Guter Mond Du stehst so stille...Unser Mond
- Manu
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Keine Basis auf dem Mond
Berlin/Washington (ddp). Die USA sind offenbar dabei, ihr ambitioniertes Raumfahrtprogramm «Constellation» (Sternbild) rigoros zurückzuschrauben. Nicht anders ist die Ankündigung führender Vertreter der Luft- und Raumfahrtbehörde NASA zu deuten, auf den geplanten Bau einer ständigen Mondbasis zu verzichten und sich beim neuen Raumschiff «Orion» vorerst auf Flüge zur Internationalen Raumstation ISS zu beschränken.
Eigentlich wollten die Amerikaner bereits 2020 wieder auf dem Erdtrabanten landen und dort eine Mondbasis errichten. Eigens dazu sollte eine viersitzige «Orion»-Kapsel als Nachfolger der Shuttles gebaut werden, die nach knapp 30-jährigem Dienst Mitte 2010 eingemottet werden. Parallel dazu war eine sechssitzige Variante geplant, die spätestens 2015 erstmals zur ISS fliegen sollte.
Der amtierende NASA-Chef Chris Scolese sagte jetzt dem Fachblatt «New Scientist», der Bau einer Mondbasis sei zu teuer. Damit würden andere Teile des «Constellation»-Programms gefährdet, zu dem auch die neuen Trägerraketen «Ares 1» und «Ares 5» sowie die Mondfähre «Altair» gehören. Scolese betonte zugleich, wichtiger sei für ihn ein bemannter Flug zum Mars und die Landung auf einem erdnahen Asteroiden.
Zuvor hatte bereits das Budget Office des US-Kongresses darauf hingewiesen, dass die NASA zu ihrem 19,1-Milliarden-Dollar-Haushalt noch zusätzliche Milliarden brauche, um das Shuttle-Programm zu beenden und gleichzeitig die «Constellation»-Pläne pünktlich zu verwirklichen, die noch aus der Bush-Ära stammen. Mit der derzeitigen Finanzierung würden sich die Fertigstellung von «Orion» und «Ares 1» auf 2016, die Rückkehr zum Mond auf 2023 und 15 der 79 Wissenschaftsmissionen auf die Zeit nach 2025 verzögern, hieß es in einem Report. Bei einer Erhöhung des NASA-Budgets auf 21,1 Milliarden Dollar blieben hingegen die Pläne mit einigen Abstrichen beim Wissenschaftsprogramm im Zeitrahmen.
Mitte der Woche hatte «Orion»-Programmchef Jeff Hanley angekündigt, vorerst werde nur eine viersitzige Variante des Raumschiffes für Flüge zur ISS gebaut. Damit solle sichergestellt werden, dass der Shuttle-Nachfolger wie geplant im März 2015 zur Verfügung steht, berichtete der Onlinedienst SPACE.com. Mit dieser Entscheidung werde allerdings das sechssitzige Schiff nicht aufgegeben. «Wir werden es eines Tages brauchen», sagte Hanley, allerdings «nicht so früh».
Die erste Raumfähre war 1981 gestartet. Derzeit besteht die Flotte noch aus den Shuttles «Atlantis», «Endeavour» und «Discovery». Die «Challenger» und die «Columbia» waren 1986 beziehungsweise 2003 verunglückt. Dabei kamen 14 Astronauten ums Leben.
Bis zur Indienststellung von «Orion» sind die USA voll auf die russischen «Sojus»-Raumschiffe angewiesen. Russland reserviert für die NASA deshalb für die Flüge zur ISS jeweils einen Platz in seinen dreisitzigen Kapseln. Daneben arbeitet das Land selbst an einem neuen Raumschiff, das die Arbeitsbezeichnung «Rus» trägt. Es soll sechs Plätze haben und ebenfalls 2015 zur Verfügung stehen.
Das NASA-Astronautenkorps, das in diesen Tagen um ein rund Dutzend neue Anwärter auf rund 100 Frauen und Männer aufgestockt wird, steht indes vor völlig neuen Aufgaben. Statt des Shuttle-Trainings, das bisher die Hälfte der zweijährigen Ausbildung in Anspruch genommen hat, befassen sich die Neulinge jetzt vor allem mit dem Studium der ISS- und «Sojus»-Systeme. Dazu reisen sie auch verstärkt in das Kosmonautenausbildungszentrum «Juri Gagarin» oder «Star City», wie die Amerikaner es nennen, vor den Toren Moskaus. Hier lernen sie aber nicht nur die Technik «Made in Russia» kennen, sondern müssen auch intensiv Russisch büffeln
Eigentlich wollten die Amerikaner bereits 2020 wieder auf dem Erdtrabanten landen und dort eine Mondbasis errichten. Eigens dazu sollte eine viersitzige «Orion»-Kapsel als Nachfolger der Shuttles gebaut werden, die nach knapp 30-jährigem Dienst Mitte 2010 eingemottet werden. Parallel dazu war eine sechssitzige Variante geplant, die spätestens 2015 erstmals zur ISS fliegen sollte.
