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Roter Kriegsplanet Mars

Der Weltraum - unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr ......
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Mars und seine Monde

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Beitrag von Manu » Fr 28. Apr 2017, 11:23

Terraforming: Tesla-Gründer Elon Musk erwägt Atombombenbeschuss des Mars
Palo Alto (USA) – Der Unternehmer, Visionär und Multimillionär Elon Musk ist nicht nur für seine technischen Inovationen effizienter elektrischer Fahrzeuge und futuristischer Transportsysteme, sondern auch für seine Raumfahrtvisionen und seine Raumfahrtfirma „SpaceX“ und deren ambitionierten Pläne eines eigenen interplanetaren Raumschiffs bekannt. Jetzt hat sich Musk in einer TV-Talkshow Gedanken über die Umwandlung des Mars in eine für den Menschen bewohnbare Welt gemacht. Bezüglich seines Vorschlags, den Mars mit Atombomben zu beschießen, fühlt sich Musk jedoch teilweise missverstanden.

:quelle:
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Roter Kriegsplanet Mars

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Beitrag von Manu » Fr 28. Apr 2017, 18:35

Flüssiges Wasser auf dem Mars?

Forscher haben neue Hinweise gefunden, dass es auch heute noch flüssiges Wasser auf dem Mars gibt. Was die Wahrscheinlichkeit, Leben auf dem Roten Planeten zu entdecken, deutlich erhöht.

Wasserrinnen im Kraterrand?

Als NASA-Forscher neuere Aufnahmen der Marssonde „Global Surveyor" auswerteten, entdeckten sie Erstaunliches: In zwei Kraterwänden war je eine Rinne zu sehen, die es auf früheren, mehrere Jahre alten, Bildern noch nicht gab. Die Wissenschaftler vermuten, dass hier vor nicht langer Zeit Wasser an die Oberfläche geströmt ist und Gestein mit sich den Hang hinab gerissen hat. Bisher hatte man nur Beweise dafür, dass flüssiges Wasser vor langer Zeit auf dem Mars vorhanden war.

Bisher nur Eis und Wasserdampf gefunden

In der dünnen Atmosphäre des Mars und bei den eisigen Temperaturen kann flüssiges Wasser – wenn überhaupt – nur kurz an der Oberfläche existieren. Bisher haben Wissenschaftler dort auch nur Eis und Wasserdampf nachweisen können. Die Fotos der Marssonde zeigen allerdings, dass in den beiden Kraterwänden das Wasser lange genug flüssig geblieben ist, um einige hundert Meter weit hangabwärts zu fließen.

Leben auf dem Mars?

Um endgültig auszuschließen, dass die Rinnen auf andere Weise entstanden sind, sollen nun der ESA-Satellit „Mars-Express“ und die neue NASA-Sonde „Mars Reconnaissance Orbiter“ die Fundstellen überprüfen. Wenn sich dann die bisherige Vermutung der Wissenschaftler bestätigt, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass auf unserem Nachbarplaneten Formen von Leben zu finden sein werden.
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Gefrorener Ozean am Südpol des Mars entdeckt!

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Beitrag von Manu » Fr 28. Apr 2017, 18:36

Forscher haben auf dem Mars riesige Eisvorkommen entdeckt. Ein gefrorener Ozean am Südpol!
Die Eisschicht ist so groß, dass sie beim Abschmelzen den gesamten Planeten etwa elf Meter hoch mit Wasser bedecken würde. Das berichtet ein internationales Forscherteam unter deutscher Beteiligung im US-Fachjournal „Science“.
Das Team um Jeffrey Plaut vom California Institute of Technology in Pasadena hatte mit Hilfe von Radargeräten der europäischen Raumsonde „Mars Express“ die Ablagerungen am Südpol des Roten Planeten untersucht.
Ergebnis: Das Volumen der Südpol-Ablagerung, die nahezu aus purem Wassereis bestehe, beträgt etwa 1,6 Millionen Kubikkilometer. Das entspricht zwei Dritteln des Grönlandeises!
Die Daten stammen aus 300 Umrundungen des Mars. Das Team nutze das Radargerät „Marsis“ (Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionospheric Sounding). An der Arbeit waren auch Forscher aus Dresden, Bochum und Katlenburg-Lindau beteiligt.
Laut „Science“-Bericht ist die genaue Zusammensetzung des Eises noch unbekannt. Doch handelt es sich vermutlich vorwiegend um gefrorenes Wasser. Bereits im November 2005 hatten Fortscher entdeckt, dass es unter der Marsoberfläche Wasservorräte gibt.
Inzwischen gehen die meisten Wissenschaftler davon aus, dass der heute knochentrockene Planet früher einmal Seen beherbergte und eine Erd-ähnliche Atmosphäre aufwies – und somit die Voraussetzung besaß für die ein oder andere Form von Leben.
Die Überzeugung vieler Forscher: Zumindest Mikroorganismen könnten einstmals den Roten Planeten bewohnt haben...
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Wanderkarten vom Roten Planeten

