Rosetta
- Manu
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Rosetta
Auf seiner sieben Milliarden Kilometer langen Reise durch das All hat der europäische Kometenjäger "Rosetta" am Dienstagabend zum zweiten Mal an der Erde Schwung geholt. Bei dem kritischen Manöver flog die Sonde mit 45.000 Kilometer pro Stunde nur 5300 Kilometer am blauen Planeten vorbei: Um 21.57 Uhr erreichte sie südwestlich von Chile die geringste Distanz. Auf ihrem Vorbeiflug schoss der Kometenjäger Fotos von der Erde und vom Mond.
Dem Kometen auf der Spur
Die drei Tonnen schwere Sonde der Europäischen Raumfahrtagentur ESA war im März 2004 gestartet. Bislang hat sie etwas mehr als drei Milliarden Kilometer ihrer Reise zurückgelegt. Sie soll 2014 den Kometen Tschurjumow-Gerasimenko erreichen und ihm dann auf seinem Weg in Richtung des inneren Sonnensystems folgen. "Rosetta" wurde nach dem Stein benannt, mit dessen Hilfe die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen gelang.
Auf die richtige Spur gebracht
Wie bereits im März 2005 nutzte die Sonde die Anziehungskraft des Blauen Planeten, um ihre Geschwindigkeit zu erhöhen. "Durch das Manöver beschleunigt die Sonde um rund 10.000 auf 126.000 Kilometer pro Stunde", sagte Andrea Accomazzo, Leiter der Mission im Europäischen Satellitenkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt. Durch das Gravitationsbild der Erde veränderte der Kometenjäger auch seine Flugbahn. Im Februar 2007 wurde "Rosetta" bereits 250 Kilometer entfernt vom Mars auf die "richtige Spur" gebracht.
"Rosetta" kommt uns 2009 wieder nah
Auf seiner Bahn durch das Weltall wird der Satellit im November 2009 ein weiteres Mal die Schwerkraft der Erde nutzen. "Bei den sogenannten Swingby-Manövern wird die Sonde jedes Mal auf eine größere Umlaufbahn gelenkt, bis sie schließlich die Flugbahn des Kometen erreicht", sagte Flugleiter Paolo Ferri.
Erkenntnisse über Planetensystem
Von der eine Milliarde teuren Mission, bei der erstmals ein Landegerät auf einem Kometen ausgesetzt wird, erhoffen sich die Wissenschaftler Erkenntnisse über die Anfänge des Planetensystems. Außerdem untersuchen sie, welche Rolle Kometeneinschläge bei der Entstehung des Lebens auf der Erde gespielt haben
Seit Millionen Jahren kaum verändert
Kometen gelten als kosmische Archive, da sich die fliegenden Berge aus Eis, Stein und Staub im Gegensatz zu den Planeten seit 4,6 Milliarden Jahren kaum verändert haben. An den Urgesteinen unseres Sonnensystems soll sich die ursprüngliche Verteilung der Elemente ablesen lassen.
Dem Kometen auf der Spur
Die drei Tonnen schwere Sonde der Europäischen Raumfahrtagentur ESA war im März 2004 gestartet. Bislang hat sie etwas mehr als drei Milliarden Kilometer ihrer Reise zurückgelegt. Sie soll 2014 den Kometen Tschurjumow-Gerasimenko erreichen und ihm dann auf seinem Weg in Richtung des inneren Sonnensystems folgen. "Rosetta" wurde nach dem Stein benannt, mit dessen Hilfe die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen gelang.
Auf die richtige Spur gebracht
Wie bereits im März 2005 nutzte die Sonde die Anziehungskraft des Blauen Planeten, um ihre Geschwindigkeit zu erhöhen. "Durch das Manöver beschleunigt die Sonde um rund 10.000 auf 126.000 Kilometer pro Stunde", sagte Andrea Accomazzo, Leiter der Mission im Europäischen Satellitenkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt. Durch das Gravitationsbild der Erde veränderte der Kometenjäger auch seine Flugbahn. Im Februar 2007 wurde "Rosetta" bereits 250 Kilometer entfernt vom Mars auf die "richtige Spur" gebracht.