Der amtierende NASA-Chef Chris Scolese sagte jetzt dem Fachblatt «New Scientist», der Bau einer Mondbasis sei zu teuer. Damit würden andere Teile des «Constellation»-Programms gefährdet, zu dem auch die neuen Trägerraketen «Ares 1» und «Ares 5» sowie die Mondfähre «Altair» gehören. Scolese betonte zugleich, wichtiger sei für ihn ein bemannter Flug zum Mars und die Landung auf einem erdnahen Asteroiden.
Zuvor hatte bereits das Budget Office des US-Kongresses darauf hingewiesen, dass die NASA zu ihrem 19,1-Milliarden-Dollar-Haushalt noch zusätzliche Milliarden brauche, um das Shuttle-Programm zu beenden und gleichzeitig die «Constellation»-Pläne pünktlich zu verwirklichen, die noch aus der Bush-Ära stammen. Mit der derzeitigen Finanzierung würden sich die Fertigstellung von «Orion» und «Ares 1» auf 2016, die Rückkehr zum Mond auf 2023 und 15 der 79 Wissenschaftsmissionen auf die Zeit nach 2025 verzögern, hieß es in einem Report. Bei einer Erhöhung des NASA-Budgets auf 21,1 Milliarden Dollar blieben hingegen die Pläne mit einigen Abstrichen beim Wissenschaftsprogramm im Zeitrahmen.
Mitte der Woche hatte «Orion»-Programmchef Jeff Hanley angekündigt, vorerst werde nur eine viersitzige Variante des Raumschiffes für Flüge zur ISS gebaut. Damit solle sichergestellt werden, dass der Shuttle-Nachfolger wie geplant im März 2015 zur Verfügung steht, berichtete der Onlinedienst SPACE.com. Mit dieser Entscheidung werde allerdings das sechssitzige Schiff nicht aufgegeben. «Wir werden es eines Tages brauchen», sagte Hanley, allerdings «nicht so früh».
Die erste Raumfähre war 1981 gestartet. Derzeit besteht die Flotte noch aus den Shuttles «Atlantis», «Endeavour» und «Discovery». Die «Challenger» und die «Columbia» waren 1986 beziehungsweise 2003 verunglückt. Dabei kamen 14 Astronauten ums Leben.
Bis zur Indienststellung von «Orion» sind die USA voll auf die russischen «Sojus»-Raumschiffe angewiesen. Russland reserviert für die NASA deshalb für die Flüge zur ISS jeweils einen Platz in seinen dreisitzigen Kapseln. Daneben arbeitet das Land selbst an einem neuen Raumschiff, das die Arbeitsbezeichnung «Rus» trägt. Es soll sechs Plätze haben und ebenfalls 2015 zur Verfügung stehen.
Das NASA-Astronautenkorps, das in diesen Tagen um ein rund Dutzend neue Anwärter auf rund 100 Frauen und Männer aufgestockt wird, steht indes vor völlig neuen Aufgaben. Statt des Shuttle-Trainings, das bisher die Hälfte der zweijährigen Ausbildung in Anspruch genommen hat, befassen sich die Neulinge jetzt vor allem mit dem Studium der ISS- und «Sojus»-Systeme. Dazu reisen sie auch verstärkt in das Kosmonautenausbildungszentrum «Juri Gagarin» oder «Star City», wie die Amerikaner es nennen, vor den Toren Moskaus. Hier lernen sie aber nicht nur die Technik «Made in Russia» kennen, sondern müssen auch intensiv Russisch büffeln
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
sondern aus denen, die uns den Atem rauben
Aus "Hitch- der Date Doctor"
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- Manu
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Lässt sich Mondgestein mit Hilfe von Sonnenlicht verschmelzen?
Kaiserslautern (ddp). Forscher der Technischen Universitäten Kaiserslautern und Dresden wollen künftig gemeinsam einen Baustoff entwickeln, mit dem sich eine Mondbasis errichten lässt. Das sagte Jürgen Schnell, Professor an der TU Kaiserslautern, am Mittwoch zum Abschluss der «Lunar-Base» in Kaiserslautern auf ddp-Anfrage. An dem Symposium hatten sich etwa 200 Wissenschaftler aus Deutschland und anderen EU-Staaten beteiligt. Organisiert wurde die Tagung vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR gemeinsam mit der TU Kaiserslautern.
Dabei ging es beispielsweise darum, wie eine Mondbasis konstruiert oder die dafür nötige Energieversorgung gesichert werden könnte. Als Gastredner hielt am Mittwoch der deutsche Astronaut Thomas Reiter einen öffentlichen Vortrag zum Thema «Faszination Raumfahrt - Die Mission Astrolab» über seine Erfahrungen im Weltraum. Er trug sich zudem ins Goldene Buch der Stadt Kaiserslautern ein. Reiter war bei seinen beiden Raumfahrt-Missionen insgesamt 350 Tage im Weltall und umrundete 5525 Mal die Erde.