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Beitrag von Manu » Fr 28. Apr 2017, 18:36

anderurlaub auf dem Mars steht zwar noch in den Sternen, das geeignete Kartenmaterial ist aber schon vorhanden: Seit mehr als drei Jahren fotografiert die Sonde Mars Express der Europäischen Weltraumorganisation ESA die Oberfläche des Planeten. Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin nutzten die Daten, um topographische Karten zu entwerfen.
Details und Höhenunterschiede
Aufgenommen wurden die Fotos mit einer Stereokamera des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Der kleinste Maßstab der Karten beträgt 1:50.000. Ein Zentimeter auf der Karte entspricht also einem halben Kilometer in der Wirklichkeit. Zum Vergleich: Irdische Wanderkarten haben einen Maßstab von 1:25.000 oder 1:35.000. Bei einer Bildauflösung bis zehn Meter je Bildpunkt zeigen die Mars-Karten immerhin Geländedetails und machen Höhenunterschiede gut sichtbar. Sie bilden damit eine gute Arbeitsgrundlage für die Marsforschung.
Chaotische Regionen
Beispielblätter der ESA zeigen Karten der Region Iani Chaos in der Auflösung 1:50.000. Das zerklüftete Erosionsgebiet auf 330 mal 430 Kilometern Fläche ist wegen seiner chaotischen Anordnung von Felsen und Hügeln interessant. Senkengebiete zwischen Felseninseln entstanden dort vermutlich durch den Einsturz von Höhlungen, die ursprünglich mit Eis gefüllt waren, das von vulkanischer Wärme zum Schmelzen und Abfließen gebracht wurde.
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Marsrover übersteigen alle Erwartungen

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Beitrag von Manu » Fr 28. Apr 2017, 18:37

Washington (dpa) - Die beiden Marsrover "Spirit" und "Opportunity" sind offenbar unverwüstlich:
Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte, sollen die beiden Fahrzeuge, die seit Januar 2004 Fotos und wissenschaftliche Daten zur Erde senden, jetzt bis Ende 2009 arbeiten.
"Zwar zeigen sie nach dreieinhalb Jahren im Einsatz ein paar Anzeichen des Alterns, aber sie sind immer noch gut in Schuss und in der Lage, wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse zu liefern", sagte ein NASA-Sprecher.
"Wir sind äußerst glücklich." Ursprünglich war die Lebensdauer der beiden Marsautos lediglich auf 90 Tage ausgelegt. Es handele sich um die fünfte Verlängerung ihrer Mission.Seit Beginn der Arbeiten habe allein "Spirit" rund acht Kilometer auf dem Mars zurückgelegt und dabei 102 000 Bilder gesendet, "Opportunity" sei sogar mehr als zehn Kilometer gefahren, hieß es.
Unter anderem haben die beiden "Zwillinge" Panoramabilder vom Victoria-Krater zur Erde gefunkt, die unter Forschern helle Begeisterung auslösten. Eines ihrer Ziel ist es, nach Spuren von einstigem Leben auf dem Planeten zu suchen.
Dass sie so lange durchhalten würde, hatten sich NASA-Forscher nicht einmal in ihren kühnsten Träumen erhofft. Die beiden Rover waren im Januar 2004 in kurzen Abständen voneinander auf dem Mars gelandet, um ihn an den entgegen gesetzten Polen zu erkunden.
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Forscher fiebern Asteroiden-Einschlag entgegen

