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Märchen im 21. Jahrhundert

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Manu
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Märchen im 21. Jahrhundert

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Beitrag von Manu » Mi 27. Mai 2020, 19:07

Rotkäppchen
Ich liebe ja Märchen. Weniger die, die einen die Neugierigen erzählen, als viel mehr die wirklich echten Märchen, a la Brüder Grimm. Ich besitze dutzende Bücher und auch Märchensammlungen. Auch Märchen aus aller Welt. Wie die Kinder noch sehr klein waren, haben wir jeden Abend schön lange Märchen gelesen.

Und so kam uns auch schon oft genug der Gedanke, wie wäre das mit den Märchen in unserer heutigen Zeit? Vielleicht versuche ich mich mal daran, die Märchen in die heutige Zeit zu legen.

Fange wir mit Rotkäppchen an.

Rotkäppchen im 21. Jahrhundert

„Rotkäppchen“, rief die Mutter durch die Wohnung, „leg mal Handy und Spielekonsole weg und bringe mal was zur Oma“ Rotkäppchen hatte gar keine Spielekonsole an, das die Eltern immer denken, man würde nur am PC sitzen, dachte sie im stillen. Aber es war schönes Wetter und auf den Weg zur Großmutter liegen ein paar Pokestops und da auch schönes Wetter war, freute sie sich schon auf den Spaziergang.

Die Familie wohnte am Rande eines Waldes. Der Großvater war Jäger gewesen und hatte daher ein Häuschen im Wald. Sogar w-lan Empfang gab es dort. Okay, es war etwas langsamer, aber immerhin. Zudem hatte Rotkäppchen eine Arena am Haus der Großmutter gesetzt und die ist endlich genehmigt worden.

„Was soll ich Ihr bringen?“ „Das hier!“ Die Mutter hatte gebacken und ein viertel des Kuchens eingpackt, aber auch ein paar Smoothies mit dabei. Während die Mutter den Küchenschrank öffnete und noch eine kleine Flasche Sekt herausholte, ermahnte sie Rotkäppchen: „Du weißt, bleib auf den Weg, mit niemanden mitgehen, melde Dich wenn Du bei Oma angekommen bist. Für Dich ist Dein Lieblingssmoothie dabei. Den Rest soll Oma behalten. Stell es ihr am besten gleich in den Kühlschrank. Und komm zurück, solange es noch hell ist!“

Rotkäppchen grinste etwas gequält. Immer dasselbe mit den Eltern. Sie ist doch schon 14. Jahre alt und kein kleines Kind mehr. Was glaubt die was unterwegs passiert, das sie aufgefressen wird oder von Aliens entführt. „Ja Mama, ich weiß doch. Aber ich freue mich auf Oma und auf den Weg dahin kann ich Pokemon spielen.“

Damit machte sich Rotkäppchen auf den Weg. Eigentlich hieß sie ja Sophia, aber die Oma nähte so gerne und hatte ihr schon als kleines Kind ein Cape genäht mit einer Kappe und das in rot. Sie liebte das und wie sie älter wurde, hatte die Oma immer darauf geachtet, das sie ein neues passendes bekommt. Jetzt sogar mit den Pokemon Team Wagemut aufgedruckt. So cool. Dadurch hatte sich der Spitzname „Rotkäppchen“ eingebürgert. Was auch immer gut ist, wenn man bei Oma ist, dann steckt Oma einen auch immer etwas Taschengeld dazu.

Rotkäppchen lief ziemlich Gedankenversunken los. Sie achtete mehr auf ihr Spiel, als auf die Umgebung. Auf einmal bemerkte sie, das irgendwer sie anstarrte. Sie blickte auf und sah, hmmm, was eigentlich? Zuerst dachte sie an einen Hund, aber auf zwei Beine? Häh? Träumte sie vielleicht. „Hallo!“ Das Wesen hat sie angesprochen. „Du bist so in Gedanken versunken.“ Okay, dachte sich Rotkäppchen, vielleicht ist das was wie Verstehen Sie Spaß. Dann spiele ich mal mit:“ Hallo, ja ich spiele Pokemon Go.“ Was Rotkäppchen dabei nicht ahnen konnte, das Wesen war entflohen, aus einem Labor, wo man noch immer versuchte, den besten Soldaten zu kreieren und so versuchten die dortigen Wissenschaftler, an den Genen eines Wolfes rumzubasteln. Heraus kam jenes Wesen. Es hatte sich immer freundlich verhalten, den dumm war es nicht. Dadurch erzählten die Labormitarbeiter auch so einiges. Und vor zwei Tagen hatte er es geschafft und konnte flüchten. Zwar suchte man schon nach ihm, aber niemand wollte der Bevölkerung klar machen, das ein im Labor gezüchtetes Wesen ausgebrochen ist und man eigentlich noch gar nicht genau weiß, zu was das Wesen fähig ist.

