
Schermbeck Norma möchte seine 600 Quadratmeter große Verkaufsfläche modernisieren.
Der Betreiber des Lebensmittelmarktes Norma darf vor den Schaufenstern an der Erler Straße keinen Ständer für 25 Einkaufswagen aufstellen. Mit sieben zu vier Stimmen lehnte der Planungs- und Umweltausschuss am Dienstag einen Antrag des Supermarkts ab und folgte dabei der Bewertung der Gemeindeverwaltung, die den Antrag in der Vorlage skeptisch beurteilte.
Norma möchte seine 600 Quadratmeter große Verkaufsfläche modernisieren. Die bestehende Windfanganlage im Ein- und Ausgangsbereich soll zurückgebaut und die derzeit getrennte Türen gegen eine neuere und größere Schiebetüranlage ausgetauscht werden. Hauptargumente für die Ablehnung der Maßnahme waren die Befürchtungen, dass die etwa ein Meter breite Anlage zur Befestigung der Einkaufswagen zu weit in den etwa drei Meter breiten Bürgersteig hineinragen würde und dass vor der Befestigungsanlage noch Fahrräder abgestellt werden könnten. Dann würde der freie Raum auf dem Bürgersteig zu eng für Benutzer von Rollstühlen. Die Gefahr, über die Bordsteinkante auf die Straße verdrängt zu werden, sei zu groß, so die Verwaltung. Dabei wurde auf den starken Verkehr auf der Erler Straße mit seinem hohen Anteil von Lkw verwiesen.
Einige Ausschussmitglieder sprachen die deutlich größer Engstelle vor dem ehemaligen Geschäft Edeka an. Dort stünde zwischen den der Hauswand und den parkenden Autos nicht einmal eine Durchgangsbreite von einem Meter zur Verfügung. Uwe Karla (CDU) und Jürgen Trick (Grüne) verweisen zudem auf den gemauerten Treppenaufgang, der zu den Wohnungen über dem Geschäft Norma führt und ebenso weit auf den Bürgersteig ragt wie die nun abgelehnte Einkaufswagen-Anlage.
(hs)