"Rosetta" kommt uns 2009 wieder nah
Auf seiner Bahn durch das Weltall wird der Satellit im November 2009 ein weiteres Mal die Schwerkraft der Erde nutzen. "Bei den sogenannten Swingby-Manövern wird die Sonde jedes Mal auf eine größere Umlaufbahn gelenkt, bis sie schließlich die Flugbahn des Kometen erreicht", sagte Flugleiter Paolo Ferri.
Erkenntnisse über Planetensystem
Von der eine Milliarde teuren Mission, bei der erstmals ein Landegerät auf einem Kometen ausgesetzt wird, erhoffen sich die Wissenschaftler Erkenntnisse über die Anfänge des Planetensystems. Außerdem untersuchen sie, welche Rolle Kometeneinschläge bei der Entstehung des Lebens auf der Erde gespielt haben
Seit Millionen Jahren kaum verändert
Kometen gelten als kosmische Archive, da sich die fliegenden Berge aus Eis, Stein und Staub im Gegensatz zu den Planeten seit 4,6 Milliarden Jahren kaum verändert haben. An den Urgesteinen unseres Sonnensystems soll sich die ursprüngliche Verteilung der Elemente ablesen lassen.
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
sondern aus denen, die uns den Atem rauben
Aus "Hitch- der Date Doctor"
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Unbekanntes Flugobjekt verfolgt "Rosetta"
"Rosetta" hat einen Verfolger. Erstmals fiel das unbekannte Flugobjekt den Himmelsforschern auf, weil es wie "Rosetta" auf die Erde zuraste. "Es war etwas dunkler als unsere Sonde und bewegte sich auf einer fast identischen Bahn", sagt Gerhard Schwehm vom "Rosetta"-Team Spiegel Online. Die US-Forscher haben schon einen Namen für das Objekt: "Son of Rosetta" - "Rosettas Sohn". "Wir gehen davon aus, dass es sich um einen bislang unbekannten Asteroiden handelt", vermutet Schwehm.
Fehlte ein Bauteil?
Zunächst dachten die Wissenschaftler in eine ganz andere Richtung. War "Rosetta" unterwegs vielleicht irgendein Bauteil abhanden gekommen? Die 14 Meter langen Sonnenpaddel zur Stromversorgung? Oder das Landegerät Philae, mit dem im Jahr 2014 eine Landung auf einem Kometenkern versucht werden soll? Oder vielleicht eine Folie, in die der Kometenjäger verpackt ist? Schwehm hält das für ausgeschlossen: "Hätten wir Folie verloren, dann wäre das den zahlreichen Temperaturfühlern an Bord sofort aufgefallen. Deren Daten werden regelmäßig überwacht." Auch die anderen Teile hätten sich kaum unbemerkt lösen können.
Vermutlich ein Kleinplanet
Selbst die alte Raketenstufe, mit der die Sonde vor Jahren auf ihren Pirouettenkurs geschossen wurde, komme nicht in Frage. "Das Objekt ist nicht menschengemacht", sagt Schwehm. Es handele sich vermutlich vielmehr um einen Kleinplaneten aus der sogenannten Apollo-Gruppe. Damit bezeichnen Experten Asteroiden, die auf ihren Bahnen um die Sonne die Erdbahn kreuzen.
Sonden-Stalker ist hartnäckig
Eine Rückrechnung der Umlaufbahn des Sonden-Stalkers ergab, dass er "Rosetta" bereits eine ganze Weile nachstellt. Ebenso wie die Raumsonde kam er aus der Richtung des Mars, wo die Sonde im vergangenen Frühjahr ein Swing-by-Manöver absolviert hatte. "Zwischen beiden Mars-Begegnungen lagen damals fünf Wochen", erklärt Trevor Morley, Chef-Navigator der "Rosetta"-Mission an der Darmstädter Kontrollwarte der ESA. Mittlerweile hat sich "Rosettas Sohn" jedoch deutlich näher an die ESA-Sonde heran gepirscht.
