Ran an die Gärtöpfe!
Fermentieren ist schon eine ziemlich geniale Sache: Du wirfst einfach knackiges Gemüse, duftige Kräuter oder eben alles, worauf du grad so richtig Bock hast, in ein Gefäß, gibst ein bisschen Salz dazu und lässt das Ganze mal eine Runde feucht-fröhlich vor sich hingammeln. Und schwups: Wenn du den Deckel wieder öffnest, kriegst du die volle Ladung – nämlich bombastische Vitamine, leuchtendste Farben und unglaubliche Geschmäcker, die dich so richtig vom Hocker hauen werden!
Ganz schön magisch, finden wir. Wobei, eigentlich super einfach wissenschaftlich erklärbar – also, wie läuft das nochmal genau mit dem Fermentieren?
Erstmal geht es darum, Lebensmittel natürlich haltbar zu machen. Eben ohne Tiefkühltruhe und sonstigen modernen Schnickschnack! Und das machen Menschen schon seit tausenden von Jahren so (ja, wirklich schon so lange!). Grundsätzlich beschreibt Fermentation den Vorgang der Gärung von Lebensmitteln. Klingt jetzt vielleicht nicht ganz so schmackhaft – ist es aber, glaub uns! Zum großen Club der fermentierten Lebensmittel gehören nämlich nicht nur Kraut und Rüben, sondern eben auch diese bekannten und sexy Mitglieder: Wein und Käse, Bier und Sauerteig, Kombucha und Schokolade. Eine richtig coole Angelegenheit, dieses Fermentieren! Findest du nicht auch?
Werde zur Queen unter den Fermentistas
Irgendwie ist alles dasselbe, aber dann eben doch wieder nicht. Du kannst dein Gemüse nämlich auf drei verschiedene Arten fermentieren: mit der Sauerkrauttechnik (die kriegst du weiter unten ganz genau erklärt! Juhu!), der Laketechnik und einer Mischung aus beiden, die, durch ihren grandiosen Markenbotschafter Kimchi, auch in unseren Breitengraden mitlerweile echten Fame erlangt hat.
Also los: Mach deine fette Gartenausbeute haltbar, damit du sie auch im Winter noch verputzen kannst – inklusive all der fantastischen Nährstoffe, um die es ja beim Gemüse eigentlich auch geht.
Mit diesen super einfachen Milchsäuregärungs-Techniken klappt das ganz easy. Und ja: Das Wort Milch steckt hier zwar drin, Laktose und Kasein aber nicht – fermentiertes Gemüse kann also ohne Bedenken von allen, die sich vegan oder laktosefrei ernähren, geschlemmt werden.
Also wir lassen unser Gemüse jetzt mal abtauchen und chillen, damit es im Blubberbad so richtig rumgammeln kann. Und was ist mit dir? Wir schlagen vor: raus in den Garten, ernten, was das Beet hergibt, und dann ran an den Gärtopf! Aber Vorsicht: Fermentieren hat richtig hohes Suchtpotential! Wollten wir nur noch gesagt haben …
Viel Spaß mit deinem Blubber-Gemüse wünschen dir
deine Löwenzähne
hier zum Sauerkrautrezept