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Beitrag von Manu » Fr 28. Apr 2017, 18:37

Kap Verde auf dem Mars: Durch den Asteroiden-Einschlag könnte bald ein weiterer Krater wie dieser Victoria-Krater entstehen (Quelle: NASA)US-Forscher fiebern dem möglichen Einschlag eines Asteroiden auf dem Mars entgegen. Die Chancen, dass der rund 50 Meter große Himmelskörper mit dem Namen "2007 WD5" am 30. Januar auf den Roten Planeten treffe, stünden Wissenschaftlern zufolge etwa 1 zu 75, berichtete die "Los Angeles Times" am Freitag. "Das ist total ungewöhnlich", sagte Astronom Steve Chesley vom NASA-Projekt für Erdnahe Objekte dem Blatt. Forscher des Projekts, die rund 5000 Objekte in der kosmischen Nachbarschaft der Erde im Blick haben, verfolgen die Bahn des Asteroiden seit November.

"Aufrecht auf unseren Stühlen"
"Normalerweise haben wir mit Wahrscheinlichkeiten eines Einschlages in der Größenordnung eins zu einer Million zu tun", sagte Chesley. "Schon bei einer Chance von 1 zu 100 sitzen wir aufrecht auf unseren Stühlen", berichtete der Forscher.

Riesige Staubwolke erwartet
"2007 WD5" ähnele in seinen Ausmaßen jenem Asteroiden, der 1908 über Sibirien explodierte und dabei auf einer Fläche von knapp 2200 Quadratkilometern 80 Millionen Bäume fällte. Da die Atmosphäre des Mars' aber sehr dünn sei, rechnen Forscher nicht wie bei dem Fall vor hundert Jahren damit, dass der Asteroid auseinanderbricht, sondern einen knapp einen Kilometer breiten Krater reißt. Je nachdem, wo "2007 WD5" letzten Endes aufschlage, könnte die Staubwolke dann sogar von der Erde aus zu beobachten sein, sagte Chesley.
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Asteroid fliegt sehr wahrscheinlich am Mars vorbei

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Beitrag von Manu » Fr 28. Apr 2017, 18:38

Kap Verde auf dem Mars (Quelle: NASA)Neuesten wissenschaftlichen Berechnungen zufolge steht nun doch kein Einschlag eines Asteroiden auf dem Mars bevor. Wie die US-Weltraumbehörde NASA am Donnerstag mitteilte, wird der 50 Meter große Himmelskörper mit dem Namen "2007 WD5" am 30. Januar vermutlich in einem Abstand von 26.000 Kilometern am Zentrum des Roten Planeten vorbeifliegen. Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags liege bei eins zu 10.000.

Forscher in Hochstimmung
Experten waren kürzlich noch von einer Wahrscheinlichkeit von eins zu 25 für einen Einschlag ausgegangen. Der mögliche Zusammenstoß hatte die Forscher geradezu in Hochstimmung versetzt. "Normalerweise haben wir mit Wahrscheinlichkeiten eines Einschlages in der Größenordnung eins zu einer Million zu tun", hatte Steve Chesley vom NASA-Projekt für Erdnahe Objekte geschwärmt. "Schon bei einer Chance von eins zu 100 sitzen wir aufrecht auf unseren Stühlen."

80 Millionen Bäume gefällt
"2007 WD5" ähnelt in seinen Ausmaßen jenem Asteroiden, der 1908 über Sibirien explodierte und dabei auf einer Fläche von knapp 2200 Quadratkilometern 80 Millionen Bäume fällte. Da die Mars-Atmosphäre aber sehr dünn ist, hatten die Forscher damit gerechnet, dass der Asteroid nicht auseinanderbricht, sondern einen Krater reißt. Die Staubwolke hätte man dann sogar von der Erde aus beobachten können.
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Re: Roter Kriegsplanet Mars

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Beitrag von Manu » Fr 28. Apr 2017, 18:39

NASA Mars Explorer: Fotos vom Leben auf dem Mars?