Kurze Begegnung mit der Erde
Beide passierten die Erde innerhalb von nur sechs Stunden. Während sich uns "Rosetta" bis auf 5302 Kilometer näherte, hielt ihr "Sohn" mit 230.000 Kilometern deutlich mehr Abstand. Die Begegnung in Erdnähe dauerte laut Schwehm nur verhältnismäßig kurz. Beide Körper werden nun wieder langsam auseinander driften. Der mysteriöse Begleiter wird so schnell kaum weitere Geheimnisse preisgeben, denn Beobachtungen dürften schwierig werden: Die Sonde und ihr Verfolger stehen nun beide am Taghimmel - fast direkt in Sonnenrichtung.
Fehlte ein Bauteil?
Zunächst dachten die Wissenschaftler in eine ganz andere Richtung. War "Rosetta" unterwegs vielleicht irgendein Bauteil abhanden gekommen? Die 14 Meter langen Sonnenpaddel zur Stromversorgung? Oder das Landegerät Philae, mit dem im Jahr 2014 eine Landung auf einem Kometenkern versucht werden soll? Oder vielleicht eine Folie, in die der Kometenjäger verpackt ist? Schwehm hält das für ausgeschlossen: "Hätten wir Folie verloren, dann wäre das den zahlreichen Temperaturfühlern an Bord sofort aufgefallen. Deren Daten werden regelmäßig überwacht." Auch die anderen Teile hätten sich kaum unbemerkt lösen können.
Vermutlich ein Kleinplanet
Selbst die alte Raketenstufe, mit der die Sonde vor Jahren auf ihren Pirouettenkurs geschossen wurde, komme nicht in Frage. "Das Objekt ist nicht menschengemacht", sagt Schwehm. Es handele sich vermutlich vielmehr um einen Kleinplaneten aus der sogenannten Apollo-Gruppe. Damit bezeichnen Experten Asteroiden, die auf ihren Bahnen um die Sonne die Erdbahn kreuzen.
Sonden-Stalker ist hartnäckig
Eine Rückrechnung der Umlaufbahn des Sonden-Stalkers ergab, dass er "Rosetta" bereits eine ganze Weile nachstellt. Ebenso wie die Raumsonde kam er aus der Richtung des Mars, wo die Sonde im vergangenen Frühjahr ein Swing-by-Manöver absolviert hatte. "Zwischen beiden Mars-Begegnungen lagen damals fünf Wochen", erklärt Trevor Morley, Chef-Navigator der "Rosetta"-Mission an der Darmstädter Kontrollwarte der ESA. Mittlerweile hat sich "Rosettas Sohn" jedoch deutlich näher an die ESA-Sonde heran gepirscht.
Kurze Begegnung mit der Erde
Beide passierten die Erde innerhalb von nur sechs Stunden. Während sich uns "Rosetta" bis auf 5302 Kilometer näherte, hielt ihr "Sohn" mit 230.000 Kilometern deutlich mehr Abstand. Die Begegnung in Erdnähe dauerte laut Schwehm nur verhältnismäßig kurz. Beide Körper werden nun wieder langsam auseinander driften. Der mysteriöse Begleiter wird so schnell kaum weitere Geheimnisse preisgeben, denn Beobachtungen dürften schwierig werden: Die Sonde und ihr Verfolger stehen nun beide am Taghimmel - fast direkt in Sonnenrichtung.
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Raumsonde Rosetta trifft Asteroid Steins
Die ESA-Sonde Rosetta wird am 5. September am Asteroiden (2867) Steins vorbeifliegen. Die ESA-Wissenschaftler hoffen, durch die Begegnung mehr Informationen über den Ursprung der Erde und ihrer Nachbarn zu bekommen.
Steins ist Rosettas erstes nominelles wissenschaftliches Zielobjekt. Die Sonde wird während ihres ersten Eintritts in den zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter gelegenen Asteroidengürtel an Steins vorbeifliegen. Die geringste Entfernung, nämlich 800 Kilometer, wird sie vorrausichtlich am 5. September gegen 21 Uhr erreichen. Im ESA-Zentrum in Darmstadt können Interessierte nach Anmeldung erste Bilder der Begegnung verfolgen.
