Ein Sprecher der Jost-Gruppe bestätigte, dass die föderale Justizpolizei am Montagabend am Jost-Standort in Herstal aufgeschlagen sei. Das Unternehmen reagiert „sprachlos“ auf die sofortige Beschlagnahme von „300 Lkw“. „Wir sind erstaunt über diese Entscheidung, denn die Anklagekammer hat in ihrem Urteil vom 25. März entschieden, dass die Modalitäten der Beschlagnahme vom Untersuchungsrichter festgelegt werden müssen“, sagt Direktor Christophe Ravignat. Ihm zufolge sei ein Treffen mit dem Untersuchungsrichter "in naher Zukunft" geplant gewesen.
Die Jost-Gruppe und einige ihrer rumänischen und slowakischen Tochtergesellschaften stehen seit 2015 im Mittelpunkt einer Untersuchung von Sozialdumping und Menschenhandel. Das Transportunternehmen weist die Vorwürfe zurück.