Nach Angaben Schnells wollen die Wissenschaftler aus Kaiserslautern und Dresden erforschen, ob und wie aus dem Mondstaub Regolith durch Erhitzen auf dem Mond ein Baumaterial hergestellt werden könnte. «Wir wollen herausfinden, inwieweit die Möglichkeit gegeben ist, das Mondgestein mit Hilfe von Sonnenlicht zu verschmelzen», sagte Schnell.
Mehrere Länder planen nach Angaben der Tagungsorganisatoren für die kommenden Jahre Mondmissionen, bei denen der Erdtrabant auch zum Startplatz für Missionen zum Mars werden könnte. Neben den USA planen demnach auch China und Russland bemannte Mondlandungen und den Aufbau einer Mondstation nach 2020. Eine Auseinandersetzung mit der Rückkehr des Menschen zum Mond und im Besonderen mit den Möglichkeiten, dort zu verweilen, zu leben und zu forschen, habe daher neue Aktualität gewonnen, sagte Schnell: «Wir möchten uns in diese Projekte einbringen, daher ist es notwendig, dass wir eigene Konzepte entwickeln.»
Dabei ging es beispielsweise darum, wie eine Mondbasis konstruiert oder die dafür nötige Energieversorgung gesichert werden könnte. Als Gastredner hielt am Mittwoch der deutsche Astronaut Thomas Reiter einen öffentlichen Vortrag zum Thema «Faszination Raumfahrt - Die Mission Astrolab» über seine Erfahrungen im Weltraum. Er trug sich zudem ins Goldene Buch der Stadt Kaiserslautern ein. Reiter war bei seinen beiden Raumfahrt-Missionen insgesamt 350 Tage im Weltall und umrundete 5525 Mal die Erde.
Nach Angaben Schnells wollen die Wissenschaftler aus Kaiserslautern und Dresden erforschen, ob und wie aus dem Mondstaub Regolith durch Erhitzen auf dem Mond ein Baumaterial hergestellt werden könnte. «Wir wollen herausfinden, inwieweit die Möglichkeit gegeben ist, das Mondgestein mit Hilfe von Sonnenlicht zu verschmelzen», sagte Schnell.
Mehrere Länder planen nach Angaben der Tagungsorganisatoren für die kommenden Jahre Mondmissionen, bei denen der Erdtrabant auch zum Startplatz für Missionen zum Mars werden könnte. Neben den USA planen demnach auch China und Russland bemannte Mondlandungen und den Aufbau einer Mondstation nach 2020. Eine Auseinandersetzung mit der Rückkehr des Menschen zum Mond und im Besonderen mit den Möglichkeiten, dort zu verweilen, zu leben und zu forschen, habe daher neue Aktualität gewonnen, sagte Schnell: «Wir möchten uns in diese Projekte einbringen, daher ist es notwendig, dass wir eigene Konzepte entwickeln.»
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NASA-Sonde LRO schwenkt in Mondumlaufbahn ein
Nach knapp fünf Tagen Flug durchs All hat die US-Mondsonde LRO die Umlaufbahn des Erdtrabanten erreicht. Ein Jahr lang soll die Sonde nun um den Mond fliegen und dessen Oberfläche in nie dagewesener Präzision fotografieren und kartografieren, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. Den Angaben zufolge soll es noch einige Tage dauern, bis alle Instrumente einsatzfähig sind und LRO mit der Arbeit beginnen kann. Eines der Ziele der Mission ist es, auf dem Mond einen geeigneten Landeplatz für den nächsten Besuch des Menschen zu finden.
LRO war am Donnerstag an Bord einer Atlas-Trägerrakete gestartet. Die Rakete brachte dabei noch eine zweite Mondsonde ins All, deren eigentliche Mission aber erst im Oktober beginnt: Dann soll die Sonde LCROSS mit der Suche nach Wasser auf der Mondoberfläche beginnen. Auch diese Mission dient der Vorbereitung einer künftigen bemannten Mondmission.
LRO war am Donnerstag an Bord einer Atlas-Trägerrakete gestartet. Die Rakete brachte dabei noch eine zweite Mondsonde ins All, deren eigentliche Mission aber erst im Oktober beginnt: Dann soll die Sonde LCROSS mit der Suche nach Wasser auf der Mondoberfläche beginnen. Auch diese Mission dient der Vorbereitung einer künftigen bemannten Mondmission.
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Mehr Wasserstoff auf dem Mond als erwartet
Washington (dpa) - Am Südpol des Mondes gibt es mehr Wasserstoff - das Kernelement von Wasser - als ursprünglich gedacht. Das ergibt sich aus Daten, die der Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) zur Erde geschickt hat, wie NASA-Wissenschaftler am Donnerstag mitteilten.
LRO ist ein Satellit, der ein Jahr lang den Mond umkreist, um die bisher detaillierteste Landkarte von der Oberfläche des Erdtrabanten zu erstellen. Hintergrund der Mission ist die Vorbereitung einer möglichen Rückkehr von Menschen auf den Mond, die allerdings mittlerweile zunehmend fraglich erscheint.
