabdrücke aufweist. Anhand der Schrittlänge und Größe der Abdrücke lässt sich auch zwischen ausgewachsenen Sauropoden und Jungtieren unterscheiden. "Die Kleineren gingen schneller, um mit den Größeren Schritt halten zu können. Und die großen Sauropoden verlangsamten extra ihre Marschgeschwindigkeit", hat Mohammed al-Wosabi herausgefunden. "Von dieser Art des Sozialverhaltens haben wir bei denen bisher nichts gewusst."
Gehspuren erstarrten zu Kalkstein und wurden konserviert
Ein Novum sind die Fußabdrücke auch deshalb, weil es sich um die ersten Dinosaurier-Spuren handelt, die auf der Arabischen Halbinsel gefunden worden sind. Vor 150 Millionen Jahren befand sich bei Madar offenbar ein sumpfiger Strand, in dem die Gehspuren mit dem Sumpfgelände nach und nach zu Kalkgestein erstarrten und so konserviert wurden.
Dorfbewohner schauten "Jurassic Park"
Die Bewohner von Madar haben sich inzwischen mit den Fußabdrücken angefreundet, auch mit denen des alleingehenden Ornithopoden vor dem Haus von Yahir Saleh Arshami. "Zum Glück habe ich nicht auf die Fußstapfen gebaut – als ob ich sie nicht stören wollte", beteuert er. Die Dörfler haben auch Dinosaurierbücher und -bilder studiert, die der Paläontologe Wosabi mitbrachte – und den Dinosaurier-Schocker "Jurassic Park" haben sie mittlerweile auch gesehen. "Wir haben Dr. Wosabi viel zu verdanken", sagt der Gemeinderat Abdul Aziz.
Weltnaturerbe soll Touristen anlocken
Nun hätten es die Menschen von Madar gerne, wenn das Feld der Sauropoden-Stapfen von der Unesco in den Rang eines Weltnaturerbes erhoben würde. Das würde Touristen und mit ihnen Geld nach Madar bringen – und kaputtmachen können Neugierige auch nichts, weil die Behörden inzwischen einen Zaun um die Fundstätte errichtet haben.
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
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"Jurassic Park"-Saurier lebte in Niedersachsen
Acht Fährtenzüge des Velociraptor stellten die Forscher sicher - so viele wurden noch nie gefunden (Quelle: dpa)
Sensationelle Dinosaurierspuren haben Wissenschaftler in einem Steinbruch in Obernkirchen in Niedersachsen entdeckt. Zum ersten Mal konnten in Europa Fährten einer neuen Raubsaurierart aus der Gattung der Velociraptoren nachgewiesen werden.
Das sei der Beweis, dass die vogelartigen Dinosaurier ihr Zentrum auch in Europa hatten, nicht nur in Asien, sagte Paläontologin Annette Richter vom Niedersächsischen Landesmuseum Hannover am Freitag. Die acht Fährtenzüge sollen sämtliche bisher bekannten Funde aus China, Korea, dem Niger und den USA übertreffen. Das Team des Landesmuseums entdeckte insgesamt 49 Fußabdrücke des Raubsauriers, so viele wie noch nirgendwo, hieß es. Zudem sei erstmals eine Stehspur gefunden worden.
Arten begegneten sich in der Lagune
Ein Jahr lang sicherte das Forscherteam auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern Spuren von insgesamt fünf bis sechs Dinosaurierarten. Was die Tiere genau dort gemacht haben, muss erst noch erforscht werden. Sicher ist bereits, dass sich in einer Lagune zwei Herden von pflanzenfressenden Iguanodons begegneten. Durch die Trampelpfade sei erstmals belegt, dass die urzeitlichen Riesen Rudeltiere waren, erklärte Richter. Offenbar durchquerten sie das seichte Gewässer in Familienverbänden, denn sie hinterließen große und kleine Abdrücke. Die Spuren verraten auch einiges über das Sozialverhalten der urzeitlichen Riesen.
Sand konservierte die Abdrücke
Wie alt sie sind, müssen genauere Untersuchungen klären. Die Forscher schätzen, dass die Saurier vor knapp 140 Millionen Jahren an diesem Ort lebten. Sie sicherten Hunderte von Spuren in zwei Gesteinsschichten. Vermutlich hat nach einer Sturmflut Sand die Abdrücke bedeckt und konserviert.
Wissenschaftler sind begeistert
Um die Bedeutung der Funde zu diskutieren, sollen möglichst bald Experten aus aller Welt zu einem Symposium eingeladen werden. Die Wissenschaftler brennen darauf, ihre Funde zu präsentieren. Torsten van der Lubbe konnte sein Glück kaum fassen, als er beim Freilegen der Spuren auf die Velociraptor-Abdrücke traf. "Es war ein irres Gefühl", berichtete der Forscher. "Man gibt einem Tier die Hand, das vor Millionen von Jahren herumgelaufen ist."
"Jurassic Park" machte den Raptor berühmt
Der nur etwa hüfthohe Velociraptor, der oft einfach als Raptor bezeichnet wird, wurde durch den Film "Jurassic Park" berühmt. Wie viele der Dino-Arten, die in dem Film vorkommen, lebte er aber nciht in der Jura- sondern in der Kreidezeit. Typisch für den Jäger sind die sichelförmigen Krallen an den drei Zehen, von denen eine beim Laufen nach oben klappte. Dies führte zu dem typischen zweizehigen Fährtenabdruck. Der bis zu 1,80 Meter lange Saurier lief auf zwei Beinen und besaß Federn, war aber flugunfähig.
21. September ist Tag der offenen Tür
Die Oberkirchener Steinbrüche GmbH, wo die Forscher die Spuren fanden, laden am 21. September zu einem Tag der Offenen Tür ein. Dann können Dino-Fans zum ersten Mal in die urzeitliche Welt eintauchen.