Schlüssel zum Verständnis des Sonnensystems
Asteroiden sind eigentlich Kleinstplaneten. Man nimmt an, dass sie aus Resten von Planetenvorläufern entstanden sind und deshalb aus Materie des Sonnensystems zu unterschiedlichen Entwicklungsstadien bestehen. Insofern sind sie ein Schlüssel zum Verständnis der Entstehung unseres Sonnensystems.
2014 ist die Sonde am Ziel
Rosetta wurde vom EADS Astrium in Friedrichshafen gebaut und startete ihre Mission am 2. März 2004. Sie ist auf dem Weg zum Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko. Wenn alles planmäßig läuft, wird sie im Jahr 2014 in dessen Umlaufbahn einschwenken und ihn erforschen. Da die Beschaffenheit des Kometen vor Eintreffen der Sonde nicht bekannt ist, wird Rosetta zunächst seine Oberfläche kartografieren und analysieren. So hofft man eine geeignete Landestelle ausmachen zu können. Erweist sich die Kometenoberfläche als geeignet, kann sich der 100 Kilogramm schwere Lander Philae von der Sonde lösen und auf dem Kometen landen.
Planetenzentrum verwechselt Rosetta mit Kometen
Während ihrer Mission ist Rosetta schon zweimal an der Erde vorbeigeflogen. Beim zweiten Mal meldete das Minor Planet Center am 8. November 2007 die Entdeckung eines Objektes, welches sehr nahe an der Erde vorbei fliegen würde und vergab ihm die Katalogbezeichnung 2007VN84. Doch dann stellte sich heraus, dass das Planetenzentrum eigentlich die Raumsonde Rosetta auf ihrem Vorbeiflug beobachtet wurde.
Eskorte um die Sonne
Auch am Mars ist die Sonde schon vorbeigeflogen. Am 4. Juli 2005 beobachtete sie außerdem einen Projektileinschlag auf dem Kometen Tempel 1. Auf ihrer weiteren Reise wird sie in zwei Jahren auch dem Asteroiden Lutetia begegnen, bevor sie 2014 endgültig Kurs auf ihren Zielkometen nimmt. Ist sie dort gelandet, wird sie den Kometen einmal auf seiner Bahn um die Sonne eskortieren.
Steins ist Rosettas erstes nominelles wissenschaftliches Zielobjekt. Die Sonde wird während ihres ersten Eintritts in den zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter gelegenen Asteroidengürtel an Steins vorbeifliegen. Die geringste Entfernung, nämlich 800 Kilometer, wird sie vorrausichtlich am 5. September gegen 21 Uhr erreichen. Im ESA-Zentrum in Darmstadt können Interessierte nach Anmeldung erste Bilder der Begegnung verfolgen.
Schlüssel zum Verständnis des Sonnensystems
Asteroiden sind eigentlich Kleinstplaneten. Man nimmt an, dass sie aus Resten von Planetenvorläufern entstanden sind und deshalb aus Materie des Sonnensystems zu unterschiedlichen Entwicklungsstadien bestehen. Insofern sind sie ein Schlüssel zum Verständnis der Entstehung unseres Sonnensystems.
2014 ist die Sonde am Ziel
Rosetta wurde vom EADS Astrium in Friedrichshafen gebaut und startete ihre Mission am 2. März 2004. Sie ist auf dem Weg zum Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko. Wenn alles planmäßig läuft, wird sie im Jahr 2014 in dessen Umlaufbahn einschwenken und ihn erforschen. Da die Beschaffenheit des Kometen vor Eintreffen der Sonde nicht bekannt ist, wird Rosetta zunächst seine Oberfläche kartografieren und analysieren. So hofft man eine geeignete Landestelle ausmachen zu können. Erweist sich die Kometenoberfläche als geeignet, kann sich der 100 Kilogramm schwere Lander Philae von der Sonde lösen und auf dem Kometen landen.