Astronomen erhofften sich auch genauere Auskünfte darüber, ob Wasser in den im Schatten liegenden Kratern an den Mondpolen verborgen ist - also dort, wo keine Sonne scheint und Eis daher auch nicht verdunsten könnte. Erste Resultate der LRO-Mission übertrafen die Erwartungen der Wissenschaftler noch. Demnach gibt es Zeichen von Wasserstoff über den Südpol verteilt, nicht nur in den Kratern, wie Richard Vondrak, ein LRO-Projektwissenschaftler, am Donnerstag erläuterte.
Bereits zuvor hatte ein Mond-Satellit hohe Mengen an Wasserstoff in der Atmosphäre nahe den Mondpolen aufgespürt - ein Hinweis darauf, dass es in den Regionen Wasser geben könnte. Der NASA zufolge sind noch weitere Untersuchungen und Analysen nötig, um die Bedeutung der LRO-Daten zu erfassen und herauszufinden, warum Wasserstoff in manchen Gebieten existiert und in anderen nicht.
Die Frage könnte zumindest zum Teil beantwortet werden, wenn am 9. Oktober eine andere Sonde, der Lunar Crater Observation and Sensing Satellite (LCROSS), gezielt in einen Mondkrater abstürzt. Dabei, so erwarten die Wissenschaftler, wird eine riesige Staubwolke erzeugt, die dann auf Spuren von Wasser und andere Materialien hin untersucht werden soll.
«Der Mond beginnt seine Geheimnisse zu enthüllen, aber diese Geheimnisse sind herausfordernd komplex», sagte Michael Wargo, leitender Mondwissenschaftler der NASA.
LRO ist ein Satellit, der ein Jahr lang den Mond umkreist, um die bisher detaillierteste Landkarte von der Oberfläche des Erdtrabanten zu erstellen. Hintergrund der Mission ist die Vorbereitung einer möglichen Rückkehr von Menschen auf den Mond, die allerdings mittlerweile zunehmend fraglich erscheint.
Astronomen erhofften sich auch genauere Auskünfte darüber, ob Wasser in den im Schatten liegenden Kratern an den Mondpolen verborgen ist - also dort, wo keine Sonne scheint und Eis daher auch nicht verdunsten könnte. Erste Resultate der LRO-Mission übertrafen die Erwartungen der Wissenschaftler noch. Demnach gibt es Zeichen von Wasserstoff über den Südpol verteilt, nicht nur in den Kratern, wie Richard Vondrak, ein LRO-Projektwissenschaftler, am Donnerstag erläuterte.
Bereits zuvor hatte ein Mond-Satellit hohe Mengen an Wasserstoff in der Atmosphäre nahe den Mondpolen aufgespürt - ein Hinweis darauf, dass es in den Regionen Wasser geben könnte. Der NASA zufolge sind noch weitere Untersuchungen und Analysen nötig, um die Bedeutung der LRO-Daten zu erfassen und herauszufinden, warum Wasserstoff in manchen Gebieten existiert und in anderen nicht.
Die Frage könnte zumindest zum Teil beantwortet werden, wenn am 9. Oktober eine andere Sonde, der Lunar Crater Observation and Sensing Satellite (LCROSS), gezielt in einen Mondkrater abstürzt. Dabei, so erwarten die Wissenschaftler, wird eine riesige Staubwolke erzeugt, die dann auf Spuren von Wasser und andere Materialien hin untersucht werden soll.
«Der Mond beginnt seine Geheimnisse zu enthüllen, aber diese Geheimnisse sind herausfordernd komplex», sagte Michael Wargo, leitender Mondwissenschaftler der NASA.
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Sonde entdeckt rollende Felsen auf dem Mond
Auf neuen Aufnahmen der NASA-Mondsonde "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) haben NASA-Wissenschaftler rollende Felsbrocken von bis zu 40 Metern Durchmesser und die von diesen hinterlassenen Spuren im Mondboden entdeckt. Die kuriosen Details deuten auf aktive geologische Prozesse auf der Mondoberfläche hin
Der Krater Tsiolkovskiy hat einen Durchmesser von rund 185 Kilometern, befindet sich auf der Rückseite des Mondes und ist laut NASA eines der spektakulärsten Beispiele für einen komplexen Einschlagskrater: Sein Rand ist terrassiert und ein mächtiger Zentralhügel aus dem Auswurfmaterial des Einschlags ist von einem Kraterboden aus dunkler basaltischer Lava umgeben, die - so glauben die Forscher - im Laufe von mehreren 100 Millionen Jahren aus dem Innern des Mondes austrat.
Für die Wissenschaftler ist es zwar nicht ungewöhnlich, dass es an derartig steilen Hängen selbst auf dem Mond zu Bodenrutschen kommt, doch dass dabei auch derart mächtige Felsbrocken bewegt werden, wurde bislang auf dem Mond noch nicht beobachtet. Da die Brocken deutliche Spuren im Mondboden hinterlassen haben, ist es für die Forscher relativ einfach, deren ursprünglichen Positionen auszumachen.