Sensationelle Dinosaurierspuren haben Wissenschaftler in einem Steinbruch in Obernkirchen in Niedersachsen entdeckt. Zum ersten Mal konnten in Europa Fährten einer neuen Raubsaurierart aus der Gattung der Velociraptoren nachgewiesen werden.
Das sei der Beweis, dass die vogelartigen Dinosaurier ihr Zentrum auch in Europa hatten, nicht nur in Asien, sagte Paläontologin Annette Richter vom Niedersächsischen Landesmuseum Hannover am Freitag. Die acht Fährtenzüge sollen sämtliche bisher bekannten Funde aus China, Korea, dem Niger und den USA übertreffen. Das Team des Landesmuseums entdeckte insgesamt 49 Fußabdrücke des Raubsauriers, so viele wie noch nirgendwo, hieß es. Zudem sei erstmals eine Stehspur gefunden worden.
Arten begegneten sich in der Lagune
Ein Jahr lang sicherte das Forscherteam auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern Spuren von insgesamt fünf bis sechs Dinosaurierarten. Was die Tiere genau dort gemacht haben, muss erst noch erforscht werden. Sicher ist bereits, dass sich in einer Lagune zwei Herden von pflanzenfressenden Iguanodons begegneten. Durch die Trampelpfade sei erstmals belegt, dass die urzeitlichen Riesen Rudeltiere waren, erklärte Richter. Offenbar durchquerten sie das seichte Gewässer in Familienverbänden, denn sie hinterließen große und kleine Abdrücke. Die Spuren verraten auch einiges über das Sozialverhalten der urzeitlichen Riesen.
Sand konservierte die Abdrücke
Wie alt sie sind, müssen genauere Untersuchungen klären. Die Forscher schätzen, dass die Saurier vor knapp 140 Millionen Jahren an diesem Ort lebten. Sie sicherten Hunderte von Spuren in zwei Gesteinsschichten. Vermutlich hat nach einer Sturmflut Sand die Abdrücke bedeckt und konserviert.
Wissenschaftler sind begeistert
Um die Bedeutung der Funde zu diskutieren, sollen möglichst bald Experten aus aller Welt zu einem Symposium eingeladen werden. Die Wissenschaftler brennen darauf, ihre Funde zu präsentieren. Torsten van der Lubbe konnte sein Glück kaum fassen, als er beim Freilegen der Spuren auf die Velociraptor-Abdrücke traf. "Es war ein irres Gefühl", berichtete der Forscher. "Man gibt einem Tier die Hand, das vor Millionen von Jahren herumgelaufen ist."
"Jurassic Park" machte den Raptor berühmt
Der nur etwa hüfthohe Velociraptor, der oft einfach als Raptor bezeichnet wird, wurde durch den Film "Jurassic Park" berühmt. Wie viele der Dino-Arten, die in dem Film vorkommen, lebte er aber nciht in der Jura- sondern in der Kreidezeit. Typisch für den Jäger sind die sichelförmigen Krallen an den drei Zehen, von denen eine beim Laufen nach oben klappte. Dies führte zu dem typischen zweizehigen Fährtenabdruck. Der bis zu 1,80 Meter lange Saurier lief auf zwei Beinen und besaß Federn, war aber flugunfähig.
21. September ist Tag der offenen Tür
Die Oberkirchener Steinbrüche GmbH, wo die Forscher die Spuren fanden, laden am 21. September zu einem Tag der Offenen Tür ein. Dann können Dino-Fans zum ersten Mal in die urzeitliche Welt eintauchen.
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
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Über England flogen gigantische Ur-Vögel
Frankfurt/London (dpa) - Sie waren fast so groß wie ein Kleinflugzeug und hatten knöcherne Zähne im Schnabel: Vor 50 Millionen Jahren segelten riesige Urvögel mit einer Spannweite von fünf Metern über den Süden Englands
Den Schädel eines dieser Urzeittiere, die nach dem Aussterben der Dinosaurier lebten, hat ein Team des Frankfurter Forschungsinstituts Senckenberg nun ausgegraben. Der Fund auf der Isle of Sheppey etwa 40 Kilometer östlich von London zähle zu den bisher besterhaltenen Schädeln der ausgestorbenen Gattung Dasornis, schreiben die Forscher im britischen Journal «Palaeontology» vom Freitag.
Der Vogel sei mit einer «segelnden Riesengans» zu vergleichen, erklärte Senckenberg-Forscher Gerald Mayr, Leiter der Paläoornithologie. Verglichen mit ******, die wir heute kennen, seien das schon äußerlich «ziemlich bizarre Tiere» gewesen. Das wirklich Außergewöhnliche an ihnen aber sei der Schnabel: «Wie alle heute lebenden Vögel hatte auch Dasornis einen Schnabel aus Keratin, das ist die gleiche Substanz, die sich in unseren Haaren und Fingernägeln findet. Aber Dasornis hatte zusätzlich diese knöchernen Pseudo- Zähne.»
Zum Nutzen dieser Zacken gibt es nur Vermutungen. «Sehr wahrscheinlich haben diese Vögel im Flug Fische und Kalmare von der Meeresoberfläche abgefischt», sagte Mayr. «Mit einem gewöhnlichen Schnabel wäre es schwierig gewesen, die Beute zu halten. Die "Zähne" haben verhindert, dass der Fang wegrutscht.»