Planetenzentrum verwechselt Rosetta mit Kometen
Während ihrer Mission ist Rosetta schon zweimal an der Erde vorbeigeflogen. Beim zweiten Mal meldete das Minor Planet Center am 8. November 2007 die Entdeckung eines Objektes, welches sehr nahe an der Erde vorbei fliegen würde und vergab ihm die Katalogbezeichnung 2007VN84. Doch dann stellte sich heraus, dass das Planetenzentrum eigentlich die Raumsonde Rosetta auf ihrem Vorbeiflug beobachtet wurde.
Eskorte um die Sonne
Auch am Mars ist die Sonde schon vorbeigeflogen. Am 4. Juli 2005 beobachtete sie außerdem einen Projektileinschlag auf dem Kometen Tempel 1. Auf ihrer weiteren Reise wird sie in zwei Jahren auch dem Asteroiden Lutetia begegnen, bevor sie 2014 endgültig Kurs auf ihren Zielkometen nimmt. Ist sie dort gelandet, wird sie den Kometen einmal auf seiner Bahn um die Sonne eskortieren.
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Europäische Raumsonde "Rosetta" fliegt an Asteroid vorbei
Darmstadt (AFP) - Die erste Begegnung einer europäischen Raumsonde mit einem Asteroiden ist erfolgreich verlaufen. Wenige Stunden nach dem Rendezvous der Kometensonde "Rosetta" mit dem Asteroiden Steins präsentierte die Europäischen Weltraumorganisation ESA in Darmstadt die von der Sonde aufgenommenen Bilder des diamantenförmigen Gesteinsbrockens, die insgesamt 23 Krater auf dessen Oberfläche zeigen. Darunter befinden sich ein bemerkenswert großer Einschlagskrater und eine Kette von sieben kleineren, wie Uwe Keller vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung im Darmstädter ESA-Kontrollzentrum ESOC mitteilte
"Rosetta" war am Freitagabend mitteleuropäischer Zeit planmäßig mit einer Geschwindigkeit von 31.000 Stundenkilometern an Steins vorbeigeflogen und dabei dem Asteroiden bis auf 800 Kilometer nahe gekommen. Das Rendezvous fand rund 360 Millionen Kilometer von der Erde entfernt im Asteroiden-Hauptgürtel zwischen Mars und Jupiter statt. Die Bilder von Steins nahm die "Osiris"-Kamera an Bord von "Rosetta" auf.
Keller erklärte laut Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nach einer ersten Analyse der Fotos, was sofort auffalle, sei der anderthalb bis zwei Kilometer große Einschlagskrater. Der Krater sei fast halb so groß wie der Durchmesser des Asteroiden, den die Forscher mit rund fünf Kilometer angaben. Keller nannte es "erstaunlich, dass dieser kleine Körper den Einschlag damals überstanden hat". Vermutlich sei der Asteroid durch und durch von Bruchstrukturen durchzogen
Der unregelmäßig geformte Steins, der nach dem lettischen Astronomen Karlis Steins benannt wurde, zählt laut ESA zur seltenen Kategorie der sogenannten E-Typ-Asteroiden, die noch nie direkt von einem interplanetaren Raumfahrzeug beobachtet wurden. Diese Asteroiden weisen eine relativ geringe Größe und enge Umlaufbahn auf und sind meist im inneren Teil des Asteroiden-Hauptgürtels anzutreffen. Sie stammen vermutlich aus dem Mantel größerer Asteroiden, die in der Frühgeschichte des Sonnensystems zerstört wurden und wahrscheinlich größtenteils aus Silikatmineralen mit wenig oder keinem Eisenanteil bestehen.
Die Erkundung von Steins war das erste wissenschaftliche Ziel von "Rosetta", die 2004 ins All gestartet war. Im Mai 2014 soll die Sonde ihr eigentliches Zielobjekt, den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko, erreichen
"Rosetta" war am Freitagabend mitteleuropäischer Zeit planmäßig mit einer Geschwindigkeit von 31.000 Stundenkilometern an Steins vorbeigeflogen und dabei dem Asteroiden bis auf 800 Kilometer nahe gekommen. Das Rendezvous fand rund 360 Millionen Kilometer von der Erde entfernt im Asteroiden-Hauptgürtel zwischen Mars und Jupiter statt. Die Bilder von Steins nahm die "Osiris"-Kamera an Bord von "Rosetta" auf.