Der Krater Tsiolkovskiy hat einen Durchmesser von rund 185 Kilometern, befindet sich auf der Rückseite des Mondes und ist laut NASA eines der spektakulärsten Beispiele für einen komplexen Einschlagskrater: Sein Rand ist terrassiert und ein mächtiger Zentralhügel aus dem Auswurfmaterial des Einschlags ist von einem Kraterboden aus dunkler basaltischer Lava umgeben, die - so glauben die Forscher - im Laufe von mehreren 100 Millionen Jahren aus dem Innern des Mondes austrat.
Für die Wissenschaftler ist es zwar nicht ungewöhnlich, dass es an derartig steilen Hängen selbst auf dem Mond zu Bodenrutschen kommt, doch dass dabei auch derart mächtige Felsbrocken bewegt werden, wurde bislang auf dem Mond noch nicht beobachtet. Da die Brocken deutliche Spuren im Mondboden hinterlassen haben, ist es für die Forscher relativ einfach, deren ursprünglichen Positionen auszumachen.
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Sensation: Wasserspuren auf dem Mond gefunden
Mit der Entdeckung feiner Wasserfilme auf dem Mond ist eine lange verbreitete Theorie über den Erdtrabanten widerlegt worden. Es gibt Wasser auf dem Mond - und das nicht nur an einzelnen Stellen, sondern überall. Mit drei verschiedenen Sonden wurden auf der Mondoberfläche deutlich größere Wasservorkommen nachgewiesen als bisher vermutet, wie aus drei Studien hervorgeht.
Bisher galt der Erdtrabant als knochentrocken. Wasser wurde lediglich in den stets im Schatten liegenden Kratern an den Mondpolen vermutet. Hier hatte erst kürzlich eine weitere NASA-Mondsonde Wasserstoff aufgespürt.
Eine Studie wertete die Ergebnisse eines Messgeräts der US-Raumfahrtbehörde NASA aus, das vergangenes Jahr in eine Umlaufbahn des Mondes gebracht worden war. Das Gerät M3 analysierte die Reflexion des Sonnenlichts auf dem Mond, deren Wellenlänge sich je nach Material unterscheidet. Dabei sei eine chemische Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff festgestellt worden, schreiben die Autoren der Studie in der US-Wissenschaftszeitschrift "Science". Aus diesen beiden Elementen setzt sich Wasser zusammen.
M3 habe nur die oberen Schichten des Mondes analysiert, führte Larry Taylor aus, Wissenschaftler an der Universität von Tennessee. "Es ist so erstaunlich, weil es überall vorhanden ist", zitierte in die "New York Times". Zu klären bleibt nun, woher die Wasserstoffatome kommen. Die Autoren der Studie vermuten, dass sie von Sonnenwinden auf den Mond geweht wurden. Sie gehen nun davon aus, dass jede Tonne der Mondoberfläche zu einem Viertel aus Wasser besteht.
Weitere Beweise für Wasservorkommen auf dem Mond lieferte eine Sonde an Bord der US-Raumfähre "Cassini", die vor zehn Jahren auf ihrem Flug zum Saturn am Mond vorbeigeflogen war. Auch die US-Sonde Deep Impact, die 2005 Mondstaub analysierte, lieferte Hinweise. Schon die Gesteinsproben, die die Astronauten der Apollo-Mission nach der ersten bemannten Reise zum Mond vor 40 Jahren mitgebracht hatten, hatten Spuren von Wasser enthalten. Da aber die meisten Proben nicht in dichten Behältnissen aufbewahrt wurden, hatten die Forscher die Wassermoleküle auf die Luftfeuchtigkeit auf der Erde zurückgeführt.
Angesichts der Ergebnisse rückt der Traum von einer Besiedlung des Mondes immer näher.
Bisher galt der Erdtrabant als knochentrocken. Wasser wurde lediglich in den stets im Schatten liegenden Kratern an den Mondpolen vermutet. Hier hatte erst kürzlich eine weitere NASA-Mondsonde Wasserstoff aufgespürt.
Eine Studie wertete die Ergebnisse eines Messgeräts der US-Raumfahrtbehörde NASA aus, das vergangenes Jahr in eine Umlaufbahn des Mondes gebracht worden war. Das Gerät M3 analysierte die Reflexion des Sonnenlichts auf dem Mond, deren Wellenlänge sich je nach Material unterscheidet. Dabei sei eine chemische Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff festgestellt worden, schreiben die Autoren der Studie in der US-Wissenschaftszeitschrift "Science". Aus diesen beiden Elementen setzt sich Wasser zusammen.
M3 habe nur die oberen Schichten des Mondes analysiert, führte Larry Taylor aus, Wissenschaftler an der Universität von Tennessee. "Es ist so erstaunlich, weil es überall vorhanden ist", zitierte in die "New York Times". Zu klären bleibt nun, woher die Wasserstoffatome kommen. Die Autoren der Studie vermuten, dass sie von Sonnenwinden auf den Mond geweht wurden. Sie gehen nun davon aus, dass jede Tonne der Mondoberfläche zu einem Viertel aus Wasser besteht.