Die britische "Sun" veröffentlichte spektakuläre Bilder vom Mars. Darauf zu sehen ist ein Objekt, das stark an eine menschliche Gestalt erinnert.

Die Bilder stammen vom NASA-Forschungsroboter "Mars Explorer".

Laut "Sun" hatte sich ein Amateur-Astronom bereits überzeugt gezeigt und spricht von Beweis. Das Boulevardblatt lässt letztlich die Frage offen, ob es sich nicht doch vielleicht eher um einen Steinhaufen handelt.



Quelle: www.thesun.co.uk
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Re: Roter Kriegsplanet Mars

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Beitrag von Manu » Fr 28. Apr 2017, 18:39

Entdeckt: Außerirdisches Lächeln auf dem Mars


Zehn Tage nachdem Marsroboter "Spirit" eine kuriose menschenähnliche Erscheinung auf der Marsoberfläche fotografiert hat, gibt es nun wieder außergewöhnliche Bilder vom Nachbarplaneten.

Auf einer der Aufnahmen ist ein riesiges Smiley-Gesicht in einem Marskrater zu erkennen. Aber selbst die britische "Sun" bleibt kritisch bei ihrem Versuch, in der Erscheinung ein suspektes Lächeln von Mars-Aliens zu erkennen, die damit beschäftigt sind, für ein Instant-Kartoffelpüree-Produkt Fernsehwerbung zu betreiben.

So hält man denn auch ein realistischeres Szenarium als Erklärung bereit. Nach Expertenmeinung soll es sich um eine "glückliche" Kombination verschiedener Landschaftsformen handeln.



Quelle: www.thesun.co.uk
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Geologen staunen über Spuren gigantischer Gletscher

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Beitrag von Manu » Fr 28. Apr 2017, 18:40

Von Thorsten Dambeck

Bild des "Mars Reconnaissance Orbiter": Es zeigt Felstrümmer, von denen Forscher vermuten, dass sie von Gletschern hinterlassen wurden (Foto: NASA)Lange galt der Mars als Planet, der seit Jahrmilliarden tot ist. Jetzt aber haben Forscher Hinweise darauf gefunden, dass in geologisch jüngster Vergangenheit selbst in Äquatornähe noch kilometerdicke Gletscher existiert haben - eine Brutstätte für Leben?

Sensationelle Bilder vom Roten Planeten
http://nachrichten.t-online.de/c/14/.../14915750.html

Zwei unterschiedliche Planeten


Geologen sehen beim Blick auf die Mars-Oberfläche zwei sehr unterschiedliche Planeten: Auf der Südhalbkugel und Teilen der nördlichen Hemisphäre erblicken sie eine uralte Mondlandschaft, vernarbt von zahllosen Meteoritenkratern. Es gibt aber auch einen anderen Mars: Der ist in den nördlichen Tiefebenen zu besichtigen. Dort finden sich viel weniger Krater, im Durchschnitt ist die Landschaft also deutlich jünger. Zwischen den beiden so unterschiedlichen Geländeformen verläuft als Grenzlinie die sogenannte Krusten-Dichotomie.

Spuren von Gletschern


Wissenschaftler der Brown University im US-Bundesstaat Rhode Island und des MIT in Boston haben nun Bilder dieser Dichotomie unter die Lupe genommen - und eine Überraschung erlebt. Auf den Fotos der US-Raumsonde "Mars Reconnaissance Orbiter" (MRO) waren Spuren von Gletschern zu sehen - im Norden der Mars-Region Arabia Terra, also in gemäßigten Breiten.

Kilometerdicke Eismassen


In den polaren Gebieten des Mars ist gefrorenes Wasser keine Seltenheit: Nord- und Südpol sind von teils kilometerdicken Eismassen bedeckt. In Äquatornähe aber sieht es gänzlich anders aus. Im November 2007 entdeckten Forscher zwar erste Hinweise auf dort gelegene Eismassen, ganz sicher waren sie sich allerdings nicht.

Linien im Gestein verraten Gletscher


Jetzt aber glaubt das Team um James Dickson von der Brown University, Spuren von Gletscheraktivität am Mars-Äquator nachweisen zu können, die aus geologisch jüngster Vergangenheit stammen. In einem tiefen Canyon nahe der Dichotomie zeigten sich verräterische Linien, schreiben die Forscher im Fachblatt "Geology". Bei ihnen handele es sich um sogenannte Trimlines, die Gletscher auch auf der Erde im Gestein hinterlassen, wenn sie sich zurückbilden.