Keller erklärte laut Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nach einer ersten Analyse der Fotos, was sofort auffalle, sei der anderthalb bis zwei Kilometer große Einschlagskrater. Der Krater sei fast halb so groß wie der Durchmesser des Asteroiden, den die Forscher mit rund fünf Kilometer angaben. Keller nannte es "erstaunlich, dass dieser kleine Körper den Einschlag damals überstanden hat". Vermutlich sei der Asteroid durch und durch von Bruchstrukturen durchzogen
Der unregelmäßig geformte Steins, der nach dem lettischen Astronomen Karlis Steins benannt wurde, zählt laut ESA zur seltenen Kategorie der sogenannten E-Typ-Asteroiden, die noch nie direkt von einem interplanetaren Raumfahrzeug beobachtet wurden. Diese Asteroiden weisen eine relativ geringe Größe und enge Umlaufbahn auf und sind meist im inneren Teil des Asteroiden-Hauptgürtels anzutreffen. Sie stammen vermutlich aus dem Mantel größerer Asteroiden, die in der Frühgeschichte des Sonnensystems zerstört wurden und wahrscheinlich größtenteils aus Silikatmineralen mit wenig oder keinem Eisenanteil bestehen.
Die Erkundung von Steins war das erste wissenschaftliche Ziel von "Rosetta", die 2004 ins All gestartet war. Im Mai 2014 soll die Sonde ihr eigentliches Zielobjekt, den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko, erreichen
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Kometenjäger Rosetta filmt Asteroiden Steins
Auf der Suche nach Erkenntnissen über die Frühgeschichte unseres Sonnensystems hat erstmals ein europäischer Satellit einen Asteroiden aus der Nähe beobachtet. Die ESA-Kometensonde Rosetta näherte sich am Freitagabend um 20.58 Uhr mit einer Geschwindigkeit von rund 31.000 Stundenkilometern dem Asteroiden Steins auf eine Entfernung von nur 800 Kilometern.
Der Satellit machte Aufnahmen und sammelte wertvolle Informationen über diesen seltenen Typus kleiner Himmelskörper im Sonnensystem, wie die Europäische Weltraumbehörde ESA am Samstag berichtete. Von den Daten versprechen sich Wissenschaftler ein besseres Verständnis der Ursprünge und Entwicklung von Planeten.
Foto-Serie Vorbeiflug am Asteroiden Steins
http://nachrichten.t-online.de/c/16/11/ ... ,si=0.html
"Wie ein Diamant am Himmel"
Steins wurde 1969 im Asteroiden-Hauptgürtel zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter entdeckt. Der 360 Millionen Kilometer von der Erde entfernte Himmelskörper wurde seither zwar mit Teleskopen beobachtet, aber noch nie aus der Nähe analysiert. Nach Auswertung der ersten Bilder von Rosetta sagte der Hauptexperimentator der Kamera OSIRIS, Uwe Keller vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, am Samstag in Darmstadt: "Steins sieht aus wie ein Diamant im Himmel." Der Asteroid sei 5,9 Kilometer lang und vier Kilometer hoch. "Der effektive Durchmesser beträgt 5,0 Kilometer. Damit ist er fast zehn Prozent größer als wir glaubten", sagte Keller.
Die Computeranimation zeigt die ESA-Sonde Rosetta bei ihrer Annährung an die Erde im Jahr 2007 (Quelle: dpa)
Große Krater auf der Oberfläche
Im Norden des Asteroiden erkannten die Wissenschaftler einen Krater mit zwei Kilometern Durchmesser, ein weiterer großer Krater befinde sich auf der Rückseite des grauen Körpers, dessen Oberfläche vor allem aus verschiedenen Mineralien besteht. "Man müsste eigentlich annehmen, dass der Aufschlag, der die Krater verursachte, Steins zerstört haben müsste", sagte Keller.