Dass es diese Riesen-Vögel mit Pseudo-Zähnen in den Fossillagerstätten des London Clay gibt, ist schon länger bekannt. Das nun gefundene Fossil zeige jedoch bislang unbekannte anatomische Details, berichten die Forscher.
www.senckenberg.de
London (AFP) - Riesige Urvögel mit einer Spannweite von fünf Metern und knöchernen Zähnen sind über den Südosten Englands gejagt. Forscher des Frankfurter Senckenberg-Instituts haben auf der Isle of Sheppey östlich von London einen 50 Millionen Jahre alten Schädel des außergewöhnlichen Urzeittiers gefunden, wie sie in der britischen Zeitschrift "Palaeontolgy" berichten. Der Vogel sei fast so groß wie ein kleines Flugzeug gewesen, erklärte der Leiter der ornithologischen Abteilung, Gerald Mayr, der das fossile Tier mit dem wissenschaftlichen Namen "Dasornis emuinus" mit einer "segelnden Riesengans" verglich
Verglichen mit heutigen ****** seien die ausgestorbenen Urvögel aus der Familie Pelagornithidae "ziemlich bizarre Tiere" gewesen", erklärte Mayr. Besonders ungewöhnlich sei ihr Schnabel: Wie alle Vögel habe Dasornis emuinus keine echten Zähne gehabt. Sein Schnabel sei stattdessen mit knöchernen "Pseudo-Zähnen" besetzt gewesen. Der Forscher geht davon aus, dass die Vögel damit während des Flugs Beutetiere von der Meeresoberfläche fischten. "Nur mit einem gewöhnlichen Schnabel wäre es schwierig gewesen, diese festzuhalten", erklärte Mayr. "Die Pseudo-Zähne haben sich entwickelt um zu verhindern, dass die Mahlzeit wegrutscht."
Den Schädel eines dieser Urzeittiere, die nach dem Aussterben der Dinosaurier lebten, hat ein Team des Frankfurter Forschungsinstituts Senckenberg nun ausgegraben. Der Fund auf der Isle of Sheppey etwa 40 Kilometer östlich von London zähle zu den bisher besterhaltenen Schädeln der ausgestorbenen Gattung Dasornis, schreiben die Forscher im britischen Journal «Palaeontology» vom Freitag.
Der Vogel sei mit einer «segelnden Riesengans» zu vergleichen, erklärte Senckenberg-Forscher Gerald Mayr, Leiter der Paläoornithologie. Verglichen mit ******, die wir heute kennen, seien das schon äußerlich «ziemlich bizarre Tiere» gewesen. Das wirklich Außergewöhnliche an ihnen aber sei der Schnabel: «Wie alle heute lebenden Vögel hatte auch Dasornis einen Schnabel aus Keratin, das ist die gleiche Substanz, die sich in unseren Haaren und Fingernägeln findet. Aber Dasornis hatte zusätzlich diese knöchernen Pseudo- Zähne.»
Zum Nutzen dieser Zacken gibt es nur Vermutungen. «Sehr wahrscheinlich haben diese Vögel im Flug Fische und Kalmare von der Meeresoberfläche abgefischt», sagte Mayr. «Mit einem gewöhnlichen Schnabel wäre es schwierig gewesen, die Beute zu halten. Die "Zähne" haben verhindert, dass der Fang wegrutscht.»
Dass es diese Riesen-Vögel mit Pseudo-Zähnen in den Fossillagerstätten des London Clay gibt, ist schon länger bekannt. Das nun gefundene Fossil zeige jedoch bislang unbekannte anatomische Details, berichten die Forscher.
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London (AFP) - Riesige Urvögel mit einer Spannweite von fünf Metern und knöchernen Zähnen sind über den Südosten Englands gejagt. Forscher des Frankfurter Senckenberg-Instituts haben auf der Isle of Sheppey östlich von London einen 50 Millionen Jahre alten Schädel des außergewöhnlichen Urzeittiers gefunden, wie sie in der britischen Zeitschrift "Palaeontolgy" berichten. Der Vogel sei fast so groß wie ein kleines Flugzeug gewesen, erklärte der Leiter der ornithologischen Abteilung, Gerald Mayr, der das fossile Tier mit dem wissenschaftlichen Namen "Dasornis emuinus" mit einer "segelnden Riesengans" verglich
Verglichen mit heutigen ****** seien die ausgestorbenen Urvögel aus der Familie Pelagornithidae "ziemlich bizarre Tiere" gewesen", erklärte Mayr. Besonders ungewöhnlich sei ihr Schnabel: Wie alle Vögel habe Dasornis emuinus keine echten Zähne gehabt. Sein Schnabel sei stattdessen mit knöchernen "Pseudo-Zähnen" besetzt gewesen. Der Forscher geht davon aus, dass die Vögel damit während des Flugs Beutetiere von der Meeresoberfläche fischten. "Nur mit einem gewöhnlichen Schnabel wäre es schwierig gewesen, diese festzuhalten", erklärte Mayr. "Die Pseudo-Zähne haben sich entwickelt um zu verhindern, dass die Mahlzeit wegrutscht."
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"Segelnde Riesengans mit Pseudo-Zähnen
Vor 50 Millionen Jahren flogen die "Riesengänse" über England (Quelle: dpa)
Vor 50 Millionen Jahren flogen riesige Vögel mit einer Flügelspannweite von fünf Metern und kleinen Zacken im Schnabel über den Süden Englands. Das bestätigt ein Schädelfund auf der Isle of Sheppey in der Themse, etwa 40 Kilometer östlich von London.
Wissenschaftler des Frankfurter Forschungsinstituts Senckenberg fanden den bisher besterhaltene Schädel der ausgestorbenen Gattung Dasornis und berichten darüber im englischen Journal "Palaeontology", vom Freitag.
Schnabel mit zusätzlichen Zacken
"Stellen Sie sich eine segelnde Riesengans vor, die fast die Größe eines kleinen Flugzeugs hat", erklärt Senckenberg-Forscher Gerald Mayr, Leiter der Paläoornithologie. Verglichen mit ******, die wir heute kennen, seien das schon äußerlich "ziemlich bizarre Tiere" gewesen. Das wirklich Außergewöhnliche an ihnen aber sei der Schnabel: "Wie alle heute lebenden Vögel hatte auch Dasornis einen Schnabel aus Keratin, das ist die gleiche Substanz, die sich in unseren Haaren und Fingernägeln findet. Aber Dasornis hatte zusätzlich diese knöchernen Pseudo-Zähne."
