Rücklblick auf die Altenpflegekonferenz Dienstag 24. November 2015
- Manu
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Altenpflegekonferenz
Dienstag 24. November 2015
Bei der gut besuchten Altenpflegekonferenz in Recklinghausen gab es gestern einen wirklich sehr Eindrucksvollen und Informativen Abend. Vertreter aus der Kommunalpolitik und dem Bundestag waren vorhanden und zu mir als Pflegekraft gesellte sich noch ein Angehöriger. Bei ihm hatte ich schon das Vergnügen, ihn bei anderen Veranstaltungen kennen lernen zu dürfen. So wünscht man sich Angehörige. Aufpassen, Kritisieren, Loben und durchaus auch mal selbst Tätig werden (er Spendete dem Pflegepersonal einfach mal einen Ventilator- das ist mir so in Erinnerung geblieben) Aber wirklich gefesselt hatte und Fr Dr Cornelia Heintze. Mein Tip: wenn ihr mal die Möglichkeit habt, diese Frau live zu erleben, nehmt die wahr!! Die ist so super. Ich setzte auch noch gleich den Link zu ihrer Studie vor. Im Augenblick jammern und klagen wir. Aber wie geht das ganze in anderen Ländern. Ganz besonders die im hohen Norden. Und da geht das sogar richtig gut!!! Der Beruf ist anerkannt und wir gerecht entlohnt. Auch die Strukturen dazu sind besser als hier. Mal ein Auszug, (genaue Daten muss man sich aus ihren Vortrag raussuchen) Im Kopf behalten, eine Pflegekraft für 10,3 und in den besten Land 3,3. Traumhaft, oder!! Auch die Vorgehensweise. Nicht so wie wir mit unseren Einstufungen, wo der Patient ist und wieviel er dann an Hilfe bekommt Da obliegt das ganze den Kommunen und die schicken den älteren Leuten auch die Personen nach Hause!!! Warum? Man kann im Gespräch Gefahren bannen, Informieren, Vorsorgen und individuelle Hilfe bereitstellen. Auch wenn die nur minimal ausfällt hat es doch zur Folge, das die Leute länger, gesünder zuhause bleiben. Simples Beispiel: jemand kommt ins Heim, weil er einen Oberschenkelhalsbruch hatte. Den kann man dort besser verhindern, da die Kräfte nach Hause kommen und dort schon Vorsorgen können. Es beginnt nicht erst kurz vor knapp, nein, es beginnt in den Moment wo schon wenig viel bewirken kann. Aber nun zur Realität. Wo würde es enden wenn es so weiter geht? Vielleicht indem man Ehrenamtliche irgendwann mit einstellt. Die entlohnen wir mal eben mit 3€. Also ein Mindestlohn unter den Mindestlohn. Die Politik weiß das. Aber sie weiß auch, wenn sie daran was ändern will, dann muss sie der Bevölkerung klar machen,das es was kostet. Die Bevölkerung will nichts zahlen und mehr Steuern hier und dort…Wenn die Bevölkerung das Problem nicht erkennt landen wir da. Es ist auch keine Ausrede was an Gelder vorhanden sind, da die nordischen Länder teilweise sehr gut vergleichbar mit uns sind. Aber die sind nicht davor weggerannt, sondern haben es angefasst. So nebenbei das ganze auch noch mit sehr wenig Gesetzestext. Allein um die Kosten zu decken müsste man die Pflegeversicherung auf 4% anheben. Aber da wäre für uns Pflegepersonal kein Plus drin und keine besseren Arbeitsbedingungen. Ein Blick auf die Nachbarn zeigt auch, das die Wege von der Kultur auch Geprägt werden. Es herrschen andere Streikkulturen und die Pflegekräfte scheuen sich nicht vor einen Streik. Leider kann ich das Land und Jahr nicht wiedergeben, aber da haben alle ALLE zu einen Stichtag gekündigt und wollten wirklich alles niederlegen. Fr Dr Heintze erzählte unter anderen von der “Roten Socken Bewegung” und das die Frauen nicht alleine kämpfen mussten, sondern sich die Seemänner noch anschlossen. Dann noch am Rande, die Arbeitgeber können nicht mehr Geld ausgeben, als sie von den Pflegekassen bekommen, und das wiederum wird von der Politik vorgegeben. Desweiteren sind 90% aller Kräfte in den Nordischen Ländern in der Gewerkschaft. Ergo für uns: wir müssen als Pflegekräfte mit den Arbeitgeber zusammen etwas bewegen, wir sollten vergleichbares Suchen. Da kam Fr Dr Heintze von der Schwere der Arbeit etc auf die IG Metall und nicht zuletzt, muss das Thema bei allen im Kopf ankommen. Nur dann werden wir wirklich was bewegen! Und es muss allen klar sein, das sie in die Gewerkschaft kommen. Nehmt die Erzieher als Vorbild!!! http://www.dr-heintze-beratung.de/publikationen.htm http://library.fes.de/pdf-files/wiso/09243-20120730.pdf
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
sondern aus denen, die uns den Atem rauben
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- Manu
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