Rosetta liefert wichtige Daten
Aus den von Rosetta gelieferten Daten wollen die Wissenschaftler in den kommenden Wochen Informationen über die Bahnbewegung von Steins, seine Rotation und seine Dichte erfahren. Auch die Beschaffenheit der Oberfläche und die chemische und mineralogische Zusammensetzung der Böden sowie ihr Alter soll analysiert werden.
Kometenjäger erreicht sein Ziel erst 2014
Der Kometenjäger Rosetta war im März 2004 gestartet und soll sein Ziel, den Kometen 67/P Tschurjumow-Gerasimenko, im Mai 2014 erreichen. Im November 2014 wird er erstmals in der Geschichte der Weltraumforschung eine Landesonde auf der Oberfläche eines Kometen absetzen und den Kometen dann ein gutes Jahr lang auf seinem Weg Richtung Sonne begleiten.
Der Satellit machte Aufnahmen und sammelte wertvolle Informationen über diesen seltenen Typus kleiner Himmelskörper im Sonnensystem, wie die Europäische Weltraumbehörde ESA am Samstag berichtete. Von den Daten versprechen sich Wissenschaftler ein besseres Verständnis der Ursprünge und Entwicklung von Planeten.
Foto-Serie Vorbeiflug am Asteroiden Steins
http://nachrichten.t-online.de/c/16/11/ ... ,si=0.html
"Wie ein Diamant am Himmel"
Steins wurde 1969 im Asteroiden-Hauptgürtel zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter entdeckt. Der 360 Millionen Kilometer von der Erde entfernte Himmelskörper wurde seither zwar mit Teleskopen beobachtet, aber noch nie aus der Nähe analysiert. Nach Auswertung der ersten Bilder von Rosetta sagte der Hauptexperimentator der Kamera OSIRIS, Uwe Keller vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, am Samstag in Darmstadt: "Steins sieht aus wie ein Diamant im Himmel." Der Asteroid sei 5,9 Kilometer lang und vier Kilometer hoch. "Der effektive Durchmesser beträgt 5,0 Kilometer. Damit ist er fast zehn Prozent größer als wir glaubten", sagte Keller.
Die Computeranimation zeigt die ESA-Sonde Rosetta bei ihrer Annährung an die Erde im Jahr 2007 (Quelle: dpa)
Große Krater auf der Oberfläche
Im Norden des Asteroiden erkannten die Wissenschaftler einen Krater mit zwei Kilometern Durchmesser, ein weiterer großer Krater befinde sich auf der Rückseite des grauen Körpers, dessen Oberfläche vor allem aus verschiedenen Mineralien besteht. "Man müsste eigentlich annehmen, dass der Aufschlag, der die Krater verursachte, Steins zerstört haben müsste", sagte Keller.
Rosetta liefert wichtige Daten
Aus den von Rosetta gelieferten Daten wollen die Wissenschaftler in den kommenden Wochen Informationen über die Bahnbewegung von Steins, seine Rotation und seine Dichte erfahren. Auch die Beschaffenheit der Oberfläche und die chemische und mineralogische Zusammensetzung der Böden sowie ihr Alter soll analysiert werden.
Kometenjäger erreicht sein Ziel erst 2014
Der Kometenjäger Rosetta war im März 2004 gestartet und soll sein Ziel, den Kometen 67/P Tschurjumow-Gerasimenko, im Mai 2014 erreichen. Im November 2014 wird er erstmals in der Geschichte der Weltraumforschung eine Landesonde auf der Oberfläche eines Kometen absetzen und den Kometen dann ein gutes Jahr lang auf seinem Weg Richtung Sonne begleiten.
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Kometenjäger «Rosetta» holt letzten Schwung an Erde
Die Raumsonde holte sich beim dritten Manöver dieser Art den nötigen Schwung für ihren Flug zum Kometen Tschurjumow-Gerasimenko, den sie 2014 erreichen soll. Am nächsten kam «Rosetta» der Erde etwas südlich der indonesischen Insel Java mit 2481 Kilometern, wie die Europäische Raumfahrtagentur ESA in Darmstadt mitteilte. Mit dem sogenannten Swingby beschleunigte die Sonde auf 48 000 Kilometer pro Stunde.
