Schermbecker Forum

Auch Nagetiere können Appetit auf Kohlenhydrate haben. Wie sehr, hängt von den Kleinstlebewesen ab, die ihren Darm bevölkern.
von Christiane Gelitz

Spektrum

Mahlzeit: Essens-Anblick löst Entzündungsreaktion aus
Gehirn startet Verdauungsvorbereitung mit einem Entzündungsbotenstoff
Schon der Anblick reicht: Wenn wir etwas Essbares sehen, reagiert unser Gehirn prompt. Es löst eine kurze Entzündungsreaktion aus, bei der der Entzündungs-Botenstoff Interleukin-1 beta ausgeschüttet wird, wie nun eine Studie enthüllt. Dieser Botenstoff wiederum sorgt dafür, dass die Bauchspeicheldrüse das Blutzuckerhormon Insulin freisetzt und uns so auf die Kohlehydrat-Verdauung vorbereitet. Das Interessante jedoch: Bei Übergewichtigen und Diabetikern fällt diese Reaktion übermäßig stark aus.

scinexx

Verblüffender Effekt: Die erhöhte UV-Strahlung im Sommer verstärkt bei Männern den Appetit – bei Frauen aber nicht, wie eine Studie an Menschen und Mäusen enthüllt. Demnach bringt das UV-Licht bestimmte Fettzellen der Haut dazu, vermehrt das Hungerhormon Ghrelin auszuschütten. Das regt den Appetit an. Bei Frauen hemmt das Geschlechtshormon Östrogen diesen Prozess, wodurch sie weniger lichtabhängigen Hunger entwickeln, wie die Forschenden im Fachmagazin „Nature Metabolism“ berichten.

scinexx

Frauen sprechen über ihr Übergewicht, Männer nicht – obwohl sie häufiger übergewichtig sind. Woran liegt das?

Krautreporter

Mehr als die Hälfte der Menschen in Österreich wiegt zu viel. Oft wird das als Folge von Faulheit abgetan, tatsächlich ist Adipositas eine chronische Erkrankung. Das Gesundheitssystem hat wenig bis kein Angebot

Der Standard

"Ich bin nicht mutig, mir ist heiß"
Izzy trägt Croptops und legt sich nackt in die Sonne. Sie versteckt ihren Körper nicht, sie zelebriert ihn. Was es bedeutet, als dicke Frau den Körper radikal zu zeigen.

Zeit

KI-gestützte Kombi aus Körpergewicht und Blutwerten bezieht auch Gesundheitsmarker mit ein
BMI 2.0: Wissenschaftler haben eine Alternative zum gängigen Body-Mass-Index (BMI) entwickelt – den biologischen BMI. Dieser beruht nicht nur auf dem Körpergewicht in Relation zur Körpergröße, sondern bezieht auch zahlreiche Biomarker im Blut mit ein. Den Analysen zufolge spiegelt dies den tatsächlichen Zustand einer Person besser wider als der gängige BMI und umgeht bisherige Fehleinstufungen. Zudem macht er auch positive Effekte von Diäten und Lebensstiländerungen besser sichtbar, so das Team in „Nature Medicine“.

scinexx

Ein hoher Body-Mass-Index gilt als Hauptindikator für Fettleibigkeit. Dabei ignoriert der BMI Faktoren, die die körperliche Gesundheit viel besser widerspiegeln.
von McKenzie Prillaman

Spektrum

Eine schluckbare Kapsel löst im Magen durch Vibrationen ein Sättigungsgefühl aus. Bei Tests konnte die Nahrungsaufnahme um 40 Prozent reduziert werden. In Zukunft könnte die Kapsel Menschen mit starkem Übergewicht beim Abnehmen helfen.

Forschung und Wissen

Wegovy und Ozempic sollen beim Abnehmen helfen – aber noch sind nicht alle Effekte der Medikamente erforscht. Fachleute befürchten, dass sie sich auf die Psyche auswirken und Depressionen oder riskantes Verhalten fördern können. Doch stimmt das?

RND