Wie der Mensch die Menschlichkeit lernte
- Anne
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Homo naledi: Nutze bereits Frühmenschenart Werkzeuge und Feuer?
Johannesburg (Südafrika) – 2013/15 erstmals in der sog. „Wiege der Menschheit“ nordwestlich von Johannesburg in Südafrika entdeckt, gilt der Homo naledi als Frühmensch, dessen Fossilien auf ein Alter von 335.000 bis 236.000 Jahren datiert werden konnten. Neuste Funde führen die Erstentdecker nun zu dem Schluss, dass Homo naledi trotz eines nur Schimpansen-großen Gehirns bereits Werkzeuge nutzte und das Feuer kontrollierte. Das widerspricht der gängigen Vorstellung von Fähigkeiten, die bislang nur modernen Menschen oder Neandertalern zugestanden wurden.
Grenzwissenschaft aktuell
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Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben.
Theodor Strom

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- Dragon
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Ist dies das älteste Homo-sapiens-Fossil Europas?
45.000 bis 66.000 Jahre alter Kieferknochen könnte doch von unserer Spezies stammen
Rätselhaftes Fossil: Mehr als ein Jahrhundert lang wurde ein 45.000 bis 66.000 Jahre altes Kieferfragment den Neandertalern zugeordnet. Nun zeigt eine neue Studie: Es stammt wahrscheinlich doch von einem Homo sapiens – und damit von einem Vertreter unserer Art. Damit könnte dieses Fossil das früheste Vorkommen des Homo Sapiens in Europa dokumentieren. Doch der Kiefer gibt auch Rätsel auf: So fehlt ihm ein ausgeprägtes Kinn, wie es für Homo sapiens typisch wäre.
scinexx
Rätselhaftes Fossil: Mehr als ein Jahrhundert lang wurde ein 45.000 bis 66.000 Jahre altes Kieferfragment den Neandertalern zugeordnet. Nun zeigt eine neue Studie: Es stammt wahrscheinlich doch von einem Homo sapiens – und damit von einem Vertreter unserer Art. Damit könnte dieses Fossil das früheste Vorkommen des Homo Sapiens in Europa dokumentieren. Doch der Kiefer gibt auch Rätsel auf: So fehlt ihm ein ausgeprägtes Kinn, wie es für Homo sapiens typisch wäre.
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Der Zweifel ist der Feind des Erfolges. Darum glaube daran, bitte dafür und hoffe darauf, dass alles so kommt wie gewünscht.
Seibold, Klaus
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- Michael
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Ernährung in der Steinzeit: Neandertaler kochten nach Rezept
Eine Studie zeigt, dass unsere Vorfahren bereits vor Tausenden Jahren Zutaten zu komplexen Speisen kombinierten – und vegetarisches Essen zu ihrem Alltag gehörte.
Von Katarina Fischer
Nationalgeographic
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Nicht Bauern, sondern Jäger und Sammler töpferten als Erste in Europa
Vor fast 8000 Jahren verbreitete sich eine neue Technologie rasend schnell in Europa: der Kochtopf. Jäger und Sammler waren offenbar auf den Geschmack neuer Speisen gekommen.
von Karin Schlott
Spektrum
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Seibold, Klaus
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Neandertaler jagte größtes Landsäugetier der Eiszeit
125.000 Jahre alte Schnittspuren liefern ältesten Beleg für Jagd auf Waldelefanten
Frühe Großwildjagd: Schon vor 125.000 Jahren wagten sich die Neandertaler im Gebiet des heutigen Deutschlands an das größte Landsäugetier der Eiszeit – den Europäischen Waldelefanten. Schnittspuren an Knochen dieses Tieres belegen, dass die Eiszeitmenschen diese Giganten in Gruppen gejagt, sie erlegt und systematisch und effizient geschlachtet haben müssen. Sie sind der älteste Beleg für die Elefantenjagd durch eine Menschenart und ein weiteres Zeugnis dafür, dass die Neandertaler technisch und sozial fortgeschrittener waren als lange gedacht.
scinexx
Frühe Großwildjagd: Schon vor 125.000 Jahren wagten sich die Neandertaler im Gebiet des heutigen Deutschlands an das größte Landsäugetier der Eiszeit – den Europäischen Waldelefanten. Schnittspuren an Knochen dieses Tieres belegen, dass die Eiszeitmenschen diese Giganten in Gruppen gejagt, sie erlegt und systematisch und effizient geschlachtet haben müssen. Sie sind der älteste Beleg für die Elefantenjagd durch eine Menschenart und ein weiteres Zeugnis dafür, dass die Neandertaler technisch und sozial fortgeschrittener waren als lange gedacht.
