Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan "Dann hat der Einsatz keinen Sinn gemacht"
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Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan "Dann hat der Einsatz keinen Sinn gemacht"
Von Saskia Leidinger
Die Bundeswehr sollte Afghanistan zusammen mit den Nato-Truppen stabilisieren. Jetzt ist sie abgezogen – und die Taliban erobern immer mehr Bezirke. Was bleibt nach 20 Jahren Einsatz am Hindukusch? Eine Veteranin antwortet.
t-online
Die Bundeswehr sollte Afghanistan zusammen mit den Nato-Truppen stabilisieren. Jetzt ist sie abgezogen – und die Taliban erobern immer mehr Bezirke. Was bleibt nach 20 Jahren Einsatz am Hindukusch? Eine Veteranin antwortet.
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Der Zweifel ist der Feind des Erfolges. Darum glaube daran, bitte dafür und hoffe darauf, dass alles so kommt wie gewünscht.
Seibold, Klaus
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„Wenn die Taliban kommen, bringen sie uns zuerst um“
Zurück bleiben die verzweifelten Helfer
Neun Jahre lange unterstützte Ahmad Jawid Sultani die Bundeswehr in Afghanistan. Er arbeitete für sie als Übersetzer, half im Camp und begleitete die Soldaten an die Front. Jetzt muss der 31-Jährige um sein Leben fürchten. Die Bundeswehr ist weg, die Taliban stehen vor der Tür und zurück bleiben die verzweifelten Helfer und Übersetzer. Wenn die Taliban kommen, so sagen sie, werden sie als erstes umgebracht. Die Bundesregierung lässt ihre Helfer im Stich, dabei klangen die Ankündigungen so hoffnungsvoll.
RTL
Neun Jahre lange unterstützte Ahmad Jawid Sultani die Bundeswehr in Afghanistan. Er arbeitete für sie als Übersetzer, half im Camp und begleitete die Soldaten an die Front. Jetzt muss der 31-Jährige um sein Leben fürchten. Die Bundeswehr ist weg, die Taliban stehen vor der Tür und zurück bleiben die verzweifelten Helfer und Übersetzer. Wenn die Taliban kommen, so sagen sie, werden sie als erstes umgebracht. Die Bundesregierung lässt ihre Helfer im Stich, dabei klangen die Ankündigungen so hoffnungsvoll.
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„Du kannst den Sturm nicht beruhigen. Du kannst versuchen, selbst ruhig zu bleiben. Warte, bis der Sturm vorüberzieht, denn nach jedem Sturm folgen wieder sonnige Zeiten.“

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Afghanistan: Wo Sicherheit eine Frage der Perspektive ist
Die afghanische und die deutsche Regierung sehen die Sicherheitslage deutlich positiver als die Bevölkerung. Die Ortskräfte, die für die Bundeswehr gearbeitet haben, haben nach dem Abzug der deutschen Truppen vor allem eins: Todesangst.
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„Stille Ankunft“ der Afghanistan-Truppe: Hat AKK die Öffentlichkeit getäuscht?
Die Verteidigungsministerin sagt, die aus Afghanistan zurückkehrenden Bundeswehr-Soldaten hätten sich eine „stille Ankunft“ gewünscht. Doch die widersprechen.
Berliner Zeitung
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„Ich finde es ehrlich gesagt schäbig, was da passiert“
Bundeswehrsoldat Marcus Grotian engagiert sich dafür, dass afghanische Ortskräfte, die für die Truppe gearbeitet haben, nach Deutschland kommen können. Er kritisiert, dass die Regierung nur wenige aufnehmen will.
