Zürich (Schweiz) – Die sogenannte Invasion der Seevölker und der Niedergang von Staaten und Kulturen im Mittelmeerraum zum Ende der Bronzezeit gilt als eines der großen Rätsel der Archäologie. Der Geoarchäologie Dr. Eberhard Zangger glaubt schon schon länger die Antwort zu kennen und skizziert mit den Luwiern eine geheimnisvolle und von der Archäologie bislang vernachlässigte kleinasiatische Land- und Seemacht. Jetzt sieht sich der Archäologe durch Wiederentdeckung der längsten luwischen Hieroglypheninschrift aus der Bronzezeit bestätigt – schildert diese doch den Einfall der maraudierender “Seevölker” ins östliche Mittelmeer. Allerdings widerspricht Zanggers Luwier-Theorie damit der bisherigen Lehrmeinung über die Gründe für das Ende der dortigen Großmächte. In seinem aktuellen Buch formuliert Zangger zugleich auch scharfe Kritik an der etablierten Archäologie, die aktiv Fortschritte und neue Erkenntnisgewinner be- und verhindere.
