Wanderröte nach Zeckenstich? Fünf Fakten über Borreliose
BERLIN Vom Spätsommer bis Herbst haben Zecken wieder Hochsaison. Stechen sie, können sie gefährliche Krankheiten übertragen – etwa Borreliose.
Sie übertragen ansteckende Krankheiten, die sogar tödlich verlaufen können und ihr Verbreitungsgebiet wird immer größer. Sogar Norddeutschland bleibt nicht verschont.
Die große und gefährliche Hyalomma-Zecke wurde erneut in Deutschland entdeckt: Die Super-Zecke wird fünfmal größer als die heimische Zecke und gilt als Überträger des potenziell tödlichen Krim-Kongo-Fiebers.
„Du kannst den Sturm nicht beruhigen. Du kannst versuchen, selbst ruhig zu bleiben. Warte, bis der Sturm vorüberzieht, denn nach jedem Sturm folgen wieder sonnige Zeiten.“
Sie sind klein, ekelig und für uns ziemlich gefährlich: Zecken. Durch einen Biss kann Borreliose oder Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) ausgelöst werden. Eine neu entdeckte amerikanische Zeckenart macht nun aus anderen Gründen auf sich aufmerksam.
Hyalomma-Zecken können das gefährliche Krim-Kongo-Virus übertragen. Woran Sie die tropischen Parasiten erkennen und in welchen Bundesländern sie bisher gesichtet wurden.
Die Zecke stammt eigentlich aus dem Mittelmeerraum, wird aber immer wieder nach Deutschland verschleppt. Hier findet sie in Wohnungen optimale Bedingungen.
von Daniel Lingenhöhl
Fünf weitere Regionen in Deutschland sind als Risikogebiete für die meist von Zecken übertragene Hirnentzündung FSME eingestuft worden - darunter erstmals auch ein Gebiet in Sachsen-Anhalt. Es handelt sich um die Stadt Dessau-Roßlau, wie aus dem aktuellen Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorgeht. Neu hinzugekommen sind zudem jeweils ein Kreis in Bayern (Dillingen a. d. Donau), Hessen (Fulda), Sachsen (Mittelsachsen) und Thüringen (Weimarer Land).