FAZ
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Re: Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan "Dann hat der Einsatz keinen Sinn gemacht"
Abzug nach 20 Jahren: Die Bundeswehr hat ihren umstrittenen Einsatz in Afghanistan beendet. Zurück bleiben Menschen, ohne die der gefährliche Einsatz nie möglich gewesen wäre. Afghanische Ortskräfte haben deutsche Soldat*innen als Dolmetscher*innen oder auf Baustellen unterstützt. Jetzt werden sie ihrem Schicksal überlassen – das Vorrücken der Taliban kann für sie den Tod bedeuten. Kristin Kroneberger fordert deshalb in ihrer WeAct-Petition: Die Bundesregierung muss sofort für eine unbürokratische Aufnahme der Helfer*innen und ihrer Familien in Deutschland sorgen. Bitte unterzeichnen Sie jetzt.
Hier klicken und Petition unterzeichnen hier lang
Gestartet von: Kirstin Kroneberger
Aufnahme der Ortskräfte aus Afghanistan, die die Bundeswehr unterstützen
An: Bundesinnenministerium/Horst Seehofer, Bundesregierung, Verteidigungsministerium/Annegret Kramp-Karrenbauer
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UNSERE FORDERUNG
Wir fordern die unbürokratische Aufnahme der Ortskräfte aus Afghanistan, welche die Bundeswehr und Subunternehmen während Ihrer Einsätze vor Ort gegen die Taliban unterstützten.
Wir dürfen diese Menschen nicht der Gewalt der Taliban ausliefern und müssen ihnen eine sichere Zukunft in Deutschland bieten.
'Nachdem die letzten Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr aus Afghanistan zurückgekommen sind, tickt die Uhr für die zurückgelassenen afghanischen Ortskräfte. Wenn die Taliban die Oberhand gewinnen, droht Lebensgefahr für die Afghan:innen, die zum Beispiel für die Bundeswehr übersetzt oder auf Baustellen gearbeitet haben.' (Zitat Facebook-Beitrag MONITOR)
„Die Helfer:innen der Ortskräfte haben jahrelang unter Lebensgefahr die Einsätze der Bundeswehr und Subunternehmen in Afghanistan unterstützt. Die Bundeswehr zieht sich jetzt aus dem Gebiet zurück und darf diese Menschen nicht einfach zurücklassen, da dies für viele Folter und den sicheren Tod durch die sich rächenden Taliban bedeuten würde.
Das Bundesinnenministerium entscheidet direkt, wer von den Ortskräften in Deutschland aufgenommen wird und wer nicht. 1.345 Ortskräfte und 4.586 Ehepartner:innen und minderjährige Kinder haben laut Bundesinnenministerium bereits eine Zusage zur Ausreise nach Deutschland. Diese müssen jedoch selbständig die Reise organisieren und ihre (für viele unerschwinglichen) Flugtickets selbst bezahlen.
Wir fordern, dass alle Helfer:innen der Bundeswehr und der Subunternehmen nach Deutschland ausreisen können, die komplette Übernahme der Organisation & Kosten und eine unbürokratische Abwicklung dieser Vorgänge.
Das ist das Mindeste, was wir diesen Menschen schulden.“
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Gestartet von: Kirstin Kroneberger
Aufnahme der Ortskräfte aus Afghanistan, die die Bundeswehr unterstützen
An: Bundesinnenministerium/Horst Seehofer, Bundesregierung, Verteidigungsministerium/Annegret Kramp-Karrenbauer
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UNSERE FORDERUNG
Wir fordern die unbürokratische Aufnahme der Ortskräfte aus Afghanistan, welche die Bundeswehr und Subunternehmen während Ihrer Einsätze vor Ort gegen die Taliban unterstützten.
Wir dürfen diese Menschen nicht der Gewalt der Taliban ausliefern und müssen ihnen eine sichere Zukunft in Deutschland bieten.
'Nachdem die letzten Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr aus Afghanistan zurückgekommen sind, tickt die Uhr für die zurückgelassenen afghanischen Ortskräfte. Wenn die Taliban die Oberhand gewinnen, droht Lebensgefahr für die Afghan:innen, die zum Beispiel für die Bundeswehr übersetzt oder auf Baustellen gearbeitet haben.' (Zitat Facebook-Beitrag MONITOR)
„Die Helfer:innen der Ortskräfte haben jahrelang unter Lebensgefahr die Einsätze der Bundeswehr und Subunternehmen in Afghanistan unterstützt. Die Bundeswehr zieht sich jetzt aus dem Gebiet zurück und darf diese Menschen nicht einfach zurücklassen, da dies für viele Folter und den sicheren Tod durch die sich rächenden Taliban bedeuten würde.