„Oh ja, das muss Spaß machen,“ sagte das Wesen. Eigentlich hatte er keine Ahnung was das ist, Pokemon Go, aber einfach mal mitspielen. Ein bisschen Smal Talk konnte er. „Wie heißt Du?“ „Ich bin Rotkäppchen, also das ist mein Spitzname und Du?“ „Wolfgang. Und was machst Du heute noch so?“ „Ich gehe jetzt zu meiner Oma, die wohnt den Weg hier entlang im alten Försterhaus. Mama will ihr ab und an was gutes tun. Frisch gebackener Kuchen, Smoothies und ein Sekt. Oma freut sich immer wenn ich komme. Sie ist alleine, aber eine tolle Frau. Sie macht viele Handarbeiten!“ Rotkäppchen war immer noch etwas verwirrt, was das für ein Wesen sei. Aber sie wollte einfach mal mitmachen.

Wolfgang wiederum war froh, das er bei den Gesprächen immer gut aufgepasst hatte. So wusste er, was eine Oma war und das Sekt wohl auch zum Feiern getrunken wurde. Kuchen hatte er auch schonmal probiert, aber eigentlich war er nicht so für vegetarisches.

„Und da läufst Du einfach so hin und bringst Ihr nicht mal ein paar Blumen mit?“ Blumen, das wusste er, kommt bei Frauen immer gut an. Und er hätte gerne ein richtig gutes Essen. Das Wasser lief ihm schon im Munde zusammen, oder Schnauze.

„Stimmt.“, murmelte Rotkäppchen, „so ein kleiner Strauß würde sie bestimmt aufmuntern.“ Wolfgang bekräftigte den Gedanken und verabschiedete sich.

Rotkäppchen fing an Blumen zu pflücken und Wolfgang tat, als würde er in die andere Richtung laufen, kam aber im Bogen um Rotkäppchen herum und lief zum Forsthaus. Dort angekommen schaute er, ob er den die Türe öffnen könnte. Sie war zu, aber von drinen rief die Oma. „Warte Rotkäppchen, ich mache Dir die Türe auf“ Natürlich wusste sie, das Rotkäppchen auf den Weg zu ihr war. Und da die Person erst gar nicht versuchte zu Klingeln, da konnte es doch nur ihre Enkelin sein. Fremde würden die Türklingel benutzen.

Sie öffnete die Türe und starrte auf dieses sonderbare Wesen. Irgendwie ein Wolf oder Hund oder so, aber auf zwei Beine. Bevor die erschrockene Großmutter noch etwas sagen konnte, hatte Wolfgang sie mit einen einzigen Happen verschluckt. Er nahm sich gar nicht die Zeit um alles durchzukauem. Ob die alte Dame den auch gut schmeckt, das wagte er zu bezweifeln. Aber das junge Ding, das roch so gut, das müsste bestimmt gut schmecken. Aber sie sollte nicht fliehen. So vollgefressen konnte er sich kaum bewegen. Sein Blick fiel auf das Bett, welches in der Stube hinten stand. Die Oma hatte schon für die Nacht ein neues Nachthemd hingelegt und eine Haube. Wolfgang konnte ja nicht wissen, das die fürs Duschen gedacht war, aber er zog das Nachthemd an und die Haube auf und legte sich ins Bett. Die Decke bis unter die Nasenspitze hochgezogen, als er schon die Schritte des Mädchens hörte.

Rotkäppchen hatte sich anschließend beeilt, ihre Oma wusste doch, das sie sich auf den Weg zu ihr befindet und sollte sich keine Sorgen machen. Dafür machte sich Rotkäppchen nun Sorgen. Oma´s Tür stand offen und Oma war nicht im Garten vor dem Haus. Das sah der Oma nicht ähnlich. Wenn sie im Haus war, blieb die Türe zu. Komisch. Irgendwie hatte Rotkäppchen ein mulmiges Gefühl und sie schimpfte im stillen mit sich, das sie nicht so viele Creepypastas hören sollte. Wenn ihre Fantasie mit ihr durchgeht…

„Oma“, rief sie. Und tatsächlich hörte sie eine Stimme aus dem Haus. Sowas wie komm rein, aber es klang so komisch. Langsam ging sie in die Stube hinein und lies sogar die Haustüre offen stehen. „Oma? Ist alles in Ordnung?“ „Ein wenig Kopfschmerzen.“ „Oma, Deine Stimme klingt heute etwas komisch und seit wann sind Deine Ohren so groß?“ „Ach damit kann ich Dich viel besser hören!“ „Oma, ich weiß nicht, aber Deine Hände sind auch so groß“ „Ja, damit ich Dich besser packen kann.“ Noch verwirrter als vorher fragte sie: „Oma, Du hast auch einen so großen Mund!?“ Rotkäppchen wollte eben noch fragen, wo die Verstecke Kamera versteckt ist, als Wolfgang die Decke beiseite schlug und noch sagte: „Damit ich Dich besser fressen kann!“ Und weil er gar so gierig war, schluckte er Rotkäppchen auch mit einen Happs. Sein Bauch quoll fast über. Wie zum platzen gespannt. Zudem wogen die Beiden schon ein wenig was. Wolfgang war zwar groß und hatte eine wirklich große Schnauze und der Magen war ziemlich dehnbar, aber er merkte, dass er so langsam an seine Grenzen kam. Er legte sich wieder ins Bett und schlief auch sofort an.