Weitere Beweise für Wasservorkommen auf dem Mond lieferte eine Sonde an Bord der US-Raumfähre "Cassini", die vor zehn Jahren auf ihrem Flug zum Saturn am Mond vorbeigeflogen war. Auch die US-Sonde Deep Impact, die 2005 Mondstaub analysierte, lieferte Hinweise. Schon die Gesteinsproben, die die Astronauten der Apollo-Mission nach der ersten bemannten Reise zum Mond vor 40 Jahren mitgebracht hatten, hatten Spuren von Wasser enthalten. Da aber die meisten Proben nicht in dichten Behältnissen aufbewahrt wurden, hatten die Forscher die Wassermoleküle auf die Luftfeuchtigkeit auf der Erde zurückgeführt.
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NASA bombardiert Mond
Das spektakuläre Mondprojekt der NASA verläuft planmäßig. Der Satellit "LCROSS" (Lunar Crater Observation and Sensing Satellite) löste sich am Donnerstag von seiner Trägerrakete. Die ausgebrannte Raketenstufe wird nun am Freitagmittag auf den Mond stürzen.
Mit der spektakulären Aktion will die US-Weltraumagentur die Existenz von Wasser auf dem Mond nachweisen. Dabei lassen die Wissenschaftler die Raketenstufe einer Raumsonde wie ein Geschoss in einen Krater am Südpol des Erdtrabanten stürzen. Dadurch wird Mondstaub aufgewirbelt, den die Raumsonde LCROSS auf Spuren von Wasser untersuchen soll. Nur wenige Minuten später wird auch die Sonde auf dem Mond zerschellen.
Aufschlag mit 9000 km/h
Der Einschlag der Rakete im Cabeus-Krater ist für kurz nach 13.30 Uhr deutscher Zeit geplant. Die Rakete soll mit einer Geschwindigkeit von fast 9000 Stundenkilometern aufschlagen. Die NASA-Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Mondstaub bis zu zehn Kilometer hoch aufsteigt.
Definitiver Nachweis
Das gesamte Unternehmen kostet rund 79 Millionen Dollar (rund 53 Millionen Euro). Die Sonde war am 18. Juni gestartet worden. Zeitgleich flog ein weiterer Orbiter los, der jetzt den Mond umkreist und Aufnahmen von der "Bombardierung" machen soll. Zwar hatten Wissenschaftler erst kürzlich Wasser auf dem Mond ausgemacht. Diesmal geht es aber um den definitiven Nachweis, heißt es bei der NASA.
Mit der spektakulären Aktion will die US-Weltraumagentur die Existenz von Wasser auf dem Mond nachweisen. Dabei lassen die Wissenschaftler die Raketenstufe einer Raumsonde wie ein Geschoss in einen Krater am Südpol des Erdtrabanten stürzen. Dadurch wird Mondstaub aufgewirbelt, den die Raumsonde LCROSS auf Spuren von Wasser untersuchen soll. Nur wenige Minuten später wird auch die Sonde auf dem Mond zerschellen.
Aufschlag mit 9000 km/h
Der Einschlag der Rakete im Cabeus-Krater ist für kurz nach 13.30 Uhr deutscher Zeit geplant. Die Rakete soll mit einer Geschwindigkeit von fast 9000 Stundenkilometern aufschlagen. Die NASA-Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Mondstaub bis zu zehn Kilometer hoch aufsteigt.
Definitiver Nachweis
Das gesamte Unternehmen kostet rund 79 Millionen Dollar (rund 53 Millionen Euro). Die Sonde war am 18. Juni gestartet worden. Zeitgleich flog ein weiterer Orbiter los, der jetzt den Mond umkreist und Aufnahmen von der "Bombardierung" machen soll. Zwar hatten Wissenschaftler erst kürzlich Wasser auf dem Mond ausgemacht. Diesmal geht es aber um den definitiven Nachweis, heißt es bei der NASA.