Das Bundesinnenministerium entscheidet direkt, wer von den Ortskräften in Deutschland aufgenommen wird und wer nicht. 1.345 Ortskräfte und 4.586 Ehepartner:innen und minderjährige Kinder haben laut Bundesinnenministerium bereits eine Zusage zur Ausreise nach Deutschland. Diese müssen jedoch selbständig die Reise organisieren und ihre (für viele unerschwinglichen) Flugtickets selbst bezahlen.
Wir fordern, dass alle Helfer:innen der Bundeswehr und der Subunternehmen nach Deutschland ausreisen können, die komplette Übernahme der Organisation & Kosten und eine unbürokratische Abwicklung dieser Vorgänge.
Das ist das Mindeste, was wir diesen Menschen schulden.“
„Du kannst den Sturm nicht beruhigen. Du kannst versuchen, selbst ruhig zu bleiben. Warte, bis der Sturm vorüberzieht, denn nach jedem Sturm folgen wieder sonnige Zeiten.“

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Bundeswehr-Helfer in Afghanistan Schäbig. Einfach nur schäbig
Bundeswehr-Helfer in Afghanistan
Schäbig. Einfach nur schäbig
Eine Kolumne von Christoph Schwennicke
Die Bundeswehr ist aus Afghanistan abgezogen. Doch die Helfer vor Ort überlässt Deutschland ihrem Schicksal. Wir sollten uns schämen, dass wir weder ernsthaft über sie reden noch wirklich etwas für sie tun.
t-online
Schäbig. Einfach nur schäbig
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Die Bundeswehr ist aus Afghanistan abgezogen. Doch die Helfer vor Ort überlässt Deutschland ihrem Schicksal. Wir sollten uns schämen, dass wir weder ernsthaft über sie reden noch wirklich etwas für sie tun.
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»Dann können wir Frauen uns nicht sicher sein, ob wir lebend zurückkehren, wenn wir das Haus verlassen«
Eine Kolumne von Sima Samar
Ich bin eine Frau in Afghanistan. Ich weiß, was Leben unter den Taliban bedeutet. Was geschieht, wenn sie an der Macht sind. Seit dem Abzug der internationalen Truppen lebe ich in großer Sorge.
Spiegel
Ich bin eine Frau in Afghanistan. Ich weiß, was Leben unter den Taliban bedeutet. Was geschieht, wenn sie an der Macht sind. Seit dem Abzug der internationalen Truppen lebe ich in großer Sorge.
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Taliban erobern weitere Stadt - Ministerin verteidigt Abzug
In Afghanistan erobern die Taliban die mittlerweile sechste Provinzhauptstadt binnen vier Tagen. Die Forderung nach einem neuen Bundeswehreinsatz sorgt für eine harsche Reaktion der Verteidigungsministerin.
Fuldaer Zeitung
Fuldaer Zeitung
- Dragon
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Re: Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan "Dann hat der Einsatz keinen Sinn gemacht"
Liebe Unterzeichner:innen der WeAct-Petition "Aufnahme der Ortskräfte aus Afghanistan, die die Bundeswehr unterstützen",
vielen Dank, dass Sie dieses Anliegen mit Ihrer Unterschrift bereits unterstützen. Das bestärkt mich sehr darin, weiter zu machen!
Leider sind noch immer viel zu viele Menschen, die die Bundeswehr oder ihre Subunternehmen in Afghanistan unterstützten, einer permanenten Lebensgefahr ausgesetzt und können dieser Situation nicht einfach entfliehen. Dabei rennt ihnen die Zeit davon. Während die USA tatsächlich handeln und ihre Ortskräfte in Sicherheit bringen [1], reagiert die Bundesregierung viel zu langsam angesichts des Vorrückens der Taliban und der Gefahr, die den Menschen damit droht [2].