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2,9 Millionen Jahre alte Werkzeuge entdeckt
In Kenia entdeckte Steinwerkzeuge werfen neues Licht auf den Ursprung der Oldowan-Technologie
Spektakulärer Fund: Am Viktoriasee in Kenia haben Forschende die ältesten Exemplare von Oldowan-Steinwerkzeugen entdeckt – der Technologie, die den ersten Frühmenschen zum Aufstieg verhalf. Die rund 2,9 Millionen Jahre alten Hammersteine und Abschläge zeigen deutliche Gebrauchsspuren, Schnittspuren an Tierknochen belegen ihren Einsatz auch bei Schlachtungen. Spannend auch: Inmitten der Werkzeuge lagen zwei Backenzähne des Vormenschen Paranthropus. Das stellt bisherige Annahmen zu den Urhebern der Oldowan-Technologie in Frage, so das Team in „Science“.
scinexx
Spektakulärer Fund: Am Viktoriasee in Kenia haben Forschende die ältesten Exemplare von Oldowan-Steinwerkzeugen entdeckt – der Technologie, die den ersten Frühmenschen zum Aufstieg verhalf. Die rund 2,9 Millionen Jahre alten Hammersteine und Abschläge zeigen deutliche Gebrauchsspuren, Schnittspuren an Tierknochen belegen ihren Einsatz auch bei Schlachtungen. Spannend auch: Inmitten der Werkzeuge lagen zwei Backenzähne des Vormenschen Paranthropus. Das stellt bisherige Annahmen zu den Urhebern der Oldowan-Technologie in Frage, so das Team in „Science“.
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2.500 Jahre alter Opferplatz in Polen entdeckt
Mit Bronzegaben und Menschenopfern gegen einwandernde Steppennomaden
Opfergaben gegen die Angst: In Polen haben Archäologen einen gut 2.500 Jahre alten Opferplatz mit Menschenknochen und zahlreichen bronzenen Schmuckstücken entdeckt. Die Funde in einem ehemaligen See legen nahe, dass Angehörige der dort ansässigen Lausitzer Kultur Opferrituale durchführten – möglicherweise in Reaktion auf in ihr Gebiet vordringende Skythen. Dabei waren offenbar auch Menschenopfer oder menschliche Gebeine im Spiel, wie hunderte menschliche Knochen nahelegen.
scinexx
Opfergaben gegen die Angst: In Polen haben Archäologen einen gut 2.500 Jahre alten Opferplatz mit Menschenknochen und zahlreichen bronzenen Schmuckstücken entdeckt. Die Funde in einem ehemaligen See legen nahe, dass Angehörige der dort ansässigen Lausitzer Kultur Opferrituale durchführten – möglicherweise in Reaktion auf in ihr Gebiet vordringende Skythen. Dabei waren offenbar auch Menschenopfer oder menschliche Gebeine im Spiel, wie hunderte menschliche Knochen nahelegen.
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Ältester Beleg für Pfeil und Bogen in Europa
Ältester Beleg für Pfeil und Bogen in Europa
54.000 Jahre alte Pfeilspitzen stammen von den ersten Homo-sapiens-Einwanderern
Schießen statt Werfen: Schon vor rund 54.000 Jahren könnten erste Vertreter des Homo sapiens eine überlegene Waffentechnik nach Europa gebracht haben – Pfeil und Bogen. Belege dafür liefern auffallend kleine Steinspitzen aus der Grotte Mandrin in Südfrankreich. Ihre Machart, Größe und Gebrauchsspuren legen nahe, dass sie einst auf Pfeilen montiert und zur Jagd verwendet wurden. Der Homo sapiens könnte demnach schon bei seinen ersten, noch vorübergehenden Vorstößen nach Europa Pfeil und Bogen genutzt haben.
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54.000 Jahre alte Pfeilspitzen stammen von den ersten Homo-sapiens-Einwanderern
Schießen statt Werfen: Schon vor rund 54.000 Jahren könnten erste Vertreter des Homo sapiens eine überlegene Waffentechnik nach Europa gebracht haben – Pfeil und Bogen. Belege dafür liefern auffallend kleine Steinspitzen aus der Grotte Mandrin in Südfrankreich. Ihre Machart, Größe und Gebrauchsspuren legen nahe, dass sie einst auf Pfeilen montiert und zur Jagd verwendet wurden. Der Homo sapiens könnte demnach schon bei seinen ersten, noch vorübergehenden Vorstößen nach Europa Pfeil und Bogen genutzt haben.
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Schädel-Chirurgie schon im bronzezeitlichen Israel
Ausgrabung belegt Hirn-OP bei hochrangigem, chronisch krankem Mann vor 3.500 Jahren
Riskante Behandlung: Archäologen haben in Israel den ältesten Beleg für eine Trepanation im Nahen Osten entdeckt – einer Operation, bei der ein Loch in den Schädel gebohrt wird. Der Eingriff fand vor rund 3.500 Jahren bei einem Mann hoher sozialer Stellung statt. Dieser litt offenbar an angeborenen Fehlbildungen, außerdem zeigt sein Skelett Spuren einer akuten Infektion. Der Patient überlebte seine Schädel-OP zwar nicht, dennoch belegt der Fund, dass hochrangige Personen schon in der Bronzezeit Zugang zu komplexer medizinischer Versorgung hatten.
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Riskante Behandlung: Archäologen haben in Israel den ältesten Beleg für eine Trepanation im Nahen Osten entdeckt – einer Operation, bei der ein Loch in den Schädel gebohrt wird. Der Eingriff fand vor rund 3.500 Jahren bei einem Mann hoher sozialer Stellung statt. Dieser litt offenbar an angeborenen Fehlbildungen, außerdem zeigt sein Skelett Spuren einer akuten Infektion. Der Patient überlebte seine Schädel-OP zwar nicht, dennoch belegt der Fund, dass hochrangige Personen schon in der Bronzezeit Zugang zu komplexer medizinischer Versorgung hatten.
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