Während dieser Zeit waren etliche Security Leute des Labors schon auf der Spur von Wolfgang. Und einer der Männer kam an dem Haus vorbei. Die offene Türe alarmierte ihn, das könnte etwas heißen…. Langsam zog er seine Waffe und blickte durch die offene Türe in die Stube. Er dachte sich noch, das da bestimmt ältere Personen wohnten, bei der Ausstattung des Zimmers. Im Hintergrund konnte er den Durchgang zur Küche sehen und plötzlich sah er hinten im Zimmer ein Bett und darin Wolfgang. Er sah auch, wie aufgebläht der Bauch des Wesens war. Oh Gott, dachte er, wir kommen zu spät und erste Opfer sind zu beklagen. Aber er sah auch, das es sich noch im Bauch bewegte. Vielleicht ist er noch nicht zu spät gekommen. Er trat leise näher und auch wenn sein Chef das Wesen am liebsten lebendig wieder haben wollte, nahm er seine Waffe und schoss in desen Kopf. Schnell zog er sein Messer und vorsichtig schnitt er den Bauch auf.

Tatsächlich, die Oma schien schon etwas grau im Gesicht und auch das Mädchen war schon etwas blass aber beide nahmen tiefe Atemzüge und schauten den Mann mit großen Augen an.

Der Mann meinte, sie sollten eben Duschen gehen und dann würde er erklären was los gewesen sei. Die Oma und Rotkäppchen standen noch ziemlich unter Schock und nickten nur und taten einfach, was er sagte. Rotkäppchen ging die Treppe hoch, die Oma ging ins untere Badezimmer. Beide duschten und versuchten ihre Gedanken zu sortieren.

Der Security Mitarbeiter hat derweil seinen Chef verständigt und kurz darauf kamen sie und holten Wolfgang ab und einer seiner Vorgesetzten blieb bei ihm. Wie die Beiden frisch geduscht wieder kamen, erklärte der Vorgesetzte, dass das ein echt schlimmes Erlebnis gewesen sein muss und das sie doch bestimmt kein Ärger wollten. Er könnte nicht viel sagen, da es von wichtiger nationaler Sicherheit wäre, dass man das nicht weiter erzählen dürfte. Er bot beiden eine Geldsumme an und sie unterschrieben, das sie niemals etwas davon weiter erzählen würde. Zudem sagte er noch zu Rotkäppchen, wenn sie in der Schule die Naturwissenschaftlichen Fächer mit guten Noten belegen würde, dann könnte er ihr einen guten Ausbildungsplatz anbieten. Sie solle sich dann bei ihm melden.

Damit verabschiedeten sich die Männer und fuhren auf und davon. Die Oma erklärte nochmal, das Rotkäppchen auch mit der Mutter nicht darüber reden dürfte. Aber sie beide hätten ja nun ein ganz schön tolles Erlebnis gehabt.

Die Oma hatte natürlich gesehen, wie die Männer alles wieder sauber gemacht hatten und ihr war schon klar, das sie zwar gerettet, aber bestimmt nun in einer verzwickten Situation waren. Da ihr klar war, das man ihnen bestimmt nichts gutes tun würde, wenn sie nun nach der Zeitung brüllen würde. Das Geld nahm sie gerne und die Aussicht auf eine gute Arbeit für ihre Enkelin klang doch sehr vernünftig. Sie würde das Geld aufheben und damit ihren Führerschein bezahlen. Rotkäppchen durfte eine für sie recht hohe Summe behalten. Oma hatte ihrer Mutter erzählt, das sie bei einen Gewinnspiel teilgenommen hatte und sich Rotkäppchen einfach mal einen Wunsch erfüllen sollte.

Natürlich machte sich die Mutter darüber keine weiteren Gedanken.

Die Oma lies sich aber nun eine Kamera an der Haustüre anbringen. Sie wollte sowas nicht nochmal erleben, wobei sie auch glaubt, sowas erlebt man eigentlich gar nie….

MANU 27.05.2020
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
sondern aus denen, die uns den Atem rauben
Aus "Hitch- der Date Doctor"

:omastri: :geil: :stri:
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