Das Bundesverteidigungsministerium und das Innenministerium müssen sich ihrer Verantwortung stellen, die sie für diese Menschen samt ihrer Familien tragen. Noch immer sitzen viele der Ortskräfte in Afghanistan fest und scheitern an den bürokratischen und finanziellen Hürden für eine Ausreise [3]. Dabei sagte Annegret Kramp-Karrenbauer noch im April [4]: „Ich empfinde es als eine tiefe Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland, diese Menschen jetzt, wo wir das Land endgültig verlassen, nicht schutzlos zurückzulassen."
Erinnern wir das Verteidigungsministerium und das Innenministerium an diese Verpflichtung und fordern sie mit einem Tweetstorm auf, endlich zu handeln. Bitte twittern Sie mit:
JETZT MITTWITTERN
hier lang
Auch wenn Sie keinen Twitteraccount haben, können Sie unterstützen und diese Petition per Mail oder Messenger an Ihre Kontakte streuen.
AUF WHATSAPP TEILEN hier lang
AUF FACEBOOK TEILEN hier lang
Vielen herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit!
Kirstin Kroneberger
Quellen:
[1] Tagesschau, "Afghanische Helfer in die USA geflogen", 31.07.21
[2] Redaktionsnetzwerk Deutschland, "Hilfe für afghanische Ortskräfte der Bundeswehr: 'Haben nicht noch vier Monate Zeit, sie da rauszukriegen'", 29.07.21
[3] Deutsche Welle, "Kritik an hohen Hürden für Aufnahme afghanischer Ortskräfte", 27.06.21
[4] Redaktionsnetzwerk Deutschland, "Bundeswehr zieht ab: Großteil der afghanischen Helfer will nach Deutschland", 18.05.21
vielen Dank, dass Sie dieses Anliegen mit Ihrer Unterschrift bereits unterstützen. Das bestärkt mich sehr darin, weiter zu machen!
Leider sind noch immer viel zu viele Menschen, die die Bundeswehr oder ihre Subunternehmen in Afghanistan unterstützten, einer permanenten Lebensgefahr ausgesetzt und können dieser Situation nicht einfach entfliehen. Dabei rennt ihnen die Zeit davon. Während die USA tatsächlich handeln und ihre Ortskräfte in Sicherheit bringen [1], reagiert die Bundesregierung viel zu langsam angesichts des Vorrückens der Taliban und der Gefahr, die den Menschen damit droht [2].
Das Bundesverteidigungsministerium und das Innenministerium müssen sich ihrer Verantwortung stellen, die sie für diese Menschen samt ihrer Familien tragen. Noch immer sitzen viele der Ortskräfte in Afghanistan fest und scheitern an den bürokratischen und finanziellen Hürden für eine Ausreise [3]. Dabei sagte Annegret Kramp-Karrenbauer noch im April [4]: „Ich empfinde es als eine tiefe Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland, diese Menschen jetzt, wo wir das Land endgültig verlassen, nicht schutzlos zurückzulassen."
Erinnern wir das Verteidigungsministerium und das Innenministerium an diese Verpflichtung und fordern sie mit einem Tweetstorm auf, endlich zu handeln. Bitte twittern Sie mit:
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Quellen:
[1] Tagesschau, "Afghanische Helfer in die USA geflogen", 31.07.21
[2] Redaktionsnetzwerk Deutschland, "Hilfe für afghanische Ortskräfte der Bundeswehr: 'Haben nicht noch vier Monate Zeit, sie da rauszukriegen'", 29.07.21
[3] Deutsche Welle, "Kritik an hohen Hürden für Aufnahme afghanischer Ortskräfte", 27.06.21
[4] Redaktionsnetzwerk Deutschland, "Bundeswehr zieht ab: Großteil der afghanischen Helfer will nach Deutschland", 18.05.21
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