Das außergewöhnliche an den ****** war ihr zackenbesetzter Schnabel (Quelle: dpa)
Nur Vermutungen über Nutzen
Zum Nutzen dieser Zacken gibt es nur Vermutungen. "Sehr wahrscheinlich haben diese Vögel im Flug Fische und Kalmare von der Meeresoberfläche abgefischt", sagte Mayr. "Mit einem gewöhnlichen Schnabel wäre es schwierig gewesen, die Beute zu halten. Die Zähne haben verhindert, dass der Fang wegrutscht."
Unbekannte anatomische Details
Dass es diese Riesen-Vögel mit Pseudo-Zähnen in den Fossillagerstätten des London Clay gibt, ist schon länger bekannt. Jedoch zeige das neue gefundene Fossil bislang unbekannte anatomische Details, hieß aus Frankfurt.
Vor 50 Millionen Jahren flogen riesige Vögel mit einer Flügelspannweite von fünf Metern und kleinen Zacken im Schnabel über den Süden Englands. Das bestätigt ein Schädelfund auf der Isle of Sheppey in der Themse, etwa 40 Kilometer östlich von London.
Wissenschaftler des Frankfurter Forschungsinstituts Senckenberg fanden den bisher besterhaltene Schädel der ausgestorbenen Gattung Dasornis und berichten darüber im englischen Journal "Palaeontology", vom Freitag.
Schnabel mit zusätzlichen Zacken
"Stellen Sie sich eine segelnde Riesengans vor, die fast die Größe eines kleinen Flugzeugs hat", erklärt Senckenberg-Forscher Gerald Mayr, Leiter der Paläoornithologie. Verglichen mit ******, die wir heute kennen, seien das schon äußerlich "ziemlich bizarre Tiere" gewesen. Das wirklich Außergewöhnliche an ihnen aber sei der Schnabel: "Wie alle heute lebenden Vögel hatte auch Dasornis einen Schnabel aus Keratin, das ist die gleiche Substanz, die sich in unseren Haaren und Fingernägeln findet. Aber Dasornis hatte zusätzlich diese knöchernen Pseudo-Zähne."
Das außergewöhnliche an den ****** war ihr zackenbesetzter Schnabel (Quelle: dpa)
Nur Vermutungen über Nutzen
Zum Nutzen dieser Zacken gibt es nur Vermutungen. "Sehr wahrscheinlich haben diese Vögel im Flug Fische und Kalmare von der Meeresoberfläche abgefischt", sagte Mayr. "Mit einem gewöhnlichen Schnabel wäre es schwierig gewesen, die Beute zu halten. Die Zähne haben verhindert, dass der Fang wegrutscht."
Unbekannte anatomische Details
Dass es diese Riesen-Vögel mit Pseudo-Zähnen in den Fossillagerstätten des London Clay gibt, ist schon länger bekannt. Jedoch zeige das neue gefundene Fossil bislang unbekannte anatomische Details, hieß aus Frankfurt.
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Dinosaurier mit eingebauter Klimaanlage
Der Dinosaurier Aerosteon riocoloradensis verfügte offenbar über ein System von Luftkanälen zur Regulierung der Körpertemperatur (Quelle: dpa)
Forscher haben in Argentinien einen bizarren Raub-Saurier mit Hinweisen auf eine Art eingebaute Klimaanlage zur Senkung der Körpertemperatur gefunden. Der zehn Meter lange Dinosaurier, den die Fachleute Aerosteon riocoloradensis nennen, hatte das Gewicht eines Elefanten und ein dichtes Federkleid. Ein System von Luftkanälen unter der Haut sorgte offenbar für optimale Körperkühlung, schreibt der Paläontologe der Universität von Chicago, Paul Sereno, in dem Online-Fachjournal "PLoS ONE".
Der Urzeit-Jäger verfügte über keine Schweißdrüsen. Stattdessen könnten die Luftschläuche dazu gedient haben, die Körpertemperatur des kräftigen Tieres zu regulieren.
Vor 85 Millionen Jahren gelebt
Die versteinerten Überreste des Dinosauriers, der vor etwa 85 Millionen Jahren lebte, sind in den Augen der Forscher wichtige Bausteine für das Verständnis der Entwicklung des komplizierten Atmungssystems der heutigen Vögel.
Atmung durch Blasebälge
Anders als Säugetiere ist die Lunge bei ****** starr und die Luft wird durch Blasebälge, sogenannte Luft-Säcke, im Hals-, Brust- und Bauchbereich hindurchgeblasen. Diese Luftsäcke erstrecken sich zum Teil auch bis in die Knochen von ******, die teilweise hohl sind.
Deutliche Anzeichen für luftige Knochen
Bei dem in der Provinz Mendoza gefundenen Saurier seien besonders deutliche Anzeichen von solchen luftigen Knochen gefunden worden, schrieb Sereno weiter. "Damit weist dieser Saurier, anders als frühere Funde, besonders deutliche Hinweise für ein den ****** ähnliches Atmungssystem auf", berichtet der an den Forschungen beteiligte argentinische Wissenschaftler Ricardo Martínez von der National-Universität in der Provinz San Juan.
Lungen funktionierten ähnlich wie bei ******
Sein Kollege von derselben Universität, Oscar Alcober, betonte: "Trotz seines riesigen Körpers und des fehlenden Brustbeins oder eines vogelähnlichen Brustkastens hatte dieser Fleischfresser schon Lungen, die fast genauso wie bei heutigen ****** funktionierten."
Forscher haben in Argentinien einen bizarren Raub-Saurier mit Hinweisen auf eine Art eingebaute Klimaanlage zur Senkung der Körpertemperatur gefunden. Der zehn Meter lange Dinosaurier, den die Fachleute Aerosteon riocoloradensis nennen, hatte das Gewicht eines Elefanten und ein dichtes Federkleid. Ein System von Luftkanälen unter der Haut sorgte offenbar für optimale Körperkühlung, schreibt der Paläontologe der Universität von Chicago, Paul Sereno, in dem Online-Fachjournal "PLoS ONE".