Das Manöver sei erfolgreich und ohne Probleme verlaufen, sagte ein Sprecher des Europäischen Satellitenkontrollzentrums ESOC. Von der kanarischen Insel Teneriffa aus wurde «Rosetta» dabei auch von einem grünen Laserstrahl beleuchtet. Damit habe die ESA die Instrumente an Bord des Satelliten getestet. Bereits im März 2005 und November 2007 nutzte «Rosetta» die Anziehungskraft der Erde, um die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Wenn «Rosetta» nach Plan am 10. November 2014 ihr Ziel erreicht, soll zum ersten Mal ein Landegerät, «Philae», auf einem Kometen ausgesetzt. Rund zwei Drittel ihrer insgesamt 7,1 Milliarden Kilometer langen Reise hat die drei Tonnen schwere Sonde nun hinter sich. Den nächsten Termin hat der Kometenjäger während der eine Milliarde Euro teuren Mission im Sommer 2010, wenn er am Asteroiden Lutetia vorbeirast
Das Manöver sei erfolgreich und ohne Probleme verlaufen, sagte ein Sprecher des Europäischen Satellitenkontrollzentrums ESOC. Von der kanarischen Insel Teneriffa aus wurde «Rosetta» dabei auch von einem grünen Laserstrahl beleuchtet. Damit habe die ESA die Instrumente an Bord des Satelliten getestet. Bereits im März 2005 und November 2007 nutzte «Rosetta» die Anziehungskraft der Erde, um die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Wenn «Rosetta» nach Plan am 10. November 2014 ihr Ziel erreicht, soll zum ersten Mal ein Landegerät, «Philae», auf einem Kometen ausgesetzt. Rund zwei Drittel ihrer insgesamt 7,1 Milliarden Kilometer langen Reise hat die drei Tonnen schwere Sonde nun hinter sich. Den nächsten Termin hat der Kometenjäger während der eine Milliarde Euro teuren Mission im Sommer 2010, wenn er am Asteroiden Lutetia vorbeirast
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Der ESA-Kometenjäger "Rosetta" ist auf dem Weg zu einem Blind Date
Der ESA-Kometenjäger "Rosetta" ist auf dem Weg zu einem Blind Date: Am 10. Juli steht ein Rendezvous mit dem bisher kaum erforschten Asteroiden Lutetia auf dem Programm.


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NACH ZWEIEINHALB JAHREN TIEFSCHLAF
Darmstadt – Es klingt fast wie Dornröschen im Weltraum: Fast 1000 Tage lag „Rosetta“ im Tiefschlaf, raste schlummernd durch die Weiten des Alls. Um 19:18 Uhr wurde die Raumsonde wachgeküsst!


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Wiedererwachte Kometen-Sonde Rosetta sendet erste Signale
Darmstadt (Deutschland) - Weckruf war erfolgreich: Am gestrigen Montag um 19:18 Ortszeit erhielten die Forscher am Europäischen Raumflugkontrollzentrum ESOC in Darmstadt die ersten Signale der wenige Stunden zuvor aus ihrem Winterschlaf geweckten Raumsonde "Rosetta", die im kommenden November den Kometen Churyumov-Gerasimenko erreichen, diesen umkreisen und die Landeeinheit Philae darauf absetzten soll.


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Erkenntnisse zum Wasserursprung durch "Rosetta"-Mission
Die europäische Raumsonde "Rosetta" hat mit ihrer Mission zum Kometen Tschuri neue Erkenntnisse über den Ursprung des irdischen Wassers hervorgebracht. Einer Studie im US-Fachmagazin "Science" erschienenen zufolge deuten die Messungen von "Rosetta" darauf hin, dass wahrscheinlich Asteroiden vor Milliarden Jahren das Wasser auf die Erde brachten. Bislang waren Wissenschaftler eher davon ausgegangen, dass irdisches Wasser von Kometen stammt.


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