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Neue Theorie über den Ursprung des Mondwassers
New York/ USA - Jahrzehnte lang galt die Mondoberfläche als staubtrocken, bis kürzlich Analysen unterschiedlicher Sonden das Gegenteil und Wasser in nicht unwesentlichen Mengen im Mondboden nachweisen konnten. In der Diskussion über die Frage, woher dieses Mondwasser kommt ist nun erneut Bewegung geraten, wenn ein US-Forscher glaubt, dass Wasser könne sogar aus dem Innern des Erdtrabanten austreten
Wie "Space.com" berichtet, glaubt der Astrophysiker Arlin Crotts von der Columbia University nicht, dass das im Mondboden gefundenen Wasser durch eine Reaktion
Wie "Space.com" berichtet, glaubt der Astrophysiker Arlin Crotts von der Columbia University nicht, dass das im Mondboden gefundenen Wasser durch eine Reaktion
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Mond-Beschuss: LCROSS-Mission doch erfolgreich
Moffett Field/ USA - Auch wenn der zweifache Beschuss des Mondkraters Cabeus durch die NASA-Sonde LCROSS die Erwartungen von NASA, Wissenschaftlern und Hobby-Astronomen, die auf eine spektakuläre selbst mit irdischen Teleskopen aus sichtbare Trümmerwolke gehofft hatten, zunächst nicht ganz erfüllt hatte (...wir berichteten), konnte die Mondsonde selbst beim ersten Einschlag der Raketenstufe doch eine kleinere Trümmerwolke registrieren. Jetzt hoffen die Forscher darauf, aus diesen Beobachtungsdaten die gesuchten Hinweise auf gefrorenes Wasser am Boden der immerdunklen Mondkrater am Südpol des Erdtrabanten extrahieren zu können
Nach erster Verwirrung darüber, warum die Einschläge nicht di erwarteten immensen Trümmerwolken erzeugt hatten, zeigt sich der leitende Wissenschaftler der LCROSS-Mission, Anthony Colaprete, nun von den Ergebnissen fasziniert: "Wir sind regelrecht von den gesammelten Daten überwältigt. Unser Team arbeitet derzeit sehr hart an der Auswertung dieser Daten, die von sehr großer Qualität sind."
Innerhalb des ultravioletten und sichtbaren Lichtspektrums, aber auch in nahen Infrarotbereich seien die Kameradaten zwar schwach aber dennoch eindeutig: "Es gibt einen deutlichen Hinweis auf eine Trümmerwolke aus Staub und feinsten Trümmern. Anhand unser Vorhersagemodelle scheint sich die Helligkeit am unteren Ende der Vorhersagen zu halten. Doch genau das könnte auch ein Hinweis auf die Eigenschaften des Materials erlauben, in welches die Centaur-Stufe eingeschlagen ist"
In ihrer größten Ausbreitung habe die erzeugte Trümmerwolke eine Ausdehnung von 6 bis 8 Kilometern Durchmesser erreicht. Der geschlagenen Krater habe einen Durchmesser von rund 28 Metern.
In den kommenden Wochen will das LCROSS-Team nun die Daten weiterhin auswerten und auch die spektralen Eigenschaften der Trümmerwolke analysieren. Dann wird sich zeigen, ob die Suche nach Wassereislagern in den Kratern des Mond-Südpols erfolgreich war. Für Mitte November rechnen die Forscher mit ersten konkreten Antworten auf diese Frage.
Nach erster Verwirrung darüber, warum die Einschläge nicht di erwarteten immensen Trümmerwolken erzeugt hatten, zeigt sich der leitende Wissenschaftler der LCROSS-Mission, Anthony Colaprete, nun von den Ergebnissen fasziniert: "Wir sind regelrecht von den gesammelten Daten überwältigt. Unser Team arbeitet derzeit sehr hart an der Auswertung dieser Daten, die von sehr großer Qualität sind."
Innerhalb des ultravioletten und sichtbaren Lichtspektrums, aber auch in nahen Infrarotbereich seien die Kameradaten zwar schwach aber dennoch eindeutig: "Es gibt einen deutlichen Hinweis auf eine Trümmerwolke aus Staub und feinsten Trümmern. Anhand unser Vorhersagemodelle scheint sich die Helligkeit am unteren Ende der Vorhersagen zu halten. Doch genau das könnte auch ein Hinweis auf die Eigenschaften des Materials erlauben, in welches die Centaur-Stufe eingeschlagen ist"
In ihrer größten Ausbreitung habe die erzeugte Trümmerwolke eine Ausdehnung von 6 bis 8 Kilometern Durchmesser erreicht. Der geschlagenen Krater habe einen Durchmesser von rund 28 Metern.
In den kommenden Wochen will das LCROSS-Team nun die Daten weiterhin auswerten und auch die spektralen Eigenschaften der Trümmerwolke analysieren. Dann wird sich zeigen, ob die Suche nach Wassereislagern in den Kratern des Mond-Südpols erfolgreich war. Für Mitte November rechnen die Forscher mit ersten konkreten Antworten auf diese Frage.
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Erstmals Tunneleingang auf dem Mond entdeckt
Tokyo/ Japan - Auf Aufnahmen der japanischen Mondsonde Kahuya haben Wissenschaftler ein tiefes Loch in der Oberfläche des Mondes entdeckt. Die Forscher um Junichi Haruyama von der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA und Carolyn van der Bogert von der Universität Münster sehen in dem Loch eine Bestätigung dafür, dass es auch auf dem Erdtrabanten unterirdische, von einstiger Lava gegrabene Tunnelsysteme gibt, wie sie zukünftig auch für bemannte Mondstationen als Schutzräume genutzt werden könnten
Die sogenannten Lavaröhren, so berichtet der "New Scientist" über die bevorstehende Veröffentlichung der Forscher im Fachmagazin "Geophysical Research Letters", winden sich über lange Entfernungen durch den Monduntergrund und gleichen ähnlichen Strukturen auf der Erde. Sie entstehen, wenn sich die oberste Schicht eines Lavaflusses verfestigt, während das Innere weiterhin abfließt und schlussendlich die erkaltete Röhre zurücklässt.