Der Urzeit-Jäger verfügte über keine Schweißdrüsen. Stattdessen könnten die Luftschläuche dazu gedient haben, die Körpertemperatur des kräftigen Tieres zu regulieren.
Vor 85 Millionen Jahren gelebt
Die versteinerten Überreste des Dinosauriers, der vor etwa 85 Millionen Jahren lebte, sind in den Augen der Forscher wichtige Bausteine für das Verständnis der Entwicklung des komplizierten Atmungssystems der heutigen Vögel.
Atmung durch Blasebälge
Anders als Säugetiere ist die Lunge bei ****** starr und die Luft wird durch Blasebälge, sogenannte Luft-Säcke, im Hals-, Brust- und Bauchbereich hindurchgeblasen. Diese Luftsäcke erstrecken sich zum Teil auch bis in die Knochen von ******, die teilweise hohl sind.
Deutliche Anzeichen für luftige Knochen
Bei dem in der Provinz Mendoza gefundenen Saurier seien besonders deutliche Anzeichen von solchen luftigen Knochen gefunden worden, schrieb Sereno weiter. "Damit weist dieser Saurier, anders als frühere Funde, besonders deutliche Hinweise für ein den ****** ähnliches Atmungssystem auf", berichtet der an den Forschungen beteiligte argentinische Wissenschaftler Ricardo Martínez von der National-Universität in der Provinz San Juan.
Lungen funktionierten ähnlich wie bei ******
Sein Kollege von derselben Universität, Oscar Alcober, betonte: "Trotz seines riesigen Körpers und des fehlenden Brustbeins oder eines vogelähnlichen Brustkastens hatte dieser Fleischfresser schon Lungen, die fast genauso wie bei heutigen ****** funktionierten."
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Saurier sind viel älter als gedacht
Sensationsfund bei Grabungen in einem Kalkstein-Tagebau bei Bernburg: Fußabdruck der Saurierart Isochirotherium. (Quelle: ddp)
Eine Entdeckung lässt die Saurierexperten in der ganzen Welt aufhorchen: Deutsche Forscher fanden im Juni in einem Kalksteinbruch in Bernburg in Sachsen-Anhalt außergewöhnliche Spuren von Dinosauriern. Die Funde sind zwischen 243,5 bis 243,9 Millionen Jahre alt sind - und belegen, dass Dinosaurier mindestens 15 Millionen Jahre älter sind als bislang angenommen.
Bis dahin waren Dinosaurier und andere hochentwickelte Saurierarten erst aus der Obertrias bekannt, die vor knapp 229 Millionen Jahren begann. Einer der bekanntesten der Plateosaurus, ein elefantenfüßiger Saurier, der als Langhals bekannt ist. Aus der Untertrias vor mehr als 250 Millionen Jahren kennt man mit den Archosauriern nur urtümliche Reptilien.
Forscher können Wissenslücke schließen
"Woher die Saurier kamen, in dieser Beziehung herrschte bislang eine große Wissenslücke, denn aus der Mitteltrias gab es bislang weder Fährten- noch Skelettfunde von echten elefantenfüßigen Dinosauriern - die Evolution muss also irgendwo dazwischen stattgefunden haben", sagt Diedrich, der in Bernburg auch die Spuren eines Prosauropoden fand, zu denen auch der Plateosaurus gehört - mit 35 Zentimeter großen Hinter- und zehn Zentimeter großen Vorderfüßen.
Auf der Suche nach Saurierspuren
"Mit den Funden von Bernburg ist nunmehr bewiesen, dass die Spezialisierung der Arten bereits in der Mitteltrias eingesetzt habt", sagt Diedrich. Der Geologe und Paläontologe sucht seit zwölf Jahren systematisch in Europa nach Saurierspuren. Im Rahmen eines Projektes der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) untersuchte der Forscher 150 Kalksteinbrüche und fand in 75 von ihnen Spuren, allerdings nur kleine.
Außergewöhnliche Spuren aus dieser Zeit
Als das Forschungsprojekt fast zu Ende war, fand sein Kollege Frank Trostheide in Bernburg mittelgroße Spuren. "Dadurch kam der Stein erst ins Rollen", erzählt der Forscher. In einer Folgeaktion wurde im Herbst 2007 eine lange Raubsaurierspur freigelegt. Die Forscher wussten, dass sie etwas ganz Besonderes gefunden hatten. Bis dahin hatte man noch keine so großen Spuren in Schichten aus dieser Zeit gefunden.
Fund kurz vor Sprengung
Doch der Fundort lag direkt vor der Abbruchkante des Steinbruchs. Der Betreiber wollte sprengen, die Bohrgeräte standen bereit. Als die DFG nicht auf seinen Antrag auf Fortsetzung seines Forschungsprojekts reagierte, wandte sich Diedrich ans Landesamt für Archäologie und fand sowohl in dem Landesarchäologen Harald Meller als auch in Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz Unterstützer.
Paläontologisches Paradies entdeckt
Mit einem Grabungsteam durchforstete er im Juni ein Areal, so groß wie ein halbes Fußballfeld. Der Kalksteinbruch in Bernburg erwies sich als paläontologisches Paradies. Etliche Fährtenschichten übereinander fanden Diedrich und seine Mitarbeiter.
Kalkboden konservierte Spuren perfekt
"Zur Zeit der Saurier war hier ein Kalkwatt am Rande des germanischen Beckens", erklärt Diedrich. "Während der Ebbe fiel der Strand trocken, Salz- und Gipsablagerungen entstanden sogar im Meeresbecken." In diesen bis zu 100 Kilometer großen Bereichen gingen die Saurier auf Nahrungssuche. Und hinterließen im feuchten Kalkwatt ewige Spuren, denn der von der Flut mit einem Schleimfilm überzogene Kalkboden trocknete bei 50 Grad in der Sonne schnell und konservierte sie.