Jüngere geologische Vergangenheit


Mit einer neuen Methode haben Dickson und seine Kollegen auch die Dicke der einstigen Vereisung berechnet. Demnach stapelte sich das Eis in der Schlucht einst rund 920 Meter hoch. Der Höchststand datierten die Forscher etwa hundert Millionen zurück - es geht, geologisch betrachtet, also um die jüngere Vergangenheit. An anderen Orten der Region sehen die Wissenschaftler sogar noch jüngere Gletscherspuren. Das passt gut zu Radarmessungen aus jüngster Zeit, die darauf hindeuteten, dass an vergleichbaren Stellen auf dem Mars immer noch Bodeneis existiert

Druck kann Eis schmelzen


Die Resultate dürften Exobiologen interessieren. Die Zunft der Lebenssucher fahndet nach Hinweisen flüssigen Wassers, insbesondere in der jüngeren Mars-Geschichte. Wenn das Gewicht kilometerdicker Gletscher auf den untersten Eisschichten lastet, kann selbst bei frostigen Temperaturen das Eis durch den immensen Druck schmelzen und einen dauerhaften See speisen - der Leben beherbergen könnte.

"Der Fund hat unseren Blick verändert"


Auch Geologen werden hellhörig, sobald sie in äquatornahen Regionen auf Spuren vergleichsweise junger Gletscher stoßen: Man müsse sich vom Bild des Mars, als einer seit mehr als 3,5 Milliarden Jahre toten Welt verabschieden, erklärt Dickson. "Der Fund hat unseren Blick verändert - von einem Planeten, der trocken und tot ist, zu einem, der vereist und geologisch aktiv ist."

Achse des Planeten schwankt


Der Mars steht schon seit längerem im Verdacht, immer wieder heftige Klimaschwankungen durchzumachen. Bereits 2004 ermittelte der französische Forscher Jacques Laskar, dass die Neigung der Rotationsachse des Planeten im Laufe der Jahrmillionen immer wieder schwankt. Sie beträgt heute 25,2 Grad. Wie auf der Erde ist sie für die Jahreszeiten verantwortlich. Immer wieder, so hat Laskar berechnet, kann die Achse in erheblich höhere Neigungslagen kippen. Hinzu kommen weitere periodische Veränderungen beim Umlauf des Mars um die Sonne, was zu wiederkehrenden Eiszeiten führt.

Fingerabdruck der Gletscher


Die Arbeiten anderer Forscher deuten in eine ähnliche Richtung. Die Eiszeiten datieren danach womöglich noch weiter zurück, erheblich weiter als Laskar mit seinen Computersimulationen rückwärts rechnen kann. Ein Forscherteam um Ernst Hauber vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) in Berlin hat Fotos von Relikten einstiger Mars-Gletscher untersucht. Die Bilder der hochauflösenden Stereokamera des europäischen Satelliten "Mars Express" zeigen die Überbleibsel als rund 50 Meter tiefe Senken, etwa in der Nähe kleinerer Tafelberge. Diese Vertiefungen bleiben als eine Art Fingerabdruck der Gletscher zurück, selbst wenn die Eisriesen schon lange verschwunden sind.

Wiederkehrende Eiszeiten


Im "Journal of Geophysical Research" kamen die deutschen Planetologen zu dem Schluss, dass bereits vor einer Milliarde Jahren Gletscher bis in die subtropischen Breiten des Mars vorrückten. Hauber: "Wiederkehrende Eiszeiten könnten über eine großen Teil der Mars-Geschichte diese Landschaften geprägt haben."

Dank an den Erdmond


Der Fund legt nahe, dass damals die Mars-Achse noch stärker geneigt war als bisher angenommen. Angesichts der damit verbundenen extremen Klimaschwankungen ist ein Dank an den Erdmond angebracht: Denn der stabilisiert die Neigung der Erdachse und lässt nur Schwankungen in geringem Umfang zu.
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