Dass es solche Lavaröhren auch auf dem Mond gibt, haben Geo-Astronomen schon zuvor anhand von gewundenen Rillenstrukturen auf dem Erdtrabanten vermutet, die teilweise eingestürzt sind und so einen Hinweis auf die darunter liegenden Hohlräume lieferten. Bislang wurde jedoch vergeblich nach einem Ein- bzw. Ausgang intakter Tunnelsysteme gesucht.
Die erste Entdeckung eines solchen potentiellen Tunneleingangs deutet nun auf eine darunterliegende intakte Lavaröhre hin. Der Eingang befindet sich in der Nähe des Kraters Marius im Ozean der Stürme (Oceanus Procellarum), einer großen Marefläche im westlichen Teil der erdzugewandten Seite des Mondes.
Das Loch selbst hat einen Durchmesser von rund 65 Meter, reicht mindestens 80 Meter in die Tiefe und sitzt in der Mitte einer der bereits beschriebenen Rillenstrukturen. Basierend auf den Beobachtungen glauben die Forscher, dass sich das Loch in eine Lavaröhre von rund 370 Metern Breite öffnet.
Wie das Loch genau entstand, wissen die Forscher bislang noch nicht. Zum einen könnte es von einem Meteoriten geschlagen worden sein, zum anderen während eines Mondbebens oder durch die Gravitationskräfte der Erde entstanden sein. Allerdings könnte die Öffnung auch während der eigentlichen Entstehung der Lavaröhre, vor wahrscheinlich mehreren Milliarden von Jahren, entstanden sein.
Lavaröhren könnten zukünftigen bemannten Mondbasen als Schutzraum vor kosmischer Strahlung, Meteoritenschlägen, Temperaturschwankungen und sogar als ganze Habitate und Lager dienen.
Weitere Informationen über den entdeckten Tunneleingang erhoffen sich die Forscher nun von der NASA-Mondsonde "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) mit deren Kamera bis zu zehnmal schärfere Bilder der Öffnung gemacht werden können und möglicherweise weitere Eingänge entdeckt werden.
Die sogenannten Lavaröhren, so berichtet der "New Scientist" über die bevorstehende Veröffentlichung der Forscher im Fachmagazin "Geophysical Research Letters", winden sich über lange Entfernungen durch den Monduntergrund und gleichen ähnlichen Strukturen auf der Erde. Sie entstehen, wenn sich die oberste Schicht eines Lavaflusses verfestigt, während das Innere weiterhin abfließt und schlussendlich die erkaltete Röhre zurücklässt.
Dass es solche Lavaröhren auch auf dem Mond gibt, haben Geo-Astronomen schon zuvor anhand von gewundenen Rillenstrukturen auf dem Erdtrabanten vermutet, die teilweise eingestürzt sind und so einen Hinweis auf die darunter liegenden Hohlräume lieferten. Bislang wurde jedoch vergeblich nach einem Ein- bzw. Ausgang intakter Tunnelsysteme gesucht.
Die erste Entdeckung eines solchen potentiellen Tunneleingangs deutet nun auf eine darunterliegende intakte Lavaröhre hin. Der Eingang befindet sich in der Nähe des Kraters Marius im Ozean der Stürme (Oceanus Procellarum), einer großen Marefläche im westlichen Teil der erdzugewandten Seite des Mondes.
Das Loch selbst hat einen Durchmesser von rund 65 Meter, reicht mindestens 80 Meter in die Tiefe und sitzt in der Mitte einer der bereits beschriebenen Rillenstrukturen. Basierend auf den Beobachtungen glauben die Forscher, dass sich das Loch in eine Lavaröhre von rund 370 Metern Breite öffnet.
Wie das Loch genau entstand, wissen die Forscher bislang noch nicht. Zum einen könnte es von einem Meteoriten geschlagen worden sein, zum anderen während eines Mondbebens oder durch die Gravitationskräfte der Erde entstanden sein. Allerdings könnte die Öffnung auch während der eigentlichen Entstehung der Lavaröhre, vor wahrscheinlich mehreren Milliarden von Jahren, entstanden sein.
Lavaröhren könnten zukünftigen bemannten Mondbasen als Schutzraum vor kosmischer Strahlung, Meteoritenschlägen, Temperaturschwankungen und sogar als ganze Habitate und Lager dienen.
Weitere Informationen über den entdeckten Tunneleingang erhoffen sich die Forscher nun von der NASA-Mondsonde "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) mit deren Kamera bis zu zehnmal schärfere Bilder der Öffnung gemacht werden können und möglicherweise weitere Eingänge entdeckt werden.
Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen wir atmen,
sondern aus denen, die uns den Atem rauben
Aus "Hitch- der Date Doctor"
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