Ein sensationeller Fundort
In diesen Fährten fand Diedrich Knochen von Fischen, Haien, Schwimmsauriern. Allein die Vielzahl der Spuren bezeichnet Diedrich als Sensation. Neben den Fährten fanden die Paläontologen auch Knochen und Skelette. "Das macht Bernburg noch einmal international bedeutsam. Normalerweise werden entweder Knochen gefunden oder Fährten. Hier können wir sogar hoffen, dass wir nach den Fährten auch irgendwo Knochenreste ihrer Erzeuger finden."
Begegnung vor Jahrmillionen dokumentiert
Diedrich nahm die 20 Meter lange Raubsaurierfährte genauer in Augenschein. Er vermutet, dass sie von einer drei Meter langen, hochbeinigen Echse erzeugt wurde, die einem Krokodil ähnelte. Die Raubsaurierspur wird von einer Fährte eines elefantenfüßigen echten großen Dinos gekreuzt. "Ein einmaliger Fund", schwärmt Diedrich. Man könne sich vorstellen, wie sich die beiden begegnet seien.
In Mitteldeutschland wimmelte es von Dinos
Diedrich rettete Originalfährten aus fünf Zeithorizonten. "Wäre Herr Meller nicht gewesen, der alles koordiniert, politischen Schutz organisiert, ein Grabungsteam zur Verfügung gestellt und Geld eingeworben hat, dann wären die Spuren heute Straßenschotter", sagt der Forscher über die Zusammenarbeit mit dem sachsen-anhaltischen Amt. Er ist sich sicher, dass in Bernburg noch manche Überraschung schlummert. "Hier in Mitteldeutschland wimmelte es vor Dinos", schwärmt der Paläontologe. "Wir müssen unbedingt weitergraben." Dafür allerdings stehen bislang weder Geld noch Stellen zur Verfügung.
Eine Entdeckung lässt die Saurierexperten in der ganzen Welt aufhorchen: Deutsche Forscher fanden im Juni in einem Kalksteinbruch in Bernburg in Sachsen-Anhalt außergewöhnliche Spuren von Dinosauriern. Die Funde sind zwischen 243,5 bis 243,9 Millionen Jahre alt sind - und belegen, dass Dinosaurier mindestens 15 Millionen Jahre älter sind als bislang angenommen.
Bis dahin waren Dinosaurier und andere hochentwickelte Saurierarten erst aus der Obertrias bekannt, die vor knapp 229 Millionen Jahren begann. Einer der bekanntesten der Plateosaurus, ein elefantenfüßiger Saurier, der als Langhals bekannt ist. Aus der Untertrias vor mehr als 250 Millionen Jahren kennt man mit den Archosauriern nur urtümliche Reptilien.
Forscher können Wissenslücke schließen
"Woher die Saurier kamen, in dieser Beziehung herrschte bislang eine große Wissenslücke, denn aus der Mitteltrias gab es bislang weder Fährten- noch Skelettfunde von echten elefantenfüßigen Dinosauriern - die Evolution muss also irgendwo dazwischen stattgefunden haben", sagt Diedrich, der in Bernburg auch die Spuren eines Prosauropoden fand, zu denen auch der Plateosaurus gehört - mit 35 Zentimeter großen Hinter- und zehn Zentimeter großen Vorderfüßen.
Auf der Suche nach Saurierspuren
"Mit den Funden von Bernburg ist nunmehr bewiesen, dass die Spezialisierung der Arten bereits in der Mitteltrias eingesetzt habt", sagt Diedrich. Der Geologe und Paläontologe sucht seit zwölf Jahren systematisch in Europa nach Saurierspuren. Im Rahmen eines Projektes der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) untersuchte der Forscher 150 Kalksteinbrüche und fand in 75 von ihnen Spuren, allerdings nur kleine.
Außergewöhnliche Spuren aus dieser Zeit
Als das Forschungsprojekt fast zu Ende war, fand sein Kollege Frank Trostheide in Bernburg mittelgroße Spuren. "Dadurch kam der Stein erst ins Rollen", erzählt der Forscher. In einer Folgeaktion wurde im Herbst 2007 eine lange Raubsaurierspur freigelegt. Die Forscher wussten, dass sie etwas ganz Besonderes gefunden hatten. Bis dahin hatte man noch keine so großen Spuren in Schichten aus dieser Zeit gefunden.
Fund kurz vor Sprengung
Doch der Fundort lag direkt vor der Abbruchkante des Steinbruchs. Der Betreiber wollte sprengen, die Bohrgeräte standen bereit. Als die DFG nicht auf seinen Antrag auf Fortsetzung seines Forschungsprojekts reagierte, wandte sich Diedrich ans Landesamt für Archäologie und fand sowohl in dem Landesarchäologen Harald Meller als auch in Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz Unterstützer.
Paläontologisches Paradies entdeckt
Mit einem Grabungsteam durchforstete er im Juni ein Areal, so groß wie ein halbes Fußballfeld. Der Kalksteinbruch in Bernburg erwies sich als paläontologisches Paradies. Etliche Fährtenschichten übereinander fanden Diedrich und seine Mitarbeiter.
Kalkboden konservierte Spuren perfekt
"Zur Zeit der Saurier war hier ein Kalkwatt am Rande des germanischen Beckens", erklärt Diedrich. "Während der Ebbe fiel der Strand trocken, Salz- und Gipsablagerungen entstanden sogar im Meeresbecken." In diesen bis zu 100 Kilometer großen Bereichen gingen die Saurier auf Nahrungssuche. Und hinterließen im feuchten Kalkwatt ewige Spuren, denn der von der Flut mit einem Schleimfilm überzogene Kalkboden trocknete bei 50 Grad in der Sonne schnell und konservierte sie.
Ein sensationeller Fundort
In diesen Fährten fand Diedrich Knochen von Fischen, Haien, Schwimmsauriern. Allein die Vielzahl der Spuren bezeichnet Diedrich als Sensation. Neben den Fährten fanden die Paläontologen auch Knochen und Skelette. "Das macht Bernburg noch einmal international bedeutsam. Normalerweise werden entweder Knochen gefunden oder Fährten. Hier können wir sogar hoffen, dass wir nach den Fährten auch irgendwo Knochenreste ihrer Erzeuger finden."
Begegnung vor Jahrmillionen dokumentiert
Diedrich nahm die 20 Meter lange Raubsaurierfährte genauer in Augenschein. Er vermutet, dass sie von einer drei Meter langen, hochbeinigen Echse erzeugt wurde, die einem Krokodil ähnelte. Die Raubsaurierspur wird von einer Fährte eines elefantenfüßigen echten großen Dinos gekreuzt. "Ein einmaliger Fund", schwärmt Diedrich. Man könne sich vorstellen, wie sich die beiden begegnet seien.
In Mitteldeutschland wimmelte es von Dinos
Diedrich rettete Originalfährten aus fünf Zeithorizonten. "Wäre Herr Meller nicht gewesen, der alles koordiniert, politischen Schutz organisiert, ein Grabungsteam zur Verfügung gestellt und Geld eingeworben hat, dann wären die Spuren heute Straßenschotter", sagt der Forscher über die Zusammenarbeit mit dem sachsen-anhaltischen Amt. Er ist sich sicher, dass in Bernburg noch manche Überraschung schlummert. "Hier in Mitteldeutschland wimmelte es vor Dinos", schwärmt der Paläontologe. "Wir müssen unbedingt weitergraben." Dafür allerdings stehen bislang weder Geld noch Stellen zur Verfügung.
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Vogel-Lungen ließen Sauropoden groß werden
Rekonstruktion eines Apatosaurus, auch Brontosaurier genannt: Langer Hals, winziger Kopf, keine Zähne (Foto: imago)
Die Ursachen für die ungeheure Größe der Riesendinosaurier haben Forscher der Universitäten Bonn und Zürich enthüllt. Der Schlüssel zu dem enormen Wachstum waren der Verzicht der Tiere auf das Kauen von Nahrung, ihre vogelartigen Lungen und eine flexible Stoffwechselrate, berichteten die Bonner Wissenschaftler.
Mit einer Körperlänge von fast 40 Metern und einer Höhe bis zu 17 Metern waren die Sauropoden die größten Landtiere, die je die Erde bewohnten. Das verdankten sie den Forschern zufolge einer Kombination evolutionsgeschichtlich alter Eigenschaften und hochmodernen
Anpassungen.
Sauropoden brauchten keine Zähne
Ein Grund für die Größe der Saurier war die Tatsache, dass sie ihr Futter nicht kauten, wie der Bonner Forscher Martin Sander und sein Zürcher Kollege Marcus Clauss erklärten. So benötigten die Tiere keine Zähne, die den Kopf mit steigendem Körpergewicht überproportional größer gemacht hätten. Dies ermöglichte die sehr langen Hälse - die Hälse der Giraffe oder des Kamels sind im Vergleich extrem kurz. Die Verdauung erledigten die Riesensaurier mit einer langen Verweildauer der Nahrung in ihren Därmen.
Airbag im Hals
Zu dem enormen Wachstum trugen außerdem die hochentwickelten, vogelähnlichen Lungensysteme der Sauropoden bei. In den Knochen der Saurier wurden zahlreiche Hinweise auf ein Luftsacksystem wie bei den ****** gefunden - diese Luftsäcke machten möglicherweise die Knochen und den riesigen Hals der Saurier leichter.
Stoffwechsel wie ein Säugetier?
Die Forscher nehmen außerdem an, dass die Stoffwechselrate der Sauropoden flexibel wie die eines Säugetiers war: Das schließen die Wissenschaftler zum einen aus Fossilenfunden und zum anderen aus der Theorie. Ein zehn Kilogramm schwerer Baby-Dinosaurier erreichte in nur 20 Jahren sein Endgewicht bis zu 30 Tonnen: "Ein solches Wachstum ist ohne eine säugetierähnliche Stoffwechselrate nicht denkbar", schreiben die Forscher.
Theorie hat einen Haken
Doch es ergibt sich ein logisches Dilemma: Ein ausgewachsener Sauropode mit einem solchen Stoffwechsel würde überhitzen. Eine Erklärung wäre Sander zufolge, dass die Stoffwechselrate mit zunehmender Körpergröße sank: "Ein Äquivalent dazu ist allerdings im heutigen Tierreich nicht bekannt."
Saurier besiedelten die Erde 100 Millionen Jahre
Die Riesendinosaurier dominierten die Ökosysteme für mehr als 100 Millionen Jahre und bildeten 120 verschiedene Gattungen aus. Ein Geheimnis dieses Erfolgs war den Forschern zufolge die Tatsache, dass sie Eier legten und damit die für die Fortpflanzung benötigte Energie nicht nur in ein einziges Jungtier steckten. Wenn eine Naturkatastrophe die Population deutlich reduzierte, konnten auch wenige Elterntiere schnell viele Nachkommen produzieren. "Dies ist ein wichtiger Grund für den langen, bisher ungebrochenen Überlebensrekord des Modells Dinosaurier", sagte Clauss.
Die Ursachen für die ungeheure Größe der Riesendinosaurier haben Forscher der Universitäten Bonn und Zürich enthüllt. Der Schlüssel zu dem enormen Wachstum waren der Verzicht der Tiere auf das Kauen von Nahrung, ihre vogelartigen Lungen und eine flexible Stoffwechselrate, berichteten die Bonner Wissenschaftler.
Mit einer Körperlänge von fast 40 Metern und einer Höhe bis zu 17 Metern waren die Sauropoden die größten Landtiere, die je die Erde bewohnten. Das verdankten sie den Forschern zufolge einer Kombination evolutionsgeschichtlich alter Eigenschaften und hochmodernen
Anpassungen.
Sauropoden brauchten keine Zähne
Ein Grund für die Größe der Saurier war die Tatsache, dass sie ihr Futter nicht kauten, wie der Bonner Forscher Martin Sander und sein Zürcher Kollege Marcus Clauss erklärten. So benötigten die Tiere keine Zähne, die den Kopf mit steigendem Körpergewicht überproportional größer gemacht hätten. Dies ermöglichte die sehr langen Hälse - die Hälse der Giraffe oder des Kamels sind im Vergleich extrem kurz. Die Verdauung erledigten die Riesensaurier mit einer langen Verweildauer der Nahrung in ihren Därmen.
Airbag im Hals
Zu dem enormen Wachstum trugen außerdem die hochentwickelten, vogelähnlichen Lungensysteme der Sauropoden bei. In den Knochen der Saurier wurden zahlreiche Hinweise auf ein Luftsacksystem wie bei den ****** gefunden - diese Luftsäcke machten möglicherweise die Knochen und den riesigen Hals der Saurier leichter.
Stoffwechsel wie ein Säugetier?
Die Forscher nehmen außerdem an, dass die Stoffwechselrate der Sauropoden flexibel wie die eines Säugetiers war: Das schließen die Wissenschaftler zum einen aus Fossilenfunden und zum anderen aus der Theorie. Ein zehn Kilogramm schwerer Baby-Dinosaurier erreichte in nur 20 Jahren sein Endgewicht bis zu 30 Tonnen: "Ein solches Wachstum ist ohne eine säugetierähnliche Stoffwechselrate nicht denkbar", schreiben die Forscher.
Theorie hat einen Haken
Doch es ergibt sich ein logisches Dilemma: Ein ausgewachsener Sauropode mit einem solchen Stoffwechsel würde überhitzen. Eine Erklärung wäre Sander zufolge, dass die Stoffwechselrate mit zunehmender Körpergröße sank: "Ein Äquivalent dazu ist allerdings im heutigen Tierreich nicht bekannt."
Saurier besiedelten die Erde 100 Millionen Jahre
Die Riesendinosaurier dominierten die Ökosysteme für mehr als 100 Millionen Jahre und bildeten 120 verschiedene Gattungen aus. Ein Geheimnis dieses Erfolgs war den Forschern zufolge die Tatsache, dass sie Eier legten und damit die für die Fortpflanzung benötigte Energie nicht nur in ein einziges Jungtier steckten. Wenn eine Naturkatastrophe die Population deutlich reduzierte, konnten auch wenige Elterntiere schnell viele Nachkommen produzieren. "Dies ist ein wichtiger Grund für den langen, bisher ungebrochenen Überlebensrekord des Modells Dinosaurier", sagte Clauss.
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Gefiederter Dinosaurier entdeckt
London/Peking (dpa) - Einen gefiederten Dinosaurier, der jedoch nicht fliegen konnte, haben chinesische Forscher in der Inneren Mongolei ausgegraben. Das taubengroße Tier besaß vier ungewöhnlich lange Schwanzfedern, die es zum Balzen nutzte
Das beschreiben Wissenschaftler im britischen Fachjournal «Nature» (Bd. 455, S. 1105) vom Donnerstag. In der Evolution der Vögel seien somit Schmuckfedern lange vor den Flugfedern entstanden. Die bislang unbekannte Urechse lebte in der Jurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren und erhielt den Namen Epidexipteryx hui. Epidexipteryx bedeutet so viel wie Balzfeder, hui ehrt den Paläontologen Yaoming Hu
Die neue Dinosaurierart gehört zur Gruppe der zweibeinigen Theropoda, aus der sich später die Vögel entwickelten. Wie die Forscher um den Paläontologen Fucheng Zhang von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking beschreiben, war Epidexipteryx ein Repräsentant dieses Übergangs. Seine Haut war von Federn bedeckt; da diese jedoch keine Federkiele besaßen, konnte der Saurier nicht fliegen. Die vier langgestreckten, bandähnlichen Schwanzfedern hingegen entsprachen in ihrer Struktur derjenigen von Federn heutiger Vögel. Epidexipteryx ist der bisher älteste entdeckte Echsenbeckendinosaurier mit Federn, die lediglich dem Aussehen und nicht der Flugfähigkeit diente
Der Balzsaurier war kleiner als die meisten anderen vogelartigen Saurier: er wog nur etwa 160 Gramm. Bei dem gut erhaltenen Fossil handelt es sich um ein halbwüchsiges Tier. Es besaß einen länglichen Kopf und besonders große Frontzähne
yahoo Nachrichten
Das beschreiben Wissenschaftler im britischen Fachjournal «Nature» (Bd. 455, S. 1105) vom Donnerstag. In der Evolution der Vögel seien somit Schmuckfedern lange vor den Flugfedern entstanden. Die bislang unbekannte Urechse lebte in der Jurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren und erhielt den Namen Epidexipteryx hui. Epidexipteryx bedeutet so viel wie Balzfeder, hui ehrt den Paläontologen Yaoming Hu
Die neue Dinosaurierart gehört zur Gruppe der zweibeinigen Theropoda, aus der sich später die Vögel entwickelten. Wie die Forscher um den Paläontologen Fucheng Zhang von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking beschreiben, war Epidexipteryx ein Repräsentant dieses Übergangs. Seine Haut war von Federn bedeckt; da diese jedoch keine Federkiele besaßen, konnte der Saurier nicht fliegen. Die vier langgestreckten, bandähnlichen Schwanzfedern hingegen entsprachen in ihrer Struktur derjenigen von Federn heutiger Vögel. Epidexipteryx ist der bisher älteste entdeckte Echsenbeckendinosaurier mit Federn, die lediglich dem Aussehen und nicht der Flugfähigkeit diente
Der Balzsaurier war kleiner als die meisten anderen vogelartigen Saurier: er wog nur etwa 160 Gramm. Bei dem gut erhaltenen Fossil handelt es sich um ein halbwüchsiges Tier. Es besaß einen länglichen Kopf und besonders